Bad Lippspringe. Das Medizinische Zentrum für Gesundheit (MZG) in Bad Lippspringe erwirbt die Schleppersche Villa, die der Klinikverbund im Sommer 2011 verkauft hatte, von der Stadt zurück. Mit diesem 1870 erbauten Gebäude an der Burgstraße 12 wolle das MZG den zusätzlichen Flächenbedarf durch das erfreuliche Wachstum der jüngeren Vergangenheit decken, wie es in der Mitteilung des Unternehmens heißt.
Vor gut 13 Jahren befand sich der Klinikverbund in einer finanziellen Schieflage, die auch zum Verkauf der Schlepperschen Villa geführt hatte. Unter der aktuellen Geschäftsführung habe das MZG gerade in der jüngeren Vergangenheit eine sehr positive Entwicklung genommen, sodass die vorhandenen Büroflächen im Umfeld der Karl-Hansen-Klinik und der Teutoburger-Wald-Klinik nicht mehr ausreichten.
Im ersten Schritt wird das Facility-Management des MZG in das aktuell leer stehende Gebäude einziehen. In absehbarer Zeit sollen weitere Einheiten des Klinikverbundes folgen, unter anderem auch zur Steuerung der baulichen Planungen des zukünftigen Gesundheitscampus Ost, zu dem auch ein Neubau für die Cecilien-Klinik gehört. Weiterführende Details zum Campus Ost werde das MZG im zweiten Quartal 2025 vorstellen.
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Leerstand in bester Lage ist beseitigt
„Der Erwerb der Schlepperschen Villa durch das MZG beseitigt einen ärgerlichen Leerstand in bester Lage von Bad Lippspringe. Es ist wichtig, dass die Stadt als Mehrheitsgesellschafterin des MZG weiterhin Zugriff auf dieses historische Gebäude hat“, betont Bürgermeister Ulrich Lange. Das MZG freut sich über das positive Votum im Stadtrat: „In der Schlepperschen Villa wollen wir zentrale Einheiten platzieren, die aktuell nicht optimal untergebracht sind. Das Kellergeschoss stellen wir der Stadt zur Nutzung als Archiv zur Verfügung“, erläutern die MZG-Geschäftsführer Achim Schäfer und Peer Kraatz.
Zuletzt waren in dem 155 Jahre altem Haus Mitarbeitende der Agentur für Arbeit und die Flüchtlingsberatung untergebracht. 2022 zeigte sich, dass die Standfestigkeit des Hauses ernsthaft gefährdet war. Denn das mächtige Wurzelwerk von sechs angrenzenden Birken hatte die Bodenplatte unterwandert und stark beschädigt. Die Sicherung des Gebäudes ist inzwischen erfolgt.
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