Karneval in Delbrück wird teurer: Verein erläutert Gründe für Preiserhöhung

Delbrück. Die Pflege der Traditionen und die zeitgemäße Führung eines familienfreundlichen Vereins prägen die Arbeit im Elferrat der &bdquo;Eintracht von 1832“ Delbrück. &bdquo;Wir möchten weiterhin die hohe Qualität bei den Veranstaltungen und den Umzügen halten“, nannte der Vorsitzende Bernd Austerschmidt bei der Generalversammlung in der Stadthalle den Grund für eine Beitragsanpassung von 20 auf 25 Euro. Einstimmig votierten die Mitglieder für diese Erhöhung, die sie nach 25 stabilen Jahren als moderat und längst überfällig beurteilten. Weitere Höhepunkte des Treffens der ältesten Narrengemeinschaft Westfalens waren der Abschied von Heinz-Dieter Rath aus dem Elferrat, Ehrungen und Wahlen. &bdquo;Nur wegen des hervorragenden Sponsorings können wir uns den beliebten Delbrücker Karneval weiterhin leisten“, machte Austerschmidt deutlich, dass in den letzten Jahren mehr Ausgaben als Einnahmen zu Buche schlagen würden. &bdquo;Toilettenwagen, Veranstaltungstechnik und Reinigungsarbeiten werden immer teurer“, erweiterte er die Liste um die Kosten für Künstler und Kapellen sowie für die Sicherheit bei den Umzügen und in der Stadthalle. Lesen Sie auch: Zehntausende Menschen feiern den Delbrücker Rosenmontagsumzug Der Kassierer Markus Berhorn erklärte: &bdquo;Minderjährige zahlen weiterhin 20 Euro. Es bleibt bei den bisherigen Vorteilen für Mitglieder. Sie erhalten je zwei Freikarten für eine der beiden Sitzungen und den Rosenmontagsball.“ Die Karten für die Prinzenproklamation und die große Kappensitzung würden unter Wert verkauft, so die Einschätzung des Finanzchefs. Er erläuterte Überlegungen im Elferrat, die Preise von 11 auf 15 Euro anzuheben. Zudem müsste wegen des Brandschutzes ein neuer Sitzplan mit weniger Stühlen aufgestellt werden, ergänzte er. Die Kasse führt er gemeinsam mit Georg Voss. Zahl der Mitglieder des Delbrücker Karnevalsvereins steigt auf 1.268 Die beiden informierten über die Zahl der Mitglieder. Sie stieg in der 193. Session um 13 auf 1.268. Das Durchschnittsalter beträgt unverändert 49 Jahre. Die Zugriffszahlen auf die Internetseite seien mit bisher 125.810 Besuchern weiterhin sehr hoch, empfahlen sie die Plattform der &bdquo;Eintracht“ für das Sponsoring. Ein Abschied stand auch an. Heinz-Dieter Rath ist seit 50 Jahren &bdquo;Eintracht“-Mitglied. Von 1976 bis 1978 war er Tanzmajor. 1997 wurde er in den Elferrat aufgenommen und von 2000 bis 2021 übernahm er als Kassierer Verantwortung im Vorstand. Der Träger des Großen Verdienstordens der &bdquo;Eintracht“ und des Goldordens des Bundes Deutscher Karneval (BDK) stellte sich nicht mehr zur Wahl. &bdquo;In der roten Jacke trete ich wahrscheinlich weiterhin auf, falls ich in den Ältestenrat gewählt werde“, kündigt er im Gespräch mit der NW augenzwinkernd an. Beste Stimmung und ein launiger Schlagabtausch bestimmten den Abend, der von der Stadtkapelle unter der Leitung von Justin Hüllmann begleitet wurde. Über den vereinseigenen Großen Verdienstorden freute sich Elferrat Carsten Chomiak. Die kleine Version ging an Klaus Gosny, Oliver Brinkmeyer, Jürgen Stamm, Markus Berhorn und Benedikt Knapp. Bestätigungen für weitere drei Jahre im Elferrat erhielten Wigbert Rath, Matthias Schmertmann, Thomas Schmitz, Michael Brockmann, Alexander Fecke, Carsten Chomiak, Michael Magh, Christian Hartmann, Alexander Stamm, Dennis Förster, Josef Westerhorstmann und Hartwig Tanger. Einstimmigkeit herrschte auch bei den Vorschlägen für zwei Neuaufnahmen. Steffen Kückmann sammelte Erfahrungen als Vorgänger des amtierenden Kranzkönigs und Alexander Hartmann überzeugte mit seiner Begeisterung für ein Engagement im Elferrat. Der 52 Jahre alte Kranzreiter ist beim Patentamt angemeldet Besondere Gäste der gut besuchten Versammlung waren die Jubilare. Acht Männer wurden 55 Jahre nach ihrem Eintritt zu Ehrenmitgliedern ernannt. Goldene und silberne Anstecker erhielten elf Mitglieder für 44 Jahre und 16 Mitglieder für 22 Jahre Treue. Vize-Präsident Ralf Brüggenthies lud zur Motto-Findung für die kommende 194. Session ein: &bdquo;Wir freuen uns über eure Vorschläge, die ihr den Elferräten geben oder an info@karneval-in-delbrueck.de schicken könnt.“ Die Sessionseröffnung startet am Donnerstag, 11. 11., um 17.01 Uhr im Appel-Krug. Der zweite Schriftführer Johannes Westerhorstmann wies auf die Anmeldung für Wagen und Fußgruppen hin, die das Orga-Team der Umzüge ab dem 11.11. auf der Homepage entgegennehmen würde. Der Kartenvorverkauf für die Prinzenproklamation am Samstag, 7. Februar, und die Hauptkappensitzung am Samstag, 14. Februar, beginnt am Dienstag, 2. Dezember, in der Vorverkaufsstelle der Stadthalle. Abschließend gab Bernd Austerschmidt eine erfolgreiche Anmeldung beim Deutschen Patent- und Markenamt bekannt: &bdquo;Der im Jahr 1973 von Otto Neumann entworfene Kranzreiter, der den Delbrücker Karneval prägt, ist nun rechtlich abgesichert und darf ohne die Genehmigung des Vereins nicht genutzt werden.“

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