Borchen/Kreis Paderborn

Schon wieder gefährliche Köder - dieses Mal in Borchen

Die Polizei ermittelt und warnt besonders Hundehalter. Weitere Verstöße gegen das Tierschutzgesetz wurde registriert.

Hundehalter sollen beim Gassigehen besonders auf ihre Tiere achten. | © (Symbolbild) Pixabay

03.02.2021 | 03.02.2021, 11:09

Borchen/Kreis Paderborn. Nachdem zuletzt bereits in Delbrück, Hövelhof und Büren möglicherweise vergiftete Hundeleckerlis oder Würstchen entdeckt wurden, sind jetzt in Borchen mit Nadeln gespickte Wurststücke gefunden worden. Zudem sei aus dem Umfeld von Ostenland der Tod eines Hundes bekannt geworden, der vermutlich auf giftige Substanzen zurückzuführen sei, teilt die Polizei mit. In den sozialen Medien werde der Tod eines weiteren Tieres erwähnt. Der Fall wurde allerdings nicht an die Polizei gemeldet. Außerdem würden viele weitere Funde mutmaßlicher Köder in den Netzwerken diskutiert, diese seien aber nicht angezeigt worden.

Auch ein Shetland-Pony gequält

In einem Dreieck zwischen Delbrück und Hövelhof ermittelt die Kripo bereits in zehn Fällen von Verstößen gegen das Tierschutzgesetz - hauptsächlich wegen Giftködern. Dazu zählt seit Sonntag allerdings auch ein Fall von Tierquälerei. Am Postdamm bei Delbrück-Lippling ist bei einem Shetland-Pony die Spitze eines Ohres abgeschnitten worden. Am anderen Ohr waren die Haare gestutzt. Laut Angaben einer Tierärztin waren die Verletzungen maximal 48 Stunden alt.

Besonders im Bereich zwischen Delbrück und Hövelhof (hier rot markiert) registrierte die Polizei vermehrt Verstöße gegen das Tierschutzgesetz. - © Grafik: Polizei Paderborn
Besonders im Bereich zwischen Delbrück und Hövelhof (hier rot markiert) registrierte die Polizei vermehrt Verstöße gegen das Tierschutzgesetz. | © Grafik: Polizei Paderborn

Die Polizei wiederholt ihre Warnungen und rät Besitzern von Hunden zu besonderer Vorsicht. Sie sollten ihre Tiere nicht unbeobachtet lassen. Da nicht bekannt ist, welche Substanzen in den Ködern enthalten sind, sollten auch Eltern von Kleinkindern ihre Kids im Auge behalten. Wer verdächtige Substanzen entdeckt, wird gebeten, die Polizei zu informieren. Sollten Tiere unter Vergiftungserscheinungen sterben, werden die Besitzer gebeten, sich zu melden.