In Bad Lippspringe macht Kunst auf den Klimawandel aufmerksam

Bad Lippspringe. Als der berühmt-berüchtigte Künstler HA Schult vor zwei Jahren die Burgruine an der Lippequelle ultramarinblau erscheinen ließ, bekam Bad Lippspringe eine große überregionale Aufmerksamkeit. Das erste Projekt des Kulturfonds Bad Lippspringe war ein Erfolg. Daran anknüpfen möchte der Vorstand des Kulturfonds diesmal mit einem Event ganz in der Nähe der Burg - im Arminiuspark wird das Foto-Kunstprojekt &bdquo;Tropic Ice“ der international bekannten Künstlerin Barbara Dombrowski starten. Von dort führen Bilder aus ihrem Begleitprojekt &bdquo;Part of the art“ die Besucher durch die Fußgängerzone bis zum Ehrenhain, in dem großformatige Banner dargestellt werden. &bdquo;Im Vorstand waren wir nach der Blauen Burg erst etwas unentschlossen, was wir als Nächstes nach Bad Lippspringe holen wollten. Wir wollten aber bewusst einen Kontrapunkt setzen. Über das Thema Nachhaltigkeit sind wir auf drei Künstler gestoßen“, erklärt Vorstandsmitglied Matthias Hack. Ein Engländer, ein Mexikaner und eben die Hamburgerin Barbara Dombrowski waren in der engeren Auswahl. Lesen Sie auch: Künstlerin zeigt in Bad Lippspringe Gesichter der Klimakrise &bdquo;Alle sind wirklich sehr gut, aber sie hat uns künstlerisch überzeugt. Sie hat Menschen fotografiert, die viel stärker vom Klimawandel betroffen sind als wir. Ihre Darstellungen sind aber nie negativ behaftet“, erklärt Hack. Künstlerin ist vom Heilungsaspekt in Bad Lippspringe angetan Auch Dombrowski war von Bad Lippspringe gleich angetan. &bdquo;Der Heilungsaspekt hier hat mich gleich getriggert. Zudem finde ich den Heilwald wahnsinnig spannend“, sagt sie. Schließlich bezeichnet sie eine große Fotoinstallation, die im Kreis aufgebaut ist, als einen Heilungsraum. Dort werden Menschen mit eindringlichen, großformatigen Fotografien gegenübergestellt. Zehn Jahre lang habe sie an diesem Projekt gearbeitet und alle fünf Kontinente bereist, sagt sie. Überall habe sie Menschen aus indigenen Gemeinschaften porträtiert. Sie wolle damit die Verbundenheit miteinander bildlich symbolisieren. &bdquo;Diese Menschen leben mit der Natur, weil sie sich selbst als Natur begreifen. Sie haben eine ganz andere Sicht auf die Welt als wir: Wir sind alle eins“, beschreibt die Fotografin die Faszination ihrer Reisen und Begegnungen. Der Klimawandel bedroht nicht nur abstrakte Orte, sondern auch die Menschen, ist das wesentliche Thema ihres Projekts. Weltweit wurde die Ausstellung schon gezeigt, aktuell auch in Miami - und bald in Bad Lippspringe. .responsive23-uCJ1V5rJojNxLlnT-map-kunstinstallation-bad { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-uCJ1V5rJojNxLlnT-map-kunstinstallation-bad { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-uCJ1V5rJojNxLlnT-map-kunstinstallation-bad { padding-top: 142.86%; } } Eigentlich wollte der Kulturfonds nur alle drei Jahre ein Event in die Kurstadt holen, doch da die Künstlerin verfügbar war und auch das Sponsorenumfeld den Vorstand ermutigte, findet &bdquo;Tropic Ice“ schon in diesem Jahr vom 27. Juni bis 23. August statt. Wie auch bei der Blauen Burg werde die Aktion vom Kulturfonds und acht bis zehn Sponsoringpartnern finanziert. Öffentliche Mittel fließen dafür nicht, versicherte Hack. Schüler bearbeiten Gedanken der Nachhaltigkeit Allerdings plane die Stadt ein Begleitprogramm zum Klimawandel, ein größeres Konzert und auch Führungen. Auch wird es mit Unterstützung des Medizinischen Zentrums für Gesundheit ein kunstpädagogisches Programm geben. Zusammen mit Jugendlichen der Gesamtschule will die Künstlerin Gedanken der Nachhaltigkeit kreativ bearbeiten. Einen ersten Austausch habe es bereits in dieser Woche gegeben. &bdquo;Ich begleite gerne Schülerprojekte. Mit den Schülerinnen und Schülern an meine Ausstellung anzudocken, macht Spaß und zudem kommt auch ein lokaler Aspekt mit hinein“, freut sich Barbara Dombrowski schon. Weitere Informationen zum großen Kunstprojekt gibt es auch auf der neuen Internetpräsenz des Kulturfonds: www.kulturfonds-badlippspringe.de

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