Neuer Kreisverkehr am Flughafen Paderborn soll für mehr Sicherheit sorgen

Büren-Ahden. Auf dem Alten Hellweg, direkt auf Höhe des Terminals am Flughafen Paderborn/Lippstadt entsteht derzeit ein neuer Kreisverkehr. Von der Straße ist nichts mehr zu sehen, die Bagger drehen sich und viel Erdreich wird bewegt – aber der Airport bleibt weiterhin erreichbar, sagt Frank Albers. Der stellvertretende Leiter des Kreisstraßenbauamts hat die Baustelle in seinem Aktenordner – und im Kopf. Bislang läuft es ziemlich gut, von ein paar zuvor nicht vermuteten Rohrleitungen im Untergrund mal abgesehen. Aber sowas wirft ihn nicht um. Der neue Kreisel, etwas kleiner im Durchmesser als die benachbarten Versionen auf dem Alten Hellweg, ist das Kernstück der Baumaßnahme vor den Toren des Airports. Albers’ wichtigste Nachricht für alle Reisenden: Die Umleitungen vor Ort funktionieren, ein Verkehrschaos bleibt auch in der Ferienzeit aus. &bdquo;Wir haben über Monate mit dem Flughafen zusammen die Planung vorangetrieben und uns hervorragend ergänzt“, sagt er. Dass der Bau kurz vor den Herbstferien begann, sei zwar nicht so geplant gewesen, aber biete jetzt auch Vorteile: &bdquo;Hätten wir früher begonnen, wäre uns das Wetter in die Quere gekommen. Jetzt können wir bis Ende Juli durcharbeiten.“ Neben dem neuen Kreisverkehr mit Zebrastreifen, der die Ausfahrt des Kurzzeitparkplatzes am Terminal mit der Zufahrt zu den Parkflächen südlich des Hellwegs verbindet, entsteht auf dem Straßen-Teilstück vor dem Airport auch eine begrünte Mittelinsel inklusive Bäumen. &bdquo;Wir möchten die Straße sicherer machen. Der Verkehr soll sich verlangsamen und die Fußgänger zwischen Parkplätzen und Terminal sollen entspannt die Fahrbahn queren können“, sagt Albers. Einen weiteren Zebrastreifen wird es an der Zuwegung zum Airport-Hotel geben. Ab Juni soll der nächste Abschnitt folgen Der Flughafen sieht im Vorhaben eine Aufwertung des Geländes. &bdquo;Wir begrüßen die Maßnahme ausdrücklich“ sagt Airportboss Roland Hüser im &bdquo;NW“-Gespräch. Die Umleitungen seien nach kleinen Nachjustierungen seit Baustart am 27. März &bdquo;sehr vernünftig ausgeschildert“, nennenswerte Komplikationen habe es nicht gegeben. Bis Ende Mai sind Kreiselbau und die Neufassung der Straße samt Mittelinsel geplant. Danach rückt die Trasse westlich des Airports in den Fokus. Bis zum Kreisverkehr vor dem geplanten Betriebsgebäude von Chefs Culinar soll die Fahrbahndecke erneuert werden. Zudem sind hier eine Verlängerung des Fuß- und Radweges und die Errichtung zweier Bushaltestellen am Gewerbegebiets-Kreisel vorgesehen. Im Blick hatten die Planer hier die Belegschaften der bestehenden Betriebe im Gewerbepark am Flughafen und die Mitarbeiterschaft der kommenden Firmen südlich des Alten Hellwegs. Solange an all diesen Bauabschnitten gewerkelt wird, bleibt die Umleitung, wie sie aktuell existiert. Von Paderborn aus ist der Airport problemlos zu erreichen, zu den Parkflächen südlich des Hellwegs sind Schilder aufgestellt. Von der A44 kommend, wird der Verkehr über die L776 bis zur Abfahrt Wewelsburg gelotst und kann von Osten aus anfahren. So teuer ist der Umbau Diese Zufahrt über die Wewelsburger Straße wird dann aber voraussichtlich ab Juni nicht mehr möglich sein, wenn eben diese Straße vom Wewelsburger Kreisel bis zum Airport saniert wird. &bdquo;Hier muss auch die Fahrbahndecke abgefräst und komplett erneuert werden“, erläutert Frank Albers vom Kreis Paderborn.In dieser Zeit ist der Airport dann aber von Westen aus, also von Richtung der A44 erreichbar. Die Gesamtbaukosten in Höhe von knapp 2,9 Millionen Euro werden laut Kreisverwaltung zu 75 Prozent vom Land NRW getragen.

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