Diese Rahdenerin startet bei der Weltmeisterschaft der Friseure in Neapel

Rahden. Sie hat die Haare immer im Blick, zaubert mit Schere und Kamm die schönsten Frisuren. Die Kundinnen und Kunden des Rahdener Salons Haarlekin wissen die Arbeit von Naomi Beck (19) zu schätzen. Gleiches gilt auch für das Team des Salons um Petra Lösche-Ohrnberger. Kunden und Team drücken der 19-jährigen Varlerin nun ganz besonders fest die Daumen. Naomi Beck ist in das deutsche Friseur-Nationalteam aufgenommen worden und tritt gemeinsam mit dem Team nun bei den Weltmeisterschaften an. Naomi Beck arbeitet als Gesellin in dem bekannten Rahdener Salon Haarlekin. War das schon immer ihr Wunschberuf? Sie habe bei Haarlekin ihr Praktikum gemacht und dabei Gefallen an dem Beruf gefunden. Das Interesse war so groß, dass Naomi Beck anschließend an den Wochenenden im Salon aushalf. Hier trat sie auch ihre Ausbildung an, die sie im Juni mit Erfolg abschloss. Was ihr am Friseurberuf besonders gefällt? Naomi Beck muss nicht lange überlegen. &bdquo;Das Schönste ist, dass ich sehe, was ich mache. Und dass ich die Leute damit glücklich machen kann.“ Wie die junge Rahdenerin ins Team kam Nun vertritt die junge Rahdenerin Deutschland mit den Friseur-Nationalteam bei den Weltmeisterschaften. Die finden Ende Oktober in Neapel statt. Wie hat sich das ergeben? Nach der Ausbildung habe sie ein Seminar in Ahlen (Münsterland) besucht, berichtet Naomi Beck. Dabei sei sie von der Weltmeisterin des vorigen Jahres angesprochen worden. &bdquo;Eine Weltmeisterschaft gibt es jedes Jahr und die Weltmeisterin hat mich angesprochen, ob ich mal ins Team möchte. Sie hatte gesehen, wie ich arbeite und dann hat sie mich gefragt.“ Worauf es ankommt? Genauigkeit zähle, merkt Naomi Beck an. Auf den Punkt müsse man fertig werden. Man überlege sich vorher, was man machen wolle. &bdquo;Das darf man vorher nicht verraten. Es muss vom Styling her perfekt liegen.“ Auch die Teamfähigkeit zähle, sagt die Varlerin. Angebot kam überraschend Und mit dem Stress müsse man klarkommen. &bdquo;Aber damit habe ich im Tagesgeschäft schon Erfahrung gemacht“, sagt die junge Friseurin mit einem Lächeln. Vom Angebot, in das Nationalteam zu kommen, sei sie zunächst überrascht gewesen. &bdquo;Das ist schon eine große Sache, das ist ein Traum.“ Deshalb habe sie ganz schnell zugesagt. &bdquo;Ich freue mich schon sehr auf die WM.“ Dafür trainiert Naomi Beck nun jede Woche – und das außerhalb der Arbeitszeiten. Das mache sie meistens an den Wochenenden. Dann schneidet und frisiert sie an Trainingsköpfen. Das könne dann schon mal zwei bis drei Stunden dauern. Hilfe komme auch von der Weltmeisterin. Einmal im Monat fahre sie am Wochenende in deren Salon nach Ahlen, ansonsten tausche man sich per WhatsApp aus. Hilfe komme außerdem von ihrer Ausbilderin und dem Haarlekin-Team. Das Training sei schon ein Aufwand. Ein unvergesslicher Höhepunkt Zum Nationalteam gehören nach Angaben von Naomi Beck zwölf Mitglieder. Insgesamt seien Teams aus 90 Ländern zu der Weltmeisterschaft nach Neapel eingeladen. Wie viele Länder dann tatsächlich dabei seien, das wisse sie nicht. &bdquo;Aber es wird auf jeden Fall eine größere Runde.“ Die WM dauert drei Tage und da werde auch Zeit sein, sich mit anderen Teilnehmern zu unterhalten, sagt die Varlerin. Das Team werde sich übrigens eine Woche vor der WM treffen, &bdquo;weil wir auch einen Wettkampf als Team zusammen machen“. Das sei für den WM-Samstag geplant. Am Sonntag stehen für Naomi Beck dann ihre zwei Einzel-Wettkämpfe an. &bdquo;Das wird ein Höhepunkt sein, den man nicht vergisst“, freut sie sich schon auf den Entscheid in Neapel. Die Auszubildenden im Betrieb trainierten jede Woche intern, sagt Petra Lösche-Ohrnberger. Deshalb sei auch das Ergebnis von Naomi Becks Gesellenprüfung so gut gewesen. &bdquo;Das gute Training, die gute Ausbildung – das trägt nun Früchte.“

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