Mehr Nachhaltigkeit ist das Ziel: Rahdener Tanzclub läuft bis New York

Rahden. Weniger Konsum, weniger Plastik und weniger Abfall – das klingt zunächst einmal nach ziemlich viel Verzicht. Dabei kann bewusster zu leben auch richtig Spaß machen und jeder kann etwas dazu beitragen. Das zeigte der Freestyle Dance Club (FDC) im TuSpo Rahden. Ausgerufen hatte das Team den &bdquo;grünen Monat“. Mit ihren guten Beispielen wollten sie auch andere Vereine motivieren. &bdquo;Die Idee ist beim Trainertreff entstanden“, erzählt Steffi Hiller. Die meisten Trainerinnen beim FDC seien zwischen 15 Jahren und Ende 20. &bdquo;Das Thema Nachhaltigkeit beschäftigt sie. Junge Leute sind interessiert und motiviert, Umwelt und Klima zu schützen“, weiß die FDC-Leiterin. Bei der Weihnachtsshow habe erstmals jeder eine eigene Tasse mitgebracht. &bdquo;Dadurch hatten wir direkt sechs Säcke Müll weniger. Das hat uns motiviert, mehr daraus zu entwickeln.“ "Weitergeben statt wegwerfen" Mehr als 30 Stände hat Steffi Hiller jetzt beim Flohmarkt unter dem Motto &bdquo;Weitergeben statt wegwerfen“ auf dem Schulhof der Grundschule Rahden gezählt. &bdquo;Bei strahlendem Sonnenschein kamen vor allem Familien und boten Spielsachen und Kinderkleidung an, es war aber auch Deko und vieles mehr zu finden“, umschreibt Steffi Hiller den Flohmarkt von FDC-Mitgliedern für FDC-Mitglieder, Freunde und Fans. Viele gebrauchte Sachen, die zu schade zum Wegwerfen waren, hätten die Besitzer gewechselt. &bdquo;Der Flohmarkt hat ein großes Potenzial. Ohne Standgebühr und ohne verpflichtende Anmeldung ist es auch für Kinder und Jugendliche einfach möglich, erste Erfahrungen als Flohmarkt-Verkäufer zu sammeln“, verdeutlicht Steffi Hiller. Ein Modellhaus aus Plastikabfall Beim Flohmarkt wurden ferner die Gewinner des Ideenwettbewerbs gekürt. &bdquo;Alle waren aufgerufen, ihre Ideen zum Beispiel zur Müllvermeidung und zum Energiesparen einzubringen“, erläutert Steffi Hiller. Leni Reimers überzeugte mit ihrem Beitrag die Jury, bestehend aus dem FDC-Trainerteam, am meisten. Die Fünfjährige sammelte Plastikabfall und zusammen mit ihren Eltern gestaltete sie daraus ein Modellhaus - mit dem Konzept, auch große Häuser so zu bauen. Als Preis dafür erhielt sie eine Airtrack-Matte zum Toben und Hüpfen. &bdquo;Aber auch andere Familien haben sehr interessante Ideen eingereicht“, lobt Steffi Hiller. Vorschläge waren zum Beispiel aus alten T-Shirts Teppiche oder Einkaufstaschen herzustellen, im Unverpackt-Laden einzukaufen, alte Blechdosen als Behälter zu verwenden oder Strom aus Regenwasser zu erzeugen. &bdquo;Wir freuen uns, dass sich alle so viele Gedanken zum Thema Nachhaltigkeit gemacht habt. Die Ideen werden in unseren digitalen Newsletter aufgenommen.“ Damit stehen sie allen FDC-Mitgliedern zur Verfügung. Kilometer-Challenge läuft gut Die nächste Aktion des Nachhaltigkeitsmonats ist schon gestartet. Unter dem Motto &bdquo;FDC goes Mallorca“ sollen möglichst viele Menschen motiviert werden, kurze Strecken zu Fuß zu gehen, das Fahrrad oder Inliner zu nehmen, Hauptsache das Auto bleibt stehen. Die zurückgelegten Kilometer werden in eine App eintragen. Ziel ist, bis zu den Rahdener Sommertagen am 10. und 11. Juni die Entfernung von Rahden bis Palma de Mallorca – 1.882 Kilometer - zurück zu legen. Die Kilometer-Challenge werde sehr gut angenommen, stellt Steffi Hiller fest. &bdquo;Unser Ziel Palma de Mallorca haben wir längst erreicht, nun laufen wir weiter nach New York.“ Die fleißigsten Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Sport-Challenge erhalten beim Stadtfest einen Preis. Unterstützt wird der &bdquo;grüne Monat Mai“ des FDC durch das Förderprojekt &bdquo;2000 x 1000 Euro für das Engagement mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit“ des Landes NRW.

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