Neue Fahrzeuge für die Feuerwehr Rahden: Besonders gut für Flächenbrände und Unwetter geeignet

Rahden. Es war ein Festtag für die Feuerwehr. Mit einem Tag der offenen Tür hatte sich die Löschgruppe Varl-Sielhorst vielen interessierten Gästen vorgestellt. Und passend dazu erhielt die Wehr neue Einsatzfahrzeuge. Neben einem neuen Mannschaftstransporter wurde auch ein Mehrzweckfahrzeug mit Wechselmodul in Dienst gestellt. Warum die Löschgruppe Varl-Sielhorst ein solches Fahrzeug gut gebrauchen kann, das erläuterten Vertreter der Wehr. Am und im Gerätehaus der Löschgruppe Varl-Sielhorst herrschte Volksfest-Stimmung. Hunderte Menschen waren auf den Beinen, um sich beim Tag der offenen Tür über die Arbeit der Feuerwehr und über deren Ausrüstung zu informieren. Die Vereine aus Varl und Sielhorst waren dabei und neben Gästen aus beiden Ortschaften waren auch viele Kleinendorfer erschienen. Die Kleinendorfer Landfrauen sorgten für ein Kuchenbüffet. &bdquo;Standort hat sich mega entwickelt“ Thorsten Hodde war erster Löschgruppenführer der vor einigen Jahren neu gebildeten Löschgruppe Varl-Sielhorst. Die hatte das neue Gerätehaus an der Lemförder Straße im Jahr 2018 bezogen. Der Löschgruppe gehören mittlerweile 44 Aktive an. Heute ist Thorsten Hodde neben Dennis Bohnhorst einer der beiden Stellvertreter von Feuerwehrchef Mark Ruhnau. Hodde strahlte mit der Sonne um die Wette angesichts des großen Andrangs. Gleiches taten auch Mark Ruhnau, Rahdens Bürgermeister Bert Honsel und Löschgruppenführer André Aßling. Der Tag der offenen Tür, zu dem auch benachbarte Feuerwehren erschienen, sei ein voller Erfolg, waren sich Honsel, Ruhnau, Hodde und Aßling einig. &bdquo;Der Standort hat sich mega entwickelt“, freute sich Hodde. Er lobte auch die Nachbarn des Gerätehauses. Sie banden die Girlanden, die die neuen Fahrzeuge schmückten. Welche Fahrzeuge in Varl-Sielhorst stationiert sind Mit dem neuen Mannschaftstransporter (MTF) und dem Mehrzweckfahrzeug ist der Fuhrpark am Standort Varl-Sielhorst, so wie ihn der Brandschutzbedarfsplan vorsieht, nach Angaben Hoddes nun komplett. Außer den beiden neuen Fahrzeugen und einem weiteren MTF sind in Varl-Sielhorst zwei Löschfahrzeuge der Typen LF 10 und TLF 3000 stationiert. Zudem ist hier ein Gerätewagen als Katastrophenschutz-Fahrzeug stationiert, der vom Wasserförderzug eingesetzt wird. Den Wasserförderzug für Minden-Lübbecke besetzen Feuerwehrleute aus Rahden und Espelkamp. Mit den beiden neuen Fahrzeugen liege der Altersdurchschnitt der Fahrzeuge in Varl-Sielhorst bei 3,75 Jahren, hatte Mark Ruhnau nachgerechnet. Der Durchschnitt beim gesamten Fuhrpark der Rahdener Wehr liege bei 10,3 Jahren und das zeige, dass die sich die Stadt bei den Beschaffungen an die Vorgaben des Brandschutzbedarfsplanes halte. &bdquo;Das Fahrzeug hat sich schon bewährt“ Mit den Fahrzeugen sei die Stadtfeuerwehr auf dem Stand der Technik. Das motiviere die Einsatzkräfte und verbessere den Schutz der Bevölkerung, sagte Ruhnau. Ähnlich äußerten sich auch Bürgermeister Bert Honsel und Thomas Möller als Vorsitzender des Feuerwehrausschusses. Honsel und Möller dankten den Feuerwehrleuten für ihren Einsatz für die Bevölkerung. Die Feuerwehr in Rahden sei Rat und Verwaltung heilig, sagte Honsel. Rat und Verwaltung sei es wichtig, dass die Wehr so gut ausgerüstet sei, um im Einsatzfall bestmöglich arbeiten zu können. Aber nicht nur Fahrzeuge machten die Wehr aus, sondern vor allem die zahlreichen ehrenamtlichen Angehörigen der Wehr. Das neue Mehrzweckfahrzeug, das ein Fahrzeug aus dem Jahr 1989 ersetzt, ist ein kleiner Alleskönner. Für den Pickup, der vier Personen Platz bietet, gibt es zwei Module, die binnen kürzester Zeit auf der Ladefläche verladen werden können. Welche Ausstattung es gibt Ein Modul sei ein Löschmodul inklusive Schläuchen und 400 Litern Wasser, merkte Thorsten Hodde an. Das Allrad-Fahrzeug sei wendig und könne mit dem Löschmodul etwa bei Flächenbränden an Stellen eingesetzt werden, die mit großen Fahrzeugen nicht so schnell erreichbar seien. &bdquo;Das Fahrzeug hat sich schon bewährt“, meinte Hodde. Flächenbrände ließen sich schnell und effektiv bekämpfen – gerade in unwegsamen Bereichen. Das zweite Modul des Fahrzeugs wird bei technischer Hilfe etwa nach Unwetterschäden eingesetzt. Zur Ausstattung gehören etwa ein Hochentaster, eine Kettensäge, eine Pumpe und ein Notstromaggregat. Auch das ermögliche einen schnellen Einsatz, so Hodde. Die beiden Module könnten schnell getauscht werden. Und ohne Module auf der Ladefläche könne der Pickup als Transportfahrzeug eingesetzt werden, merkte Thorsten Hodde an.

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