Delbrücks Rathaus öffnet zum Spargelfest, der neue Park braucht noch Zeit

Delbrück. Es ist das neue Haus aller Bürgerinnen und Bürger Delbrücks. Im Rathausneubau arbeitet die Stadtverwaltung nun schon seit fünf Monaten – und jetzt wird es auch offiziell eingeweiht. Alle Interessierten können am Spargelfestsamstag, 25. Mai, von 10.30 bis 14 Uhr hinter die Kulissen des Rathaustreibens blicken. Bewusst habe die Stadt die Feier in die wärmere Jahreszeit gelegt, erklärt Bürgermeister Werner Peitz die verspätete Eröffnung. Endgültig abgerechnet sei der Bau noch nicht. Intern geht die Verwaltung aber davon aus, dass die zuletzt anvisierte Summe von 13,2 Millionen Euro in der Nähe der Schlussrechnung liegt. Darüber will der Bürgermeister den Stadtrat dann in dessen letzter Sitzung vor der Sommerpause informieren. Für den großen Eröffnungstag sollen die meisten der 110 Arbeitsplätze (aktuell sind laut Peitz 104 belegt) sowie die Besprechungsräume, das Trauzimmer und weitere interessante Details zu besichtigen sein. Für Verpflegung sorgt auf dem Sparkassenvorplatz die Freiwillige Feuerwehr. Kinder können sich dort auf der Hüpfburg austoben und ihre Baukünste mit großen Legosteinen probieren. Die Delbrücker Schulplanung hängt mit dem Rathausprojekt zusammen Zum Festakt inklusive der Segnung des Gebäudes sind laut des Bürgermeisters keine überregionalen Ehrengäste eingeladen worden: &bdquo;Es gab ja auch keine Fördergelder“, sagt Peitz und verweist darauf, dass die Stadt das Rathaus aus eigenen Mitteln bezahlt hat. Auch zum Eröffnungstag will er vom Werdegang des Projekts berichten. Erste Überlegungen zum Rathausneubau gab es 2015 im Zusammenhang mit der Erweiterungsplanung der Gesamtschule. Der erste Spatenstich wurde im März 2021 vorgenommen. Das Team der Stadtverwaltung, so Peitz, sei nun vor allem froh, gemeinsam unter einem Dach arbeiten zu können. Mit der Aussicht auf einen grünen Platz an der Himmelreichallee müssen sich Mitarbeiter und Bürger jedoch noch gedulden. Hier wird aktuell noch gearbeitet, die feuchte Witterung der vergangenen sechs Monate sorgte laut Bürgermeister für Verzug. Doch es gibt einen neuen Zeitplan, den Peitz nun vorgestellt hat. Demnach soll die 2.500 Quadratmeter große Freifläche bis Mitte Juni einen Schotterrasen bekommen und es sollen Leitungen, Anschlüsse und Leerrohre verlegt werden, um das 1,3 Millionen Euro teure Park-Projekt künftig für Festivitäten nutzen zu können. Bürgermeister Peitz denkt an zehn Veranstaltungen pro Jahr Gleich bleiben soll derweil die Anzahl der Parkplätze im westlichen Teil der Fläche. Bei großen Veranstaltungen soll die Parkfläche auch für ein Zelt oder eine Bühne genutzt werden können. Das Areal werde nun nach und nach mit Bäumen bepflanzt. Der Großteil der Anpflanzungen soll im Herbst erfolgen. Direkt am Rathaus ist zudem eine Hochzeitslinde vorgesehen, die Schatten in Richtung Trauzimmer spenden kann – auch sie soll im Herbst eingesetzt werden. Da auch der Rasen endgültig erst nach der Fertigstellung des Geländes eingesät werden könne, sei mit einer Nutzung des Grünen Platzes ab Frühjahr 2025 zu rechnen. Deshalb bleibe, so Peitz, das Gelände auch bis dahin umzäunt. Künftig würden dort, so kalkuliert der Rathauschef, etwa zehn Veranstaltungen pro Jahr stattfinden. Ansonsten diene der Platz der Erholung aller Bürger und soll sich als Delbrücks grüne Lunge etablieren. Der zentrale Spielbereich ist bereits zu erahnen, in dem Kinder demnächst kleine und große Abenteuer erleben können. Schon jetzt gehen auch die Arbeiten an der Kleinen Straße weiter. Sie soll vor allem Radfahrern und Fußgängern künftig als bequemer Bypass zur belebten Langen Straße dienen. Laut Bauamtsleiter Markus Hückelheim wird sie dann bis zur Einmündung des Himmelreichkreisverkehrs auf teilweise 3,50 Meter Breite ausgebaut. Von Anliegern darf sie mit Autos befahren werden, das Abstellen der Wagen ist dort jedoch untersagt.

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