Bad Lippspringe. Seit einigen Jahren ist das Medizinische Zentrum für Gesundheit (MZG) entgegen dem allgemeinen Trend in der Branche auf einem erfolgreichen Kurs. Um den betrieblichen Erfolg auch in der Zukunft sicherzustellen, plane der Klinikverbund ein großes Investitionsprogramm. Im Osten der Stadt soll ein neuer Gesundheitscampus entstehen, an dem zukünftig auch die Cecilien-Klinik beheimatet ist, wie das MZG mitteilt.
In den vergangenen Jahren hätten die Verantwortlichen verschiedene Optionen für die Sanierung der Cecilien-Klinik am aktuellen Standort in der Lindenstraße geprüft. Alle bisherigen Optionen hätten aber nicht überzeugen können, sodass sich das MZG mit einem Neubau dieser regional und überregional hoch anerkannten onkologischen Schwerpunktklinik für die Anschlussrehabilitation beschäftigt habe. Nach einem intensiven Austausch mit der Stadt Bad Lippspringe haben die Beteiligten jetzt ein geeignetes Grundstück gefunden.
Was mit dem Gebäude und dem Grundstück an der Lindenstraße passieren soll, steht noch nicht fest. „Konkrete Planungen für dieses Gelände gibt es noch nicht. Über die städtebauliche Entwicklung wollen wir gemeinsam mit der Stadt Bad Lippspringe ab dem Jahr 2027 beraten“, teilte Geschäftsführer Achim Schäfer auf Nachfrage mit.
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Die neue Cecilien-Klinik soll zwischen der Teutoburger Wald Klinik, der Karl-Hansen-Klinik und dem Therapiezentrum gebaut werden. Durch diesen Neubau entstehe ein moderner Klinik- und Therapiekomplex, der wertvolle Synergien ermögliche, heißt es in der Mitteilung des MZG. So werden beispielsweise zwei von drei Schwimmbädern, die zu den Kostentreibern in Gesundheitseinrichtungen zählen, überflüssig. Zudem könne das MZG Speisesäle und Verteilerküchen der drei benachbarten Kliniken zusammenlegen.
Klinikkomplex ist ein deutschlandweit ein einzigartiges Projekt
„Bei der Errichtung des neuen Gesundheitscampus arbeiten Stadt und MZG intensiv zusammen. Dabei legen wir auch großen Wert auf eine Verbesserung der städtebaulichen Situation. Insbesondere bleiben die gewohnten Durchgangswege für die Bevölkerung erhalten“, erläutert Bürgermeister Ulrich Lange, der Aufsichtsratsvorsitzender des MZG ist. „Im Zusammenhang mit der regionalen Wärmeplanung kann hier ein Gesundheitscampus entstehen, der als erster großer Klinikkomplex vollkommen CO2-neutral bewirtschaftet werden kann. Das ist deutschlandweit ein einzigartiges Projekt“, betont der Sprecher der MZG-Geschäftsführung, Achim Schäfer.
Nach dem positiven Beschluss von Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung will das MZG den neuen Gesundheitscampus weiter vorantreiben. Weitere Informationen und erste Pläne werde der Klinikverbund voraussichtlich im zweiten Quartal des Jahres 2025 vorstellen.