Am Steinhorster Becken

Suchaktion bei Delbrück: Angeblich verirrte Spaziergänger sind unversehrt

Eine Personengruppe sei vom Hochwasser eingeschlossen, so die erste Meldung. Feuerwehr und Polizei machen sich am Steinhorster Becken auf die Suche.

Die Wege am Naturschutzgebiet Steinhorster Becken sind durch das derzeitige Hochwasser teilweise überflutet. (Themenbild) | © Jens Reddeker

Ralph Meyer
26.12.2023 | 26.12.2023, 16:56

Delbrück-Steinhorst. Ein gutes Ende nahm am Dienstagnachmittag eine Suchaktion von Feuerwehr und Polizei am Steinhorster Becken. Mehrere Personen waren als verirrt und vom Hochwasser eingeschlossen gemeldet worden.

Um 14.35 Uhr alarmierte die Leitstelle des Kreises nach einem Notruf unter dem Stichwort „Person im Wasser“ die Feuerwehr Delbrück. Diese rückte umgehend mit den Ehrenamtlern der Einheiten Delbrück und Lippling zum östlichen Bereich des Steinhoster Beckens aus. Auch Boote zur Wasserrettung wurden zum Naturschutzgebiet gebracht.

Bereits kurz nach dem Eintreffen der ersten Kräfte konnte Einsatzleiter Ralf Fischer aber Entwarnung geben. Bei den angeblich Verirrten handelte sich lediglich um eine Gruppe von Spaziergängern, die bei einem Weihnachtsspaziergang am Steinhorster Becken vom Weg abgekommen waren. Aufgrund des Hochwassers waren dort nicht mehr alle Wege begehbar.

Nach einigen Orientierungsschwierigkeiten kam die Dreiergruppe jedoch aus eigener Kraft wieder unversehrt am Ausgangspunkt an, worauf die Feuerleute ihren Einsatz unverrichteter Dinge abbrechen konnte. Vom Wasser eingeschlossen sei die Gruppe zu keiner Zeit gewesen, hieß es bei der Polizei.

Zahlreiche Delbrücker Feuerwehrleute kämpften auch am Nachmittag des zweiten Weihnachtstages noch gegen das Hochwasser. Einsatzschwerpunkt war die Lippe im Bereich des Stadtteils Bentfeld, deren Pegelstand mit 3,41 Metern nur minimal gesunken war und noch immer weite Bereiche überflutet hat.