DRK Delbrück feiert geschichtsträchtiges Jubiläumsfest

Delbrück. Im Dezember 1924 fand in Delbrück die Gründungsversammlung der ersten Sanitätskolonne statt. Am Samstag feierte das Deutsche Rote Kreuz - Stadtverband Delbrück ein geschichtsträchtiges Jubiläumsfest unter dem Motto &bdquo;100 Jahre mit Herzblut aktiv“. Dazu begrüßte die Vorsitzende Tanja Tolzmann mehr als 150 Kameraden und Kameradinnen und geladene Gäste im Saal des Waldkrugs. Höhepunkte des Abends waren Vorträge zur Geschichte des Vereins und zum &bdquo;Wir im Jahr 2024“ mit 250 Aktiven. Die Auszeichnung Einzelner machte die Wertschätzung für das große, ehrenamtliche Spektrum sichtbar. Zum Fahneneinzug intonierte die Delbrücker Stadtkapelle den DRK-Marsch. Grußworte sprachen Fritz Baur, Präsident des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, Meinolf Päsch in Vertretung für den Kreis Paderborn und Delbrücks Bürgermeister Werner Peitz. Für den Ehrenvorsitzenden Bernhard Winnemöller war es eine riesige Überraschung, als ihm Fritz Baur das DRK-Ehrenzeichen überreichte. Es ist die höchste Auszeichnung, die der Bundesverband zu vergeben hat. Der Gast aus Münster zollte Winnemöller für seine enorme, ehrenamtliche Lebensleistung Respekt. Er sei 20 Jahre Stadtverbands-Vorsitzender gewesen und habe sich 15 Jahre in Stellvertreterposition im Kreisverband engagiert. Vielfältige Aufgaben der Rotkreuzler Der Vizepräsident des DRK-Kreisverbands Herbert Temborius hatte für den stellvertretenden Rotkreuzleiter Kevin Güniker die Ehrenmedaille des DRK-Kreisverbands im Gepäck. &bdquo;Er übernimmt auch Aufgaben beim Kreis. Engagierte mit solchen Führungsqualitäten machen die Organisation stark und zukunftsfähig“, lobte er den Aktivposten. Der Jugendrotkreuzleiter Lennard Hils trägt jetzt die Verdienstmedaille in Gold. Rotkreuzleiter Roman Kriesten hielt die Laudatio auf seinen technisch versierten Truppführer, den er von Kindesbeinen begleitet habe. &bdquo;Anneliese Dirksmeier verkörpert seit Jahrzehnten den Geist des DRK“, rückte Tanja Tolzmann stellvertretend für das große Helfer-Team eine &bdquo;stille Heldin“ ins Licht und ehrte sie mit der Goldenen Ehrennadel des DRK-Stadtverbands. Über das Abzeichen in Silber aus den Händen von Truppführer Stefan Schölzel freuten sich Sonja Gutzmann-Strunz und Dorothea Voß. Die beiden würden Schlüsselpositionen im Verpflegungsdienst besetzen, so Schölzel. Der Festakt stand unter dem Leitwort &bdquo;A bis Z - Anfang bis Zukunft“. Bei ihrem Rückblick auf 100 Jahre unterhielt die Beisitzerin und Ortsleiterinnen Julia Kriesten die Gäste mit schönen Anekdoten. Aus ihrer Feder stammt &bdquo;Hallo, ich bin hier, dein Herzblut“. Gebannt folgten die Gäste der Vortragenden Birgit Kröger, die dieser emotionalen Botschaft ihre Stimme gab. Von Blutspendeaktionen bis hin zum Seniorenfrühstück &bdquo;Das A steht auch für aktuell“, leitete Martin Münsterteicher vom Vorstandsteam den schönsten Programmpunkt ein. Jeweils ein Mitglied der Aufgabenbereiche betrat in typischer Kleidung die Bühne. Detailliert informierte Münsterteicher über den Sanitätsdienst, die Breitenausbildung, die Fahrradstaffel, das Stöberstübchen &bdquo;Bella Rosso“, die Wassergymnastik, den Schulsanitätsdienst, die Blutspendeaktionen (seit mehr als 70 Jahren), die Seniorensportgruppe, die Rettungshundegruppe, den Betreuungsdienst für unverletzt Betroffene, die Interkulturelle Gruppe, die Gebrauchtkleidersammlung, den Fachdienst Technik und Sicherheit, die Mutter-Kind-Gruppe, die Kreativ- und Upcycling-Gruppe, das Seniorenfrühstück, den Verpflegungsdienst, das Jugendrotkreuz mit aktuell 50 Kindern und Jugendlichen, die Fortbildung, die Notfalldarstellung, die Auslandshilfe. Abschließend erklärte er, dass im Rettungsdienst 16 haupt- und nebenamtliche Kräfte im Einsatz seien. Lenkungsfunktionen würden 18 Frauen und Männer im Vorstand übernehmen. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von DRK SV Delbrück e.V (@drk_delbrueck) Fritz Baur sprach den Delbrückern großes Lob aus: &bdquo;Was dieser Ortsverein heute zu leisten im Stande ist, ist auf der Bühne sichtbar geworden. Das war höchst beeindruckend. Die Vision unseres Gründers Henry Dunant, Menschen allein nach dem Maß der Not zu helfen, lebt mit diesem Ehrenamt von innen heraus.“ Werner Peitz pflichtete ihm bei: &bdquo;Es ist wichtig, dass die Menschen diesen Einsatz nicht als Selbstverständlichkeit hinnehmen. Ich bin begeistert von der Bereitschaft junger Menschen, sich in dieser unverzichtbaren Gemeinschaft einzubringen.“ Neue Rettungswache des Kreises Paderborn Das Aushängeschild DRK Delbrück habe Glück, so Meinolf Päsch. In 100 Jahren hätten stets die richtigen Führungspersönlichkeiten gewirkt und deutliche Spuren hinterlassen. Einig waren sich die Sprecher aus Westfalen, dem Kreis und Delbrück über die Bedeutung der neuen Rettungswache des Kreises Paderborn an der Boker Straße in Delbrück. Sie bezeichneten den Standort, der Anfang 2025 bezogen wird, als erhebliche Stärkung der Rettungsstruktur. Tanja Tolzmann dankte örtlichen Sponsoren für die finanzielle Unterstützung des Festakts. Sie verwies auf eine &bdquo;Hutsammlung“ in Form eines kleinen, blinkenden Krankentransportwagens. Der Erlös fließt in die Ausbildung. Mehr Helfende sollen beim Erwerb eines Führerscheins für größere Hilfsfahrzeuge unterstützt werden. Begleitet von riesigem Jubel dankte Bernhard Winnemöller der Vorsitzenden und ihrem Leitungsteam. Über Präsente freuten sich die Festkomitee-Aktiven Christel und Meinolf Kesselmeier, Julia Kriesten und Martin Münsterteicher.

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