Elferrat-Trio des Delbrücker Karnevals hört auf

Delbrück. Der Abschied von Henny Moor, Josef Zeyen und Konny Schilling aus dem Elferrat gehörte zu den Höhepunkten der Generalversammlung der Eintracht von 1832 Delbrück. Der Vorsitzende Peter Josephs stellte eine Premiere vor. Nach dem Kinderumzug am Karnevalssonntag soll auf der Nachwuchsbühne in der Stadthalle ein Jugendprinz oder eine Jugendprinzessin proklamiert werden. Neu besetzt ist auch das Jugendtanzpaar: Künftig tanzt Pauline Hartmann an der Seite von Felix Bertram. Bei der Auslosung zum 1.111. Mitglied zog Kranzkönigin Sarah Knapp das Namensschildchen von Rudolf Hagenbrock aus der Trommel. &bdquo;Das ist ein Wahnsinns-Gespann", zollten die Karnevalisten den scheidenden Elferräten Respekt. Sie erhoben sich und stimmten den Gassenhauer &bdquo;Junge aus Westfalen" an. Emotional wurde es, als der Vorsitzende Moors Henny, Zeyens Jupp und Konny würdigte. Sie gehören zu den Gründern der Gesangsgruppe Delbrücker Kellermeister und des Männerballetts. Moor und Zeyen sind seit 37 Jahren im Elferrat. Schilling trägt seit 1997 die rote Jacke. 1990, als der Rosenmontag wegen des Golfkriegs ausfiel, war Moor inoffizieller Kranzkönig auf einem Steckpferd. 300 Fahnen hat er verkauft und die Masten in den Gärten aufgestellt. Diese Aufgabe übernimmt nun Carsten Rediker. Zeyen leistete Jahrzehnte als Künstlerbetreuer wertvolle Arbeit hinter den Kulissen. &bdquo;Denkt euch was Schönes aus" Zudem waren die drei verlässliche Aktivposten beim Fähnchenverkauf zur Finanzierung der Umzüge. Die neuen Elferräte Alexander Stamm vom Wiesenweg und Christrain Hartmann von der Eberhardtstraße nahmen das einstimmige Votum aus der sehr gut besuchten Versammlung gern an. Der 36-Jährige Stamm ist Betriebsleiter bei einem heimischen Möbelhersteller. Der 39-jährige Hartmann ist in der Medizintechnik tätig. Der Eintracht-Chef staffierte beide spontan mit Narrenkappen, Fliegen und Sessionsorden aus. Über ihre einstimmige Wiederwahl freuten sich die Elferräte Wigbert Rath, Engelbert Schilling, Josef Klösener, Matthias Schmertmann, Thomas Schmitz, Michael Brockmann, Alexander Fecke, Carsten Chomiak und Michael Magh. Mit Bernhard (Fuchs) Liekmeier, Rudolf Zehe, Klaus-Peter Henning, Hans-Josef Austenfeld, Manfred Dresmann, Ilse Fraune, Werner Manke, Norbert Montag und Hedwig Rettig feiern neun Jecken ihre 44-jährige Mitgliedschaft. 27 Jubilare blicken auf 22 Jahre zurück. &bdquo;Denkt euch was Schönes aus", versprach Präsident Peter Hartmann Gewinne für Ideengeber zur Mottofindung. Sie können per Post, bei Pache am Kirchplatz und auf der Internetseite www.karneval-in-delbrueck.de eingereicht werden. Nur 26 Prozent sind weiblich &bdquo;Die Marke 1.111 haben wir deutlich geknackt", vermeldete Vize-Kassierer Hartwig Tanger neben einem gesunden Finanzposter die hervorragende Entwicklung der Mitgliedszahl auf aktuell 1.136. Davon sind 26 Prozent weiblich. 50 meldeten sich neu an, zehn kündigten und acht Männer musste der größte und älteste Narrenverein in Westfalen aus seinen Reihen verabschieden. Ziel sei es weiter, die Jugend für den Delbrücker Karneval zu begeistern, bewertete Tanger die positive Altersstruktur. Sieben Prozent sind unter 20, 23 Prozent zwischen 20 bis 40, 42 Prozent zwischen 40 bis 60 und 28 Prozent über 60 Jahre alt. Fleißige Probenarbeit attestierten die Trainerinnen der Prinzen-, Jugend- und Kindergarde, dem Jugend- und Kindertanzpaar sowie dem Solo- und dem Kindersolomariechen. &bdquo;Wir haben die elfköpfige Tanzband Chicago verpflichtet", machte Sandra Meier vom Frauenelferrat Lust auf die Altweiberfastnachtsparty in der Stadthalle. Reinhold Hartmannn berichtete von einem großen Interesse an Führungen durch das Museumsstübchen der Eintracht. Viele kämen außerhalb der Öffnungszeiten. Häufig würden die Termine im Heimathaus als Geschenk vereinbart. Für Absprachen ist er unter Tel. (0 52 50) 84 02 erreichbar. Unterstützung erhält er aus dem Ältestenrat von Ludger Strunz, Norbert Goer und Berni Riekschnietz.

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