Delbrück. Das Delbrücker Land hat einen beharrlichen Streiter für das Wohl seiner Bürgerinnen und Bürger verloren. Am Donnerstag ist laut einer Mitteilung der langjährige Delbrücker Kommunalpolitiker Egon Schönbach im Alter von 85 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben.
Der Vater zweier Kinder war ein großer Taubenfreund und während seiner Berufstätigkeit 25 Jahre lang auch Betriebsratsvorsitzender in einem Betrieb für Metallverarbeitung in Schloß Holte-Stukenbrock.
Schönbach war von 1979 bis 2004 für die SPD in verschiedenen Gremien, dem Stadtrat und Ausschüssen der Stadt Delbrück für die Bürger aktiv tätig – und blieb in vielen Themen hartnäckig.
Zu seinen ersten Erfolgen zählte 1979 der Gewinn des Direktmandats im Wahlkreis 6 „Tegetfeld". Verkehrsberuhigende Ausbauten sämtlicher Straßen in „seiner" Siedlung Tegetfeld konnte er in konstruktiver Zusammenarbeit mit dem damaligen Bauamtsleiter Weiss auch politisch durchsetzen. Schönbach machte sich darüber hinaus am Ortseingang Boke aus Richtung Delbrück und am Friedhofs-Überweg an der Ostenländer Straße für verkehrliche Verbesserungen insbesondere für schwächere Verkehrsteilnehmer stark.
Sein größter Erfolg ist der Bau der Lärmschutzwand an der B 64, für die er vierzig Jahre kämpfte. Die Verlängerung der Wand erfolgte am Schluss „außerparlamentarisch", weil Schönbach den Petitionsausschuss des Landtages eingeschaltet hatte.
In der örtlichen Kommunalpolitik war er Mitbegründer der „Sozialen Gemeinschaft Delbrück" (SGD), die auch 2020 zur Kommunalwahl antrat.Egon Schönbach wird vielen Delbrückern mit seinem Einsatzwillen und seiner kämpferischen Natur in Erinnerung bleiben, die dafür gesorgt haben, die Lebensverhältnisse zu verbessern.