Freibad „HaWei“ in Büren muss dringend saniert werden

Büren. Die Stadt Büren wird ihr Freibad in Harth-Weiberg für den Weiterbetrieb verbessern. Die Mitglieder des Ausschusses für Bauen, Umwelt und Stadtplanung haben sich einstimmig dafür ausgesprochen, den von einem Arbeitskreis gebildeten Vorschlag, &bdquo;verbesserter Weiterbetrieb“ umzusetzen. Dieser sieht vor, dass das Kinderplanschbecken erneuert wird, die Wassertechnik in Schuss gebracht und notwendige Arbeiten an der Chlorgasanlage sowie an der Gebäudeautomation getätigt werden. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 800.000 Euro. Aufgrund des Alters des Bades, rechtlicher Anforderungen und technischem Verschleiß können allerdings auch danach zusätzliche Investitionen für den Weiterbetrieb erforderlich werden, heißt es aus dem Rathaus. Über diese soll dann aber im Einzelfall nach Art und Umfang separat entschieden werden. Meldungen über Störungen an den technischen Anlagen im Freibad sorgten jüngst immer wieder für Aufsehen. Durch bauliche Unterhaltungsmaßnahmen, auch unter Mithilfe des Fördervereins, konnte das 1976 errichtet Freibad zwar weitgehend in Betrieb gehalten werden, aber um auch künftig den Badebetrieb zu gewährleisten, sind Sanierungsmaßnahme nun dringend notwendig geworden. Das ist auch das Ergebnis eines im Jahr 2023 vom Büro Krieger aus Velbert erstellten Gutachtens. Es gibt drei Kostenvarianten für die Sanierung Die Fachleute hatten festgestellt, dass die durchschnittliche Nutzungszeit der wesentlichen baulichen und technischen Einrichtungen des Bades überschritten sind. Um es auf den Stand der Technik zu bringen, wären somit diverse Sanierungs- und Erneuerungsmaßnahmen erforderlich. Trotz dieser Tatsache kann das Bad aufgrund der erfolgten baulichen Unterhaltungsmaßnahmen aber derzeit im Rahmen des Bestandsschutzes grundsätzlich weiterbetrieben werden. In einem zweiten Schritt hat das Büro Krieger alle Maßnahmen aufgelistet, die bei einer kompletten Sanierung durchzuführen wären und diese mit Kosten belegt. So würden sich die Kosten für eine komplette Sanierung auf mehr als 6,3 Millionen Euro belaufen. Bei einer zweiten, günstigeren Variante belaufen sich die Kosten immer noch auf 3 Millionen. Ebenso wie die Mitglieder des Arbeitskreises, stimmten nun auch die Politiker im Ausschuss der mit 800.000 Euro preiswertesten Variante zu. Sollte auch der Stadtrat der Entscheidung folgen, können die notwendigen Planungsleistungen vergeben und durchgeführt werden, sodass die Sanierungsmaßnahmen im Jahr 2025 umgesetzt werden können. Zwischen 15.000 und 18.000 Besucher kommen jährlich Die Maßnahmen sollen während der Schließzeiten des Bades in der Kälteperiode erfolgen, sodass voraussichtlich keine gesonderte Schließung des Bades erfolgen muss. Kleinere Mängel, die im Rahmen der Bestandsuntersuchung festgestellt wurden, sollen Stück für Stück im Rahmen der baulichen Unterhaltung beseitigt werden. Das Freibad Harth-Weiberg verzeichnet jährlich einen Verlust von durchschnittlich 100.000 Euro bei etwa 15.000 bis 18.000 Besucherinnen und Besuchern pro Jahr. Die Stadt sei bemüht, diesen Verlust unter Berücksichtigung der Bedeutung des Bades, insbesondere für die südlichen Ortsteile des Stadtgebiets, aus Gründen der Wirtschaftlichkeit der Haushaltsführung möglichst gering zu halten und entsprechend auch bauliche Investitionen umsichtig zu planen und auszuwählen, sagt der zuständige städtische Fachbereichsleiter André Stadermann: &bdquo;Gerade aus diesen Gründen erscheint derzeit die Umsetzung des Szenarios ’verbesserter Weiterbetrieb’ als sinnhafteste Variante aufgrund des Kosten-Nutzen-Verhältnisses und der Gesamt-Haushaltslage der Stadt.“

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