Borchen-Schloß Hamborn (msc). Am Sonntagnachmittag ist ein aus etwa 1.000 Rundballen bestehendes Strohlager bei Schloß Hamborn aus bislang nicht geklärter Ursache in Brand geraten. Die Löscharbeiten der Feuerwehr dauerten auch am Montagmorgen noch an. Die Auswirkungen des Feuers sind sogar in Teilen Paderborns wahrnehmbar.
Laut Polizeibericht wurden die Einsatzkräfte gegen 16.26 Uhr nach Schloß Hamborn alarmiert. Beim Eintreffen der Feuerwehr Borchen stand das etwa 150 Meter lange Strohlager bereits in vollem Umfang in Flammen. Die ersten Einheiten aus Dörenhagen und Kirchborchen forderten umgehend Verstärkung aus Nordborchen, Etteln und Alfen, sowie durch das Technische Hilswerk aus Paderborn an. Ein Übergreifen des Feuers auf den angrenzenden Wald konnte durch die Positionierung von Wasserbarrieren und mit Löschtrupps in sogenannten Riegelstellungen verhindert werden. Für die Wasserversorgung wurden entsprechende Schlauchleitungen über mehrere Hundert Meter Strecke verlegt.
Ein vollständiges Ablöschen des Strohs war nicht möglich, so wurden die Ballenreste mit einem Radlader des THW auseinandergezogen und kontrolliert abgebrannt. Der Einsatz zog sich über Nacht bis zum Montagnachmittag hin. In Anbetracht der Lage waren bereits am Sonntagabend Einsatzkräfte abgezogen worden, um sie später ausgeruht in einer Schichtrotation wieder einsetzen zu können.
In Borchen und bis in die Paderborner Südstadt war auch am Montag noch teilweise Brandgeruch wahrnehmbar, darüber informierte unter anderem die Katastrophenschutz-App Nina.
Die Ursache des Feuers ist laut Polizei noch nicht geklärt. Personen waren nicht zu Schaden gekommen, der entstandene Sachschaden wird auf rund 30.000 Euro geschätzt.