Delbrücks Marketingchef Meinolf Päsch gibt seinen Posten nach 18 Jahren ab

Delbrück. Jetzt sei der richtige Zeitpunkt gekommen, um den Vorsitz der Delbrücker Marketinggemeinschaft (Demag) abzugeben, meint Meinolf Päsch, der 18 Jahre lang Vorsitzender war. &bdquo;Die Stadthallen- und Standortmarketing vereint die Bereiche Stadthallenmanagement, Kulturaktivitäten und die Demag. Diese Fusion wollte ich zum Abschluss bringen," erklärt er. Damit schließt sich ein Kreis, denn vor 20 Jahren war er Initiator der ersten großen Bündelung von Verkehrsverein und Werbegemeinschaft. Seitdem ist die Anzahl von 70 Gründungsmitgliedern auf aktuell über 150 Mitglieder aus den Bereichen Handel, Gastronomie, Gewerbe, Landwirtschaft und Dienstleistung gestiegen. Auch die Liste der Veranstaltungen, die Besuchermassen nach Delbrück locken, ist länger geworden. Über die Nachfolge des ehrenamtlichen Demag-Chefs bestimmen die Mitglieder im März bei ihrer Jahresversammlung. Seine Verabschiedung findet beim 16. Neujahrsempfang am Mittwochabend, 15. Januar, statt. Die Stärkung des Wir-Gefühls liegt ihm am Herzen &bdquo;Den Neujahrsempfang als öffentlichen Rahmen habe ich mir gewünscht", verweist der 69-Jährige auf die Einladungsliste. 2005 habe ihm der damalige Bürgermeister Robert Oelsmeier grünes Licht für diesen Empfang der Stadt gegeben. Mit seinem bunten Publikum böte er ein Spiegelbild seines besonderen Anliegens, nämlich die Stärkung des Wir-Gefühls. &bdquo;Es zeichnete sich ab, dass die Aufgaben im Verkehrsverein und in der Werbegemeinschaft nicht mehr nebenbei im Ehrenamt zu stemmen sind," erinnert Päsch an die notwendige Weiterentwicklung mit dem Ansatz, auch den Tourismus zu stärken und sich dem Wettbewerb gegenüber benachbarten Kommunen zu stellen. &bdquo;Wenn es um die Stadt Delbrück geht, möchte ich mit gesundem Selbstbewusstsein gestalten", beschreibt er die Triebfeder seines Engagements. Oelsmeier habe den Zuschuss in Aussicht gestellt, um die Bezahlung einer hauptamtlichen Kraft mit zu finanzieren. In vielen Gesprächen habe er die Beteiligten überzeugt und mit ihnen die beiden Vereine aufgelöst. Die Erfolgsgeschichte der Demag begann. Neben Einzelhändlern und Gastronomen, konnte ein attraktiver Branchenmix mit Dienstleistungsanbietern sowie Gewerbetreibenden und Handwerksfirmen etabliert werden. Dabei galt auch der Fokus auf die neun Ortsteile. &bdquo;Am meisten beeindruckt hat mich, dass wir diese starke Solidargemeinschaft bilden konnten", betont er angesichts des zu 80 Prozent Inhaber geführten Einzelhandels. Erste Meilensteine gab es 2003 Der Vorsitzende erinnert an erste Meilensteine im Jahr 2003. Der verkaufsoffene Sonntag im Mai wurde zum neuen Stadt- und Spargelfest. Die Demag übernahm das Schlemmerdorf Alt-Delbrück beim Volksfest Katharinenmarkt und holte die Heimatvereine aus allen Orten mit ins Boot. Veranstaltungen wie der Frühlingsmarkt, das Herbstfest mit Regionalmarkt, die Open-Air-Konzerte &bdquo;Mittwochs in", die Sport-Gala und der Schaufensterwettbewerb zum Karneval kamen dazu. Und im vergangenen Jahr fand erstmals das Vogelschießen beim Spargelfest statt. &bdquo;Wir integrieren Vereinsaktivitäten und die Leute mögen diesen Charme", setzt Päsch auf vielfältiges Ehrenamt. Ein Sponsoren-Pool, den er akquiriert hat, unterstützt die Demag mit 20.000 Euro und die Stadt überweist 30.000 Euro pro Jahr. "Kompromisse sind keine Niederlagen" &bdquo;Für unseren Adventsmarkt in Zusammenarbeit mit der Katholischen Kirchengemeinde muss ein neues Konzept mit Mehrwert entwickelt werden," benennt Päsch ein Sorgenkind. Als größte Herausforderungen bezeichnet er die Erarbeitung des Einzelhandelskonzepts im Jahr 2011 und 2015 das Loseisen bei den Verhandlungen zum Innenstadtumbau am Knotenpunkt Thülecke, nachdem sich Stadtplaner, die Verwaltung und die Anlieger festgefahren hatten. &bdquo;Viele Wegbegleiter bezeichnen mich als Wadenbeißer. Mein Ehrgeiz führt mich dazu, immer wieder andere Wege zu suchen, die zum Ziel führen. Kompromisse sind keine Niederlagen", zieht er ein positives Fazit. Seine Freizeit verbringt er am liebsten mit Pferden und weiteren Ehrenämtern bleibt er treu. Dazu gehören der Vorsitz der Turniergemeinschaft Paderborn und Region für das Reitsportevent OWL-Challenge und verschiedene Aufgaben auf den politischen Bühnen der Region. 2014 erhielt er die &bdquo;Ehrennadel mit Diamant" der Stadt Delbrück und 2016 das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland.

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