Zwei Varianten für die neue Feuerwache in der Gemeinde Altenbeken

Altenbeken. Hohe Investitionen stehen der Gemeinde Altenbeken bevor. Gleich alle drei Feuerwehrgerätehäuser müssen laut des aktuellen Brandschutzbedarfsplans mittelfristig neu gebaut werden, da sie den modernen Anforderungen für einen sicheren Brandschutz nicht mehr genügen. Oberste Priorität hat die Feuerwache in Buke. Schon seit Jahren wird darüber diskutiert und geplant, nun wurde im Ausschuss für Bauen und Gemeindeentwicklung erstmals auch eine Machbarkeitsstudie für Buke vorgestellt. Daraus könnten sich auch Synergien für die anderen zwei Feuerwachen ergeben. Der Standort des neuen Feuerwehrgerätehauses ist schon seit knapp zwei Jahren klar. Direkt hinter dem Ortsschild von Buke Richtung B64 hinter Richts Deele soll der Neubau auf gut 4.500 Quadratmetern entstehen. Die Lage direkt an der Kreisstraße sowie in der Nähe der B 64 sei optimal, wie Stefanie Finke vom Architekturbüro Plan Bee aus Paderborn erläuterte. Zusammen mit Patrick Benstein vom Hövelhofer Ingenieurbüro Bröckling Vullhorst stellte sie die Studie vor. Ihre Ausarbeitungen seien auch verwaltungsintern und mit der Wehrführung der Freiwilligen Feuerwehr abgestimmt worden. Zunächst machte sie noch einmal deutlich, dass das alte Feuerwehrgerätehaus an der Dorfstraße nicht zukunftsorientiert, nicht ausbaufähig und nicht sicher sei. Zum Beispiel müssten sich die Einsatzkräfte in der Fahrzeughalle umziehen und die Halle sei zu klein für die Fahrzeuge. Mehr zum Thema: Grünes Licht für die Planung der neuen Altenbekener Feuerwache Waschhalle soll alten Waschplatz ablösen Laut der Bedarfsanalyse muss die neue Feuerwache Platz bieten für ein Löschfahrzeug, einen Anhänger, vier Spezialfahrzeuge und für 36 Feuerwehrleute. Zudem müssen ausreichend Parkplätze für die Einsatzkräfte und kurze, breite und helle Wege vorhanden sein. Das alles wurde berücksichtigt, so dass es bei Einsätzen keinen Begegnungsverkehr - sowohl im Gebäude als auch auf den Zuwegen - geben wird. Die Fahrzeughalle soll über eine Abgasabsauganlage verfügen und eventuell auch über eine Arbeitsgrube für Reparaturen. Zudem sei auch eine Waschhalle gewünscht worden, so Fischer. &bdquo;Aktuell haben wir nur einen Waschplatz, der ist mehr schlecht als recht“, warf Bürgermeister Matthias Möllers ein. Auch soll es eine Werkstatt, Dienst- und Lagerräume sowie einen Multifunktionsraum geben. Ganz wichtig und ein Muss sei hingegen die so genannte Schwarz-Weiß-Trennung. Das sind die sauberen Bereiche, in denen sich die Einsatzkräfte um- und anziehen können, und die verschmutzen oder kontaminierten Bereiche, wo die Feuerwehrleute sich und ihre Kleidung reinigen können. Zudem wird es eine klare Aufteilung zwischen Frauen und Männern geben. Zwei Varianten stellte Stefanie Finke vor. Die Erste ist zweigeschossig geplant, insgesamt 975 Quadratmeter groß und würde etwa 4,1 Millionen Euro kosten. Die zweite Variante ist eingeschossig geplant, 840 Quadratmeter groß und die Kosten liegen bei 3,45 Millionen Euro. Platz für die neue Rettungswache wäre auch vorhanden Bürgermeister Möllers erklärte, dass die Verwaltung und auch die Feuerwehrführung die eingeschossige und um gut eine halbe Million günstigere Variante favorisiere, auch wenn diese kleiner sei. Der Musikzug der Feuerwehr könnte laut Möllers eventuell auch Platz im geplanten Dorfgemeinschaftshaus finden, zudem gebe es Möglichkeiten, um später nachzurüsten. Blick in die Geschichte: Als das Spritzenhaus in Altenbeken noch als Arrestzelle diente Diplom-Ingenieur Patrick Benstein merkte noch an, dass man die Pläne für das Buker Feuerwehrgerätehaus auch für die geplanten Neubauten in Altenbeken und Schwaney teilweise übernehmen könnte und somit auch die Planungskosten einspare. &bdquo;In allen Ortsteilen sind die Löschzuggrößen in etwa gleich, da würde unsere Planung passen“, so Benstein. So weit in die Zukunft wollte der Bürgermeister aber noch nicht schauen, schließlich seien noch überhaupt keine passenden Grundstücke für die neuen Feuerwachen in Altenbeken und Schwaney gefunden worden. Die Fraktionen hatten auch bei der aktuell vorgestellten Studie noch einige offene Fragen und wollen über die Varianten erst noch beraten und später entscheiden. Noch nicht entschieden ist auch, wie es mit dem Neubau der Rettungswache des Kreises Paderborn weitergeht. Die Wache soll auch auf dem insgesamt 32.000 Quadratmeter großen Grundstück neben dem neuen Feuerwehrgerätehaus errichtet werden. &bdquo;Platz genug wäre da. Das ist aber nicht unsere Baustelle, das klärt der Kreis“, sagte Matthias Möllers.

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