Delbrück. In der Region soll im Frühjahr 2023 eine weitere Milliardenbank entstehen. Die Vorstände der Volksbank Delbrück-Hövelhof und der Volksbank Rietberg haben jetzt eine Absichtserklärung zur Verschmelzung der beiden Häuser unterschrieben. Das teilt die Volksbank Delbrück-Hövelhof mit.
Ein Zusammenschluss der beiden Banken schaffe nicht nur eine starke Genossenschaftsbank, sondern auch die nötige Schwungmasse für die Entwicklung neuer Leistungen, ohne die regionale Identität preis zu geben, heißt es in der Mitteilung. Gerade für die "Omnikanalstrategie", der Ausbau digitaler Angebote bei gleichzeitiger Präsenz in der Fläche über ein modernes Filialnetz, sei eine größere Einheit erforderlich.
Wolfgang Hillemeier, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Rietberg: „Durch den Zusammenschluss unserer beiden Häuser soll im wirtschaftlich starken Dreieck zwischen den Ober- und Mittelzentren Bielefeld, Gütersloh und Paderborn eine neue Genossenschaftsbank entstehen, die Leistungskraft, dynamische Entwicklungsmöglichkeiten und regionale Identität verbindet."
Jörg Horstkötter, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Delbrück-Hövelhof, ergänzt: „Die beiden Fusionspartner zeichnen sich durch eine gemeinsame genossenschaftliche Kultur aus. Der Förderauftrag gegenüber den Mitgliedern, die Verantwortung für die Region sowie für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist in den jeweiligen Unternehmenskulturen tief verankert."
"Langfristig sichere Arbeitsplätze für die Mitarbeiter"
Dazu gehöre es auch, durch rechtzeitige Weichenstellungen die wirtschaftliche Leistungskraft der Bank zu erhalten, so Horstkötter. „Durch die Fusion schaffen wir eine noch leistungsfähigere Genossenschaftsbank, die alle Voraussetzungen besitzt, die erwartete Entwicklung im Bankensektor bewältigen zu können", so Hillemeier. Über ein Niederlassungsprinzip behielten die Fusionspartner ihre Stärken wie Regionalität, Nähe und Dezentralität. „Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind langfristig sichere und attraktive Arbeitsplätze gewährleistet. Die neue Bank bietet deutlich bessere Entwicklungsmöglichkeiten", betont Horstkötter. Die formellen Beschlüsse sollen von beiden Vertreterversammlungen im Frühjahr 2023 gefasst werden.
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