Kunstrasenplatz in Bad Lippspringe für 130.000 Euro saniert

Bad Lippspringe. Die Sanierungsarbeiten am Kunstrasenplatz in Nähe des Kurwalds sind abgeschlossen – zur Freude des Bad Lippspringer Ballsportvereins (BVL) und vieler begeisterter Hobby-Kicker. Von der Antragstellung bis zur Umsetzung der Maßnahme hat es immerhin zwei Jahre gedauert. Erik Ernst, erster Vorsitzender des BVL, spricht von einer &bdquo;beispielhaften Teamleistung“, die erst durch das gemeinsame Engagement von Land und Stadt gemeinsam mit einem Geldinstitut und einem ortsansässigen Unternehmen möglich wurde. Der Fußball-Sport ist in Bad Lippspringe tief verwurzelt. Aktuell kann der BVL auf etwa 200 sportbegeisterte Kinder und Jugendliche zählen. &bdquo;Und es werden stetig mehr“, so Ernst. Allein im vergangenen Frühjahr habe es 30 bis 40 Neuanmeldungen pro Monat gegeben. Zum Spiel- und Trainingsbetrieb gehören auch fünf Senioren-Mannschaften mit insgesamt mehr als 90 Spielern. Aber das ist noch nicht alles: Auch Hobbykicker können den Platz außerhalb des offiziellen Spiel- und Trainingsbetriebs nutzen. &bdquo;Auch das führte mit der Zeit zu einer immer stärkeren Abnutzung der Sportfläche“, bestätigte BVL-Pressesprecher Clemens Tofall bei einem Vororttermin. Gleichzeitig sei die Unfallgefahr für die Spieler gestiegen. Und noch aus einem anderen schwerwiegenden Grund bestand aus Vereinssicht Handlungsbedarf: Der Kunstrasen, der bei Fertigstellung des Platzes im Jahre 2009 als einer der modernsten galt, enthielt Granulat. Und das wird heute als besonders umweltschädlich eingestuft. Die zentrale Aufgabe der Sanierungsmaßnahme lag deshalb darin, das Granulat zu entfernen und schadhafte Stellen im Kunstrasen auszubessern. Über 70.000 Euro kommen vom Land NRW Erste konkrete Berechnungen gingen von einem Investitionsbedarf in Höhe von 130.000 Euro aus. Für diese Summe hätte der BVL kräftig Schulden machen müssen. &bdquo;In einer Teamlösung ist es uns aber gelungen, das ehrgeizige Projekt zu einem erfolgreichen Ende zu bringen“, betont Ernst. Den Hauptbeitrag, immerhin 70.668 Euro, steuerte das Land Nordrhein-Westfalen bei. Das Geld stammt aus dem Programm &bdquo;Moderne Sportstätte 2022“. Weitere 25.000 Euro steuerte die Stadt bei. Bürgermeister Ulrich Lange sprach von einer guten Investition in den Sportstandort Bad Lippspringe. Spendabel zeigte sich ebenfalls einmal mehr die Volksbank Paderborn-Höxter. Eng verbunden mit dem Vereinssport vor Ort fühlt sich auch das Bad Lippspringer Unternehmen Hubert Niewels, das sich ebenso mit einer namhaften Spende in den Dienst der guten Sache stellte. Sehr zufrieden mit dem Ergebnis der jetzt beendeten Sanierungsmaßnahme zeigte sich Erik Ernst bei der Wiedereröffnung des Platzes, auch wenn er sich &bdquo;einige Euros mehr von den öffentlichen Stellen gewünscht hätte, um eine Komplettsanierung durchführen zu können“. Mit dem jetzigen Ergebnis sei der BVL dennoch sehr zufrieden. Zerbrochene Gläser und Kippen auf dem Platz Übrigens: Der BVL nutzt den Kunstrasenplatz nach Einschätzung des Vorstands zu maximal 50 Prozent. Außerhalb der offiziellen Spiel- und Trainingszeiten stehe der Platz allen Hobby-Kickern offen. An sie appelliert Ernst eindringlich, die Sportfläche &bdquo;schonend zu behandeln“. Leider sei es in der Vergangenheit wiederholt vorgekommen, dass der Platz außerhalb des Trainingsbetriebs mit zerbrochenen Gläsern, achtlos weggeworfenen Zigarettenkippen und anderem Müll übersät gewesen sei. Hin und wieder seien auch Tornetze mutwillig zerschnitten worden. Das dürfe sich in Zukunft nicht wiederholen.

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