Bad Wünnenberg. Da wollten zwei mutmaßliche Drogenschmuggler wohl besonders clever sein und sich auf unauffällige Weise ihrer Ware entledigen: Zöllner des Hauptzollamtes Bielefeld kontrollierten am vergangenen Freitag ein Auto auf der Autobahn 44.
Die Beamten der Kontrolleinheit Paderborn zogen den Pkw mit polnischem Kennzeichen aus dem dem fließenden Verkehr auf den Rastplatz Sintfeld. In dem Auto saßen zwei Personen im Alter von 47 und 51 Jahren und ein Hund namens Hugo.
Auf die Frage nach der Reiseroute machte der Fahrer einen aufgeregten und nervösen Eindruck. Die Frage nach verbotenen Gegenständen, insbesondere Waffen oder Betäubungsmitteln, verneinten beide.
Beamter findet mit Panzertape umwickeltes Paket
Doch während der Befragung kam ein dritter Zollbeamter hinzu, der während des Anhaltevorgangs mit einem Streifenbulli dem polnischen Auto gefolgt war. Der Beamte hatte beobachtet, dass der Fahrer während der Fahrt ein mit Panzertape umwickeltes Paket aus dem Fenster geworfen hatte.
Der Zöllner nahm daraufhin das Paket am Randstreifen der Autobahn auf. Ein Rauschgiftschnelltest bestätigte den Verdacht, dass es sich bei dem Inhalt des Pakets um Amphetamin handeln könnte.
Die beiden Männer wurden in Gewahrsam der Polizei nach Paderborn gebracht. Hund Hugo konnte in einer Hundepension in Wünnenberg untergebracht werden. Auf dem Schwarzmarkt hätten die Drogen für ca. 12.000 Euro verkauft werden können.