Erste Ferienflüge sind vom Flughafen Paderborn-Lippstadt gestartet

Büren-Ahden. Seit Mittwochabend starten vom Flughafen Paderborn-Lippstadt wieder die Linien- und Ferienflieger. Um 20.30 Uhr ging es für die ersten 170 Urlauber auf die griechische Urlaubsinsel Kreta. Die Boeing 737-800 der türkischen Airline Corendon Europa brachte die Passagiere nach Heraklion. An Bord der ausgebuchten Maschine waren zumeist Passagiere, die ihren Urlaub vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie gebucht hatten. Mit der Aufhebung der Reisebeschränkung durch das Auswärtige Amt konnten sie nun ihren Flug in ihr Urlaubsgebiet auch antreten. &bdquo;In den vergangenen Wochen haben wir uns intensiv auf den Start vorbereitet und alles dafür geschaffen, dass eine Flugreise bei uns so sicher wie möglich angetreten werden kann. Wir freuen uns sehr, dass jetzt auch die Fluggesellschaften und Reiseveranstalter ihre Angebote wieder hochfahren und somit Geschäfts- als auch Urlaubsreisen wieder stattfinden können", so Cezanne. Holpriger Start in den Urlaub Auf die Einhaltung der Hygiene-und Abstandsregeln hat sich der Flughafen intensiv vorbereitet, um sicheres Reisen zu ermöglichen. Dazu zählt auch das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in allen Bereichen des Flughafens. Etwas holperig verlief der Start in den Urlaub allerdings für einige der Passagiere. So hatte das Ehepaar Roland und Uschi Schmidt aus Schweinfurt von ihrem Reiseveranstalter die Mitteilung erhalten, dass sie der Flieger nicht wie geplant ab Nürnberg, sondern ab Paderborn-Lippstadt in den Urlaub bringen wird. &bdquo;Die Umbuchung war wohl eine Folge der Corona-Krise" vermutete der 63-Jährige. Sie mussten sich die rund 250 Kilometer bringen lassen, denn ihr Rückflug endet in München. &bdquo;Gerade in der aktuellen Situation ist es für die Passagiere sicherlich von Vorteil, wenn sie von einen kleineren Flughafen abfliegen können, denn gegenüber einen großen Airport ist hier alles überschaubarer und auch die Wartezeiten sind nicht so lang", zählte Marc Cezanne, Geschäftsführer des Flughafen Paderborn-Lippstadt, auf. Mitarbeiter werden nach Bedarf eingesetzt Rund 170 Mitarbeiter zählt der heimische Airport aktuell. Wie in vielen anderen von der Corona-Krise betroffenen Unternehmen hat auch der Flughafen Kurzarbeit für die Mitarbeiter angemeldet. &bdquo;Wir werden aktuell unsere Mitarbeiter nach dem jeweiligen Bedarf einsetzen", sagte Cezanne. Davon ausgenommen ist der Sicherheitsdienst, wie etwa die Feuerwehr. Hier ist immer die vorgeschriebene Besetzung vor Ort. Perspektivisch gesehen hofft der Flughafenchef, dass der Flugverkehr weiter zunehmen wird und somit auch die dringend notwendigen Erträge für den Airport wieder steigen. Zudem hofft Cezanne, dass sich die gesamte Lage wieder zum Positiven entwickelt und es zu keinen weiteren Rückschlägen kommt. Bedauerlich sei es, dass es noch keine Flüge in die Türkei gebe. &bdquo;Hier hatten wir die meisten Passagierzahlen", betont der Flughafen-Chef. Diese Hoffnung auf weitere Verbesserung der Lage haben auch die im Flughafen ansässigen Unternehmen. So hat das gastronomische Unternehmen Bärlin Curry wieder seine Türen geöffnet (täglich von 11 bis 21 Uhr) und auch Peter Framke, Geschäftsführer der ACM Aircraft, das sich um die Reinigung und das Catering am Airport sorgt, freute sich, dass es endlich wieder los geht. Die Corendon Airline Europa fliegt jeweils mittwochs nach Heraklion. Das touristische Angebot der TUI wird mit zunächst insgesamt sechs wöchentlichen Starts zu den griechischen Inseln Kreta, Rhodos und Kos ergänzt. Die deutsche Fluggesellschaft Sundair steuert mit einem Airbus A319, der Platz für 150 Passagiere hat, die kanarischen Inseln Fuerteventura, Teneriffa und Gran Canaria insgesamt viermal an. Im Linienflugverkehr kehrt die Anbindung an das Lufthansa-Drehkreuz München mit zunächst drei wöchentlichen Verbindungen jeweils montags, mittwochs und freitags zurück.

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