Bad Lippspringe. Das Medizinische Zentrum für Gesundheit (MZG) in Bad Lippspringe hat im schwelenden Streit um einen Tarifvertrag offenbar ein Angebot vorgelegt. Wie das Unternehmen mitteilt, sei der Gewerkschaft Verdi durch die MZG-Geschäftsführung ein konkreter „Vorschlag für Gehaltserhöhungen entwickelt" worden.
Je nach Gesellschaft, Berufsgruppe und Alter sollen die Entgelte und der Urlaubsanspruch in den städtischen Kliniken in einem Volumen von zusammen mindestens 3,5 Prozent bis zu mehr als 20 Prozent ansteigen.
Schrittweise Anpassung an den öffentlichen Dienst
„Schrittweise wollen wir eine Anpassung an den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst erreichen. Dabei haben wir auch die wirtschaftliche Gesamtsituation im Auge, denn das Wichtigste sind weitere positive Betriebsergebnisse und damit sichere Arbeitsplätze", wird MZG-Geschäftsführer Achim Schäfer zitiert. Auch „dank des großen Engagements vieler Mitarbeiter schreibt der Klinikverbund in Bad Lippspringe seit einiger Zeit wieder schwarze Zahlen", heißt es in der Mitteilung.
Sollte die Gewerkschaft Verdi auf Basis des Angebots nicht zeitnah in Tarifverhandlungen einsteigen, will die MZG-Geschäftsführung auf alle Mitarbeiter zugehen, um individuelle Vereinbarungen für Gehaltserhöhungen zu schließen. In diesem Rahmen will Schäfer auch den Betriebsrat einbeziehen. „Wir hoffen, dass Verdi nun zügig an den Verhandlungstisch kommt.