Altenbeken. Im Streit um den Bau neuer Windräder haben die Gemeinde Altenbeken und mehrere Windkraftanlagenbetreiber vor Gericht einen Kompromiss erzielt. Insgesamt sechs Klagen gegen die Ablehnung ihrer Bauvorhaben wurden am Freitag vor dem Oberverwaltungsgericht (OVG) in Münster verhandelt.
Die Gemeinde Altenbeken stimme eigenen Angaben zufolge – vorbehaltlich eines entsprechenden Ratsbeschlusses – zu, Ausnahmen von ihrer derzeit gültigen Veränderungssperre zu gewähren. Alle betroffenen Anlagen liegen in einer zukünftig vom Land ausgewiesenen Windenergiefläche im Bereich des Keimbergs beziehungsweise in der Salenkruke. Im Gegenzug würden die Klagen zurückgenommen, sobald die entsprechende Genehmigung durch den Kreis Paderborn erteilt wurde, heißt es in einer Pressemitteilung der Gemeinde.
Eine gerichtliche Überprüfung des derzeit gültigen Flächennutzungsplans der Gemeinde Altenbeken sei durch diesen Kompromiss vermieden worden, dieser behalte seine Rechtskraft.
Altenbekens Bürgermeister: „Guter Kompromiss“
Altenbekens Bürgermeister Matthias Möllers betonte laut der Mitteilung, dass dies ein guter Kompromiss für die Gemeinde sei. Die Entwicklung von Windenergie in den Landesflächen könne man über kurz oder lang nicht aufhalten, im Übrigen bleibe die Entwicklung auf die kommunal ausgewiesenen Flächen beschränkt, wird er zitiert.
Weitere Details sollen in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Bauen und Gemeindeentwicklung am Dienstag, 14. Mai, berichtet werden, kündigt die Gemeinde an.