Hövelhof. Gegen 12.15 Uhr wurde die Hövelhofer Feuerwehr am Samstagmittag zu einem Wohnhausbrand in die Straße Rellerriege am Ortsrand von Hövelhof gerufen. Mit einem konzentrierten Löschangriff konnten die rund 40 Feuerwehrleute verhindern, dass ein Wohnhaus Opfer eines Brandes wurde. Trotzdem entstand erheblicher Sachschaden, den die Polizei vorsichtig mit 75.000 Euro bezifferte.
„Die ersteintreffenden Kräfte stellten eine massive Rauchentwicklung über dem Gebäude fest und lösten unverzüglich Gesamtwehralarm aus", so Einsatzleiter Michael Kesselmeier. Von einer Mülltonne war das Feuer auf eine Gartenlaube sowie eine rund 20 Meter lange Lebensbaumhecke übergesprungen. Eine in der Laube gelagerte Gasflasche explodierte. Durch den Knall wurde ein Nachbar auf den Brand aufmerksam und dieser verständigte die Rettungskräfte. Der 33-jährige Bewohner des Hauses unternahm unterdessen eigene Löschversuche, die jedoch nicht von Erfolg gekrönt waren.
Hohe Flammen aus der Garage

Die Flammen griffen von der Hecke auf das Dach der Garage über und schlugen an der Hausfassade hoch, sodass bei Eintreffen der Feuerwehr hohe Flammen aus der direkt an das Wohnhaus angrenzenden Garage schlugen. Mehrere Trupps gingen unter Atemschutz gegen das Feuer vor und es gelang der Feuerwehr, ein Übergreifen auf das Wohnhaus zu verhindern."Gott sei Dank konnten wir die Brandausbreitung verhindern", war Michael Kesselmeier froh, dass das Wohnhaus gerettet werden konnte. Auf einem Nachbargrundstück wurden Kinderspielgeräte in Mitleidenschaft gezogen. Ein Feuerwehrarzt untersuchte den 33-jährigen, der anschließend mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Paderborner Krankenhaus kam.

Mit einer Wärmebildkamera wurde der ausgebrannte Dachstuhl der Garage sowie die Lebensbaumhecke gründlich auf Glutnester untersucht und diese abgelöscht. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in den frühen Nachmittag. Vorsorglich wurde auch die Betreuungsgruppe des Hövelhofer DRK alarmiert. Die Ermittlungen zur Brandursache konzentrieren sich auf fahrlässig in der Mülltonne entsorgte und möglicherweise noch heiße Grillkohle von einem Grillabend am Freitag, die als Ursache für den Brand in Betracht kommt. Die Kriminalpolizei hat die Ursachenklärung übernommen. Vorsichtige Schätzungen der Polizei vor Ort gehen von einem Sachschaden von 75.000 Euro aus.