Rahdens Mitte soll lebendig bleiben

Rahden/Düsseldorf. Es gibt gute Neuigkeiten aus Düsseldorf für Rahden: Die Stadt erhält für ihre Innenstadt 115.474 Euro aus einem Sofortprogramm des NRW-Kommunalministeriums. &bdquo;Die Corona-Pandemie stellt gerade auch den Einzelhandel und unsere Stadtzentren vor besondere Herausforderungen. Da können die Mittel gut helfen, um neue Wege zu gehen und Perspektiven für die Innenstädte zu entwickeln“, teilte die CDU-Landtagsabgeordnete Bianca Winkelmann aus Rahden mit. Insgesamt 40 Millionen Eure gehen ihren Angaben zufolge noch in diesem Jahr landesweit an 129 Kommunen zwischen Weser und Rhein. Entsprechend fällt das Lob Winkelmanns für das Programm mit dem Titel &bdquo;Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren“ aus. Vielfältigen Einzelhandel vor Ort erhalten In Rahden dienten die Mittel der Stadt in diesem Falle konkret, um akute Leerstände anmieten zu können, um sie dann vergünstigt weiter zu vermieten, so Winkelmann. &bdquo;Die Stadt Rahden zeichnet neben den aktiven Ortsteilen eine lebendige Innenstadt mit einem vielfältigen, inhabergeführten Einzelhandel aus. Wir wollen dazu beitragen, dass dies auch morgen noch so ist“, freut sich Rahdens Bürgermeister Bert Honsel über die Neuigkeiten aus Düsseldorf. Dieses Programm sei ein weiterer Beleg dafür, dass die Kommunen für die NRW-Landesregierung einen hohen Stellenwert genießen. Seit Regierungsantritt seien wichtige Programme auf den Weg gebracht worden, die vor Ort tolle Projekte unterstützten und damit den Bürgerinnen und Bürgern ganz konkret zugute kämen, so der Bürgermeister. Frist für Förderprogramm wird verlängert Das &bdquo;Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in Nordrhein-Westfalen“ wurde am 9. Juli dieses Jahres aufgelegt. 70 Millionen Euro stehen nach Angaben Winkelmanns bereit, um den Wandel im Handel aktiv zu begleiten.Nahezu alle eingereichten Anträge könnten bei der Bewilligung berücksichtigt werden. Aus dem Sofortprogramm stehen laut Winkelmann weitere 30 Millionen Euro zur Verfügung: Die Frist für die Vorlage der Förderanträge für das &bdquo;Sofortprogramm Innenstadt“ wird nun bis zum 30. April kommenden Jahres verlängert, um der guten Resonanz Rechnung zu tragen. Damit könnten Städte und Gemeinden auf Entwicklungen reagieren, die sich aktuell ergeben. Das Sonderprogramm umfasse vier Handlungsfelder, so Winkelmann. Was Kommunen nun zeitlich begrenzt dürfen Die vorübergehende Anmietung leer stehender Ladenlokale durch die Kommunen zur Ansiedlung neuer Nutzungen wirke kleinteiligen Leerständen entgegen. Die aktuell von Filialschließungen großer Warenhäuser betroffenen Städte und Gemeinden würden gestärkt, um durch &bdquo;die Konzentration von Immobilien-Knowhow gegenüber den Eigentümern auf Augenhöhe agieren und Perspektiven für die Nachnutzung entwickeln zu können“. Leerstehende Einzelhandelsimmobilien würden oft Gegenstand von Immobilienspekulationen, so die CDU-Politikerin. Den Kommunen werde der Zwischenerwerb von Gebäuden ermöglicht, um auf diese Weise die Verfügungsgewalt über die Objekte zu erlangen. Welche Idee es in Rahden schon gegeben hat In Folge von massivem Leerstand ist ganz konkret zu prüfen und zu entscheiden, ob die Konzentration von Handelslagen erforderlich ist – und, wenn ja, wo diese räumlich stattfinden soll. Hier helfen nach Einschätzung Winkelmanns Beratungs- und Planungsangebote, ein Zentrenmanagement anzustoßen und den Aufbau eines Verfügungsfonds vorzubereiten. Vor etlichen Jahren hatte es in Rahden schon einmal Überlegungen gegeben, ob die Stadt nicht auch Leerstände anmieten und sie dann vergünstigt weitervermieten könnte. Damals hatte es allerdings geheißen, dass Städten und Gemeinden in einigen Bundesländern eine solche wirtschaftliche Betätigung erlaubt sei – nicht aber in Nordrhein-Westfalen. Anreiz für junge Unternehmer &bdquo;Leerstand ist ein riesengroßes Problem“, sagte Bianca Winkelmann am Freitag auf Nachfrage. Das Förderprogramm bewertete sie als &bdquo;Anschub, da Bewegung reinzukriegen“. Das Programm sei zeitlich befristet. Manche Leerstände in Rahden würden wieder genutzt, andere nicht. Eventuell seien das Förderprogramm und ein vergünstigter Mietzins auch ein Anreiz für junge Unternehmer, sich stationär niederzulassen – also in einem Ladenlokal im Zentrum. Rahden sei wegen der aktiven Stadtverwaltung eine der ersten Kommunen, die Geld aus dem Förderprogramm bekämen, merkte Bianca Winkelmann gegenüber der NW an.

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