Fehlende Kita-Plätze in Rahden: Neue Pläne und ein Provisorium nach einem Brand

Rahden. In Rahden fehlen Kindergarten-Plätze. Und dann kam am 12. August auch noch das Feuer in der evangelischen Kita &bdquo;Sonnenstrahl“ am Rahdener Brullfeld dazu. Aber es geht voran – bei der Schaffung weiterer Kita-Plätze und auch beim Provisorium, in das die Kita &bdquo;Sonnenstrahl“ einziehen wird. Zum Stand der Dinge äußerten sich während einer Sitzung des Rahdener Schulausschusses Süsann Püfke vom Jugendamt des Kreises Minden-Lübbecke, Carsten Schöneberg (Verwaltungsleiter Kreiskirchenamt Lübbecke), Diana Bruguet (Kindergartenberaterin Kreiskirchenamt) und &bdquo;Sonnenstrahl“-Leiterin Simone Verbag-Wüllner. Süsann Püfke dankte der Stadt Rahden, die die alte Realschule ganz schnell als Provisorium für die Kita Sonnenstrahl zur Verfügung gestellt hatte. Es sei keine einfache Aufgabe, vier Gruppen mit insgesamt mehr als 90 Kindern unterzubringen. Mehr Infos: Nach Kita-Brand in Rahden: Zuversicht und große Freude über Hilfsbereitschaft Püfke erinnerte an die Gespräche mit dem Landesjugendamt wegen der Betriebserlaubnis für die Kita in der provisorischen Unterkunft. Sie sei zuversichtlich, dass die Betriebsgenehmigung erteilt werde. Fragen des Brandschutzes oder der Sicherheit seien geklärt, ebenso die Raumaufteilung. &bdquo;Ein hochmotiviertes Team“ Die Kita müsse nach dem Brand natürlich gereinigt werden. Das laufe dank des Einsatzes des Brandsanierers schneller als gedacht, sagte Carsten Schöneberg. Die Betreuung der Kinder in der früheren Realschule sollte möglichst früh beginnen, spätester Termin sei Mitte September. Carsten Schöneberg und Süsann Püfke dankten auch dem Kita-Team um Leiterin Simone Verbarg-Wüllner, die sehr viel Arbeit in die Herrichtung des Provisoriums steckten. &bdquo;Ich habe ein hoch motiviertes Team erlebt, das alles tut, um den Kindern einen Start im Provisorium ermöglicht.“ Ulrich Eikenhorst (CDU), Vorsitzender des Ausschusses, äußerte &bdquo;Hochachtung für das, was das Team leistet“. Die Stadt Rahden wolle helfen, wo sie könne. Für sie sei es eine Katastrophe, die Kita in Schutt und Asche zu sehen, auch wenn das Feuer in der Küche gewesen sei, sagte Simone. Bekanntlich war der Brandrauch in alle Räume der Kita gezogen und hatte den Betrieb in der Einrichtung angesichts der Schadstoffe unmöglich gemacht. Warum es die Treffen gibt Die Mitarbeiterinnen hätten unter Schock gestanden, so die Kita-Leiterin. &bdquo;Man stellt den Strom an und es fängt an zu brennen.“ Die Mitarbeiterinnen hätten aber schnell und umsichtig gehandelt und die Feuerwehr habe hervorragende Arbeit geleistet. &bdquo;Das Spielzeug landet in der Tonne“, sagte Simone Verbarg-Wüllner. Decken in den Räumen müssten wegen der Schadstoffe im Rauch entfernt werden. Möbel mit glatten Oberflächen könnten gereinigt werden, die anderen nicht. Simone Verbarg-Wüllner erinnerte im Ausschuss an die regelmäßigen Treffen des Kita-Teams mit den Kindern und Eltern an verschiedenen Orten. &bdquo;Das machen wir nicht, um gut dazustehen. Wir müssen am Ball bleiben, damit es den Kindern gut geht und wir für sie da sind.“ Den Kindern wolle man in der Notlage helfen. Das sei viel Arbeit. &bdquo;Aber wir wollen das schnell schaffen. Die Kita ,Sonnenstrahl’ soll bald wieder strahlen.“ Lesen Sie auch: Kita-Personal ist häufiger krank als der Durchschnitt In Rahden fehlen zahlreiche Kita-Plätze. Der große Bedarf soll nun mit einer Übergangslösung gelindert werden und ein Ort dafür ist gefunden. Stadt, Kreis, DRK und Kirche hätten sich verschiedene Gebäude angesehen, merkte Süsann Püfke an. Dazu gehörten auch die Gemeindehäuser in Tonnenheide und Wehe. Die Wahl fiel schließlich auf das frühere Pfarrhaus an der Rahdener Schulstraße unweit der Kita &bdquo;Löwenzahn“. Bis zu 25 zusätzliche Plätze sollen hier geschaffen werden. Die Betriebserlaubnis habe das Landesjugendamt in Aussicht gestellt, sagte Püfke. Der Architekt des Kirchenkreises wolle in diesen Tagen die Baugenehmigung einreichen, ergänzte Carsten Schöneberg. Er bewertete das frühere Pfarrhaus als den geeignetsten Standort. Schöneberg geht davon aus, dass die Maßnahme bis Ende des Jahres umgesetzt werden kann und die Übergangs-Kita dann den Betrieb aufnehmen kann. Mit dem Team der Kita &bdquo;Löwenzahn“ sei der Kirchenkreis im Gespräch, um das benötigte zusätzliche Personal zu gewinnen.

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