Delbrück Auch die FDP stellt einen Bürgermeisterkandidaten in Delbrück

Delbrück. Erst sah es bei der Kommunalwahl am 13. September nach einem Alleingang des Rathauschefs Werner Peitz aus. Dann stellte sich aber auch der Fraktionsvorsitzende der Sozialen Gemeinschaft, Willibald Haase, zur Wahl. Nun wirft auch die FDP ihren Hut in den Ring. Sie schickt den 30-jährigen Sascha Bendix als Bürgermeisterkandidaten ins Rennen. Die CDU-Mehrheitspartei stellt wie im Jahr 2014 keinen eigenen Kandidaten. Sie kündigte an, den parteilosen Peitz zu unterstützen. &bdquo;Ich kann zwar nicht die Welt verändern, aber mich um Delbrück kümmern", lautet der Wahlspruch des FDP-Newcomers auf der kommunalpolitischen Bühne. &bdquo;Eigentlich wollten wir ihn zur nächsten Wahl in fünf Jahren aufstellen. Bei unserer letzten Vorstands-Video-Sitzung kamen wir überein, dass wir den Delbrückern sein junges und dynamisches Kandidaten-Profil nicht vorenthalten sollten. Zudem kann Sacha wichtige Erfahrungen sammeln", begründet die FDP-Stadtverbandsvorsitzende Roze Özmen den überraschenden Schritt. "Frischer Wind von außen" Für erste Listenplätze stellt sie mit Marion Gerson und Sven Kohrs zwei weitere neue Leute vor. Bendix wohnt in Delbrück, ist ledig und arbeitet bei der ortsansässigen Firma Fischer Haustechnik. Der angehende Meister für Energie und Gebäudetechnik ist in Bentfeld aufgewachsen. Beim ersten Fototermin hält er ein großes Schild mit der Botschaft &bdquo;Stayathome" in die Kamera. &bdquo;Ich möchte an die Bevölkerung appellieren, sich weiter so vorbildlich zu verhalten, um die Krise zu bewältigen", lautet seine Botschaft, bevor er Gründe für seine Arbeit in der FDP nennt. &bdquo;Es geht um Veränderungen, um frischen Wind von außen. Die Weiterentwicklungen in den Bereichen Digitalisierung, öffentlicher Nah- und Fernverkehr, Bildung sowie Feuerwehr und Rettungsdienst müssen angepackt werden. Haupt- und Ehrenamt können effektiver zusammenarbeiten. Transparenz im Rathaus bedeutet Vertrauen, wenn die Öffentlichkeit mehr über die Entscheidungsmöglichkeiten erfährt. Mein Netzwerk werde ich nutzen, um Jüngere für politisches Engagement zu motivieren." Alle 20 Wahlkreise sind mit FDP-Mitgliedern besetzt &bdquo;Wir sind in der glücklichen Lage, alle 20 Wahlkreise bei der Kommunalwahl mit eigenen Mitgliedern zu besetzen, weil die Zahl sich seit 2017 mehr als verdoppelt hat. Darunter sind viele junge Männer und Frauen", freut sich Özmen. Sie, Gustav Robrecht und Sascha Bendix nehmen die ersten drei Plätze auf der Bewerberliste ein. Özmen ist seit 2009 im Stadtrat. Robrecht ist seit 1994 Sachkundiger Bürger und seit 2004 im Stadtrat. Darauf folgen die 43-jährige Marion Gerson und der 38-jährige Sven Kohrs. &bdquo;Wir wünschen uns, dass bei allen Gruppierungen nicht das Parteibuch, sondern die Ideen selbst im Vordergrund stehen", sagt Gerson, die seit 2016 die Marien-Schule leitet und Mitbegründerin des innovativen Arbeitskreises Grundschulen ist.

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