Neues Angebot

Delbrück bietet sicheren Platz für queere junge Menschen

Der Jugendtreff tritt der Kampagne „Respect!“ bei. Queeren Jugendlichen wird ein Ort geboten, an dem sie nicht diskriminiert und ausgegrenzt werden.

Jennifer Freise vom JTD freut sich über das neue Angebot gemeinsam mit Sarah Wydrinna, Imke Heller, Alexandra Lüüs, Manuel Tegethoff, Matthias Gronowski und Jana Hansjürgen. | © Stadt Delbrück

26.06.2024 | 26.06.2024, 12:00

Delbrück. Als erste Einrichtung in der Stadt Delbrück tritt der Jugendtreff (JTD) der Kampagne „Respect!“ bei. Die vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen geförderte Kampagne hat sich zur Aufgabe gemacht sichere Orte für queere Menschen zu schaffen, an denen sie nicht diskriminiert und ausgegrenzt werden.

Natürlich sei der JTD grundsätzlich ein Anlaufpunkt für alle Jugendlichen, mit der neuen Kampagne gehen die Verantwortlichen aber noch einen Schritt weiter, heißt es in der Mitteilung der Stadt.

Ab sofort wird es ein Angebot speziell für queere Jugendliche im Alter von 12 bis 21 Jahren geben. Sie haben die Möglichkeit, gemeinsam an einem sicheren Ort die Freizeit zu gestalten – ob bereits geoutet oder nicht. Die Termine werden nur auf Anfrage bekannt gegeben.

Newsletter
Aus dem Kreis Paderborn
Wöchentliche News direkt aus der Redaktion Paderborn.

Start im Pride-Month

Zur Sichtbarmachung hängt ab sofort eine Regenbogenfahne (Pride-Flag) im Eingangsbereich des JTD. „Das Angebot ist das erste seiner Art in Delbrück und wir freuen uns auf eine rege Nachfrage. Passenderweise ist der Juni der Pride-Month, so dass der Beitritt in die Kampagne auch vom Zeitpunkt her gut passt“, freut sich der Leiter des JTD, Matthias Gronowski.

Paderpride 2024: Hunderte Menschen ziehen bei queerer Demo durch Paderborn

„Es gibt unter queeren Menschen eine gewisse Landflucht, weil sie häufig das Gefühl haben, dass es in Dörfern und kleineren Städten keinen Platz für sie gibt. Daher ist es wichtig, solche Orte zu schaffen, damit es auch für alle Delbrücker einen Ort in Delbrück gibt“, weiß Jennifer Freise vom JTD.