Denkbar knappes Ergebnis: 57 Stimmen retten Altenbekens Bürgermeister

Altenbeken. Von 3.787 abgegebenen Stimmen haben in Altenbeken am Schluss 57 den Unterschied ausgemacht. Mit der hauchdünnen Mehrheit von 50,75 zu 49,25 Prozent bleibt Matthias Möllers (46, CDU) Bürgermeister der Eggegemeinde. Der parteilose Harry Michel schrammt knapp an der Sensation vorbei. Der neue Rathauschef ist also der alte, doch schon am Wahlabend wird bei der CDU deutlich: Der Bürgermeister muss die Lehren aus dem Ergebnis ziehen. Er selbst sagt sichtlich erleichtert: &bdquo;So knapp hätte ich es nicht erwartet, aber auch ein knapper Erfolg ist ein Erfolg.“ Während die Egge-CDU bei der Ratswahl vor zwei Wochen ein stattliches Resultat von 60,52 Prozent einfuhr, bleibt der Bürgermeister bei seiner ersten Wiederwahl hinter den Erwartungen zurück. Dass der Ausgang so knapp werden würde, hatten aber weder Michel noch die Christdemokraten erwartet. Als der aus Schwaney stammende Kandidat Michel gegen 18.15 Uhr mit rund 15 Unterstützern im Buker Braustübchen die ersten der 14 Stimmbezirke ausgezählt sieht, kommt kurz merklich Spannung auf. Immer mehr Stimmbezirke kommen hinzu, doch Möllers kann seinen knappen Vorsprung bewahren. &bdquo;Bei diesem Resultat sehe ich mich nicht als Verlierer. Ich bin erst am 3. Juli ins Rennen eingestiegen und habe viele neue Freunde und jede Menge Erfahrungen gewonnen. Wie es weitergeht, werde ich spontan entscheiden. Bei der CDU in Altenbeken herrscht plötzlich Totenstille Ich bin ein politischer Mensch und werde mich weiter in meiner Heimat einbringen“, verspricht der 60-jährige Steuerberater. Er war einst selbst CDU-Ratsherr, führte den Gemeindeverband der Partei und war Vorsitzender der Mittelstandsvereinigung in Altenbeken. Als Mitglied einer Bürgergruppe, die sich für eine nachhaltige Aufklärung des Altenbekener Kassenskandals einsetzt, war er schließlich aus der CDU aus- und ins Bürgermeisterrennen seiner Heimatgemeinde eingetreten. Liveticker: Alles zur Stichwahl in Paderborn auf einen Blick Während Möllers das Eintreffen der Resultate unter Anspannung im Rathaus verfolgte, atmeten rund 25 CDU-Mitglieder und -Anhänger in der Schützenklause der Eggelandhalle tief durch. &bdquo;Hier herrschte Totenstille, als die ersten Auszählungen so knapp waren“, sagt der langjährige Fraktionschef Hermann Striewe. &bdquo;Uns war klar, dass Harry Michel eine Chance hatte, aber viele gingen doch von einem 60:40-Ergebnis für uns aus“, gesteht er, kurz bevor Möllers aus dem Rathaus auch in der Schützenklause eintrifft. Klare Worte von Striewe an Altenbekens Bürgermeister Möllers Bei der Ankunft wird Möllers zwar rhythmisch beklatscht und von allen gedrückt, aber das Ergebnis hinterlässt auch nachdenkliche CDU-Leute. Striewe unmissverständlich: &bdquo;Der Bürgermeister muss an seinem Profil arbeiten. Er muss die Lehren aus dem Resultat ziehen, damit es in fünf Jahren besser wird. Wichtig ist eine Verbesserung der Kommunikation in Richtung der Bürger. Wir müssen etwa klarmachen, wie sich Kosten in Projekten zusammensetzen und wie es zu Entscheidungen kommt. Michel hat Themen wie Verschuldung und Personalaufwuchs angesprochen, darauf müssen wir reagieren.“ Kommentar zum Stichwahl-Drama in Altenbeken: Möllers muss jetzt liefern Reagieren will der Bürgermeister etwa bei der Haushaltseinbringung. Möllers sagt: &bdquo;Im Wahlkampf sind Haushaltsdaten aufgekommen, über die ich aufklären möchte. Es geht jetzt auch darum, die Wogen zu glätten.“ Die detaillierte Analyse der Wahlergebnisse werde nun &bdquo;im Hintergrund“ angegangen. 📲 News direkt aufs Smartphone? Hier gehts zum kostenlosen Whatsapp-Kanal der NW Paderborn .responsive23-63g1lLODQu2bxShh-atlas-gemeinderatswahlen-wahl { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-63g1lLODQu2bxShh-atlas-gemeinderatswahlen-wahl { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-63g1lLODQu2bxShh-atlas-gemeinderatswahlen-wahl { padding-top: 142.86%; } }

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