Rahden/Ströhen. Das Zebrafohlen Toni im Tierpark Ströhen hatte keinen glücklichen Start ins Leben. Die Mutter des kleinen Toni ist bei der Geburt verstorben. Die Familie Ismer hat mit Unterstützung der Ponystute Sterni die Aufzucht und Versorgung von Toni übernommen. Und das funktioniert hervorragend. Überhaupt: In Sachen Nachwuchs sieht es derzeit bestens aus im Tierpark unweit der Landesgrenze.
Natürlich kann Ponystute Sterni den kleinen Toni nicht füttern. Diese Aufgabe haben vornehmlich Lina und Noah Ismer übernommen. Im Moment bekommt Toni alle vier Stunden seine Milch.
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„Tante Sterni“ ruft Toni zur Ordnung
Sterni ist eher für die soziale Entwicklung verantwortlich. Von ihr lernt der kleine Zebrahengst, wie man sich richtig verhält. Wenn der kleine Toni beim Toben zu wild wird, oder zu weit wegläuft, ruft „Tante Sterni“ ihn zur Ordnung.
Aber es gibt in diesen Tagen noch mehr niedlichen Nachwuchs im Tierpark Ströhen zu bestaunen: Bei den Nandus sind gleich fünf Küken geschlüpft. Das ist nicht ungewöhnlich um diese Jahreszeit, wie Yvonne Habermann vom Tierpark erklärt.
Gleich fünf Küken sind im Tierpark Ströhen geschlüpft
Die Paarungszeit der flugunfähigen Laufvögel liegt zwischen September und Dezember. Um die Brut kümmert sich der Hahn. Nandus sind Nestflüchter und von gleich nach dem Schlupf Selbstversorger. Die niedlichen Küken durchstreifen seit wenigen Tagen nicht nur das Gehege, sondern gelegentlich auch die angrenzende Weide, immer auf der Suche nach etwas schmackhaftem.

Die frisch geborenen Kunekune-Ferkel sind ein weiteres kleines Highlight in diesen Tagen. Es sind die ersten Kunekune-Schweine, die im Tierpark Ströhen zur Welt gekommen sind.
Woher stammen Kunekune-Schweine?
Kunekune kommen ursprünglich aus Neuseeland. Entdeckt wurden sie bei den Maori, einem neuseeländischen Eingeborenenstamm. Kunekune bedeutet in deren Sprache „fett und rund“.

Bis die kleinen Ferkel im Tierpark Ströhen das von sich behaupten können, dauert es sicher noch ein bisschen. Ausgewachsene Kunekune wiegen zwischen satten 70 und 100 Kilogramm. Ein besonderes Merkmal der Kunekune sind die beiden trodelartigen Auswüchse am Hals, wie man es bei vielen Ziegenarten findet.
Aber vor allem sind die beiden kleinen Ferkel ebenso wie der andere Nachwuchs im Tierpark eins: außerordentlich niedlich.