Neuer Pächter übernimmt Geschäft in der Warburger Innenstadt

Warburg. Die großen Schaufensterscheiben sind seit Beginn der Woche mit Folie abgeklebt. Vorboten eines Wechsels in der Ladenlandschaft der Warburger Innenstadt. Nach dem Abschied der Trend- und Kosmetikboutique &bdquo;Andiva Living“ an der Hauptstraße 88 bekommen die Räume hinter der Scheibenfront eine neue Gestalt. Zusammen mit Helena Walter hat Ako Kamal als neuer Pächter große Pläne. &bdquo;Andiva Living“, das stand bisher für ein kreatives Konzept, das Kosmetikinstitut, Mode-, Woll- und Dekoladen und Werkstatt in einem war. Pediküre und dänische Mode. In einem Nebenraum wurden alte Kleinmöbel aufbereitet und mit ökologischen Kreidefarben angestrichen und bemalt. Eine interessante Mischung, die Andrea Sander-Blankenburg seit fünf Jahren anbot. In ihrer &bdquo;Butik“ konnte man auch bei Kaffee und Kuchen verweilen, gern hätte sie über die Sommer mehr Platz für Tische und Stühle einer Außengastronomie gehabt. Sander-Blankenburg hat sich nun aus der Warburger Innenstadt verabschiedet. &bdquo;Irgendwann musste ich eine Entscheidung treffen“, sagt die Geschäftsfrau. Sie werde sich wieder stärker auf Kosmetik, Fußpflege und Yoga konzentrieren und zunächst von daheim aus arbeiten. Aktuell ist sie auf der Suche nach einer geeigneten Räumlichkeit für ihre Yogakurse. Den Weg bis zum Entschluss beschreibt sie als schwierig, das Loslassen falle ihr noch ein wenig schwer. Zuletzt habe sie kein Personal mehr gefunden. Herausfordernde Zeiten für den Einzelhandel: Kurz nach der Eröffnung war sie mit ihrer Geschäftsidee und dem neuen Laden gleich in den ersten Lockdown geraten, erinnert Sander-Blankenburg an den Beginn der Corona-Pandemie. Seit 1997 ist sie in Warburg als Kosmetikerin selbstständig. Erfolgreiches Geschäft am Paderborner Tor Auch die neuen Ladeninhaber sind in der Hansestadt keine Unbekannten. Kamal betreibt am Paderborner Tor schon ein gut gehendes Geschäft, Walter arbeitete in einem Friseursalon an der Hauptstraße. Jetzt planen sie die Eröffnung eines Beauty- und Friseur-Salons. &bdquo;Für Damen und Herren“, sagt Kamal. Blunt Bob, Soft Layers oder doch lieber Wispy Bangs: Neben der Haarkunst und der Kosmetik denken sie auch an Nägel- und Fußpflege. &bdquo;Laser-Körperhaarentfernung“, nennt Kamal als weiteres Stichwort. Drei Mitarbeitende seien bereits gefunden. .responsive23-Tffhbzxqax6DhLL3-map-0205-warburg-kamal { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-Tffhbzxqax6DhLL3-map-0205-warburg-kamal { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-Tffhbzxqax6DhLL3-map-0205-warburg-kamal { padding-top: 142.86%; } } Ende des Monats soll nach dem Umbau Eröffnung gefeiert werden. &bdquo;Frische Farbe, neuer Boden, neue Lampen und eine komplett neue Salonausstattung“, verspricht Kamal bei Öffnungszeiten werktags von 9 bis 18.30 Uhr und samstags zwischen 9 und 16.30 Uhr und der Möglichkeit der Kartenzahlung. &bdquo;Coming soon“: Weiß auf Schwarz nennt aktuell ein Plakat auf den Scheiben den Namen des neuen Beauty Salons. &bdquo;Wardys Ladies & Gents“ wird es heißen. Auch interessant: Die Pläne der Warburger Hanse Im Frühjahr 2021 hatte Kamal, damals 24, trotz der Corona-Beschränkungen im Einzelhandel in der Selbstständigkeit eine Chance gesehen und ein Geschäftslokal an der Hauptstraße 85 eröffnet. &bdquo;Akophone und Shishastore“ hieß es und bezeichnete damit auch das Geschäftsmodell, mit dem er seitdem bei Kundinnen und Kunden punktet. &bdquo;Zubehör und Reparaturen für Handy und Smartphone“, sagt der junge Geschäftsmann. &bdquo;Dazu Wasserpfeifen und Zubehör wie Tabak und Kohle für den Shisha-Genuss.“ Vor einem Jahr dann der Umzug ans Paderborner Tor 99. Dort hatte zuvor ein Stoff- und Knopfgeschäft seinen Platz gefunden. Erfolgreiche Förderaktivitäten Leerstände beheben, Innenstädte stärken und als Wirtschafts- und Lebensraum attraktiver gestalten: Das waren die Ziele des Sofortprogramms zur Stärkung der Innenstädte und Zentren in NRW. Die jüngsten Fördermittel, die der Stadt zugesagt wurden, in Höhe von knapp 113.000 Euro stammen aus dem Programm Landesinitiative Zukunft Innenstadt. Sechs weitere Mietverträge hätten bereits abgeschlossen werden können, freut sich Sören Spönlein, im Warburger Behördenhaus verantwortlich für das Stadtmarketing und die Wirtschaftsförderung. Zu den im vergangenen Jahr neu hinzugewonnenen Läden gehörten das Schuhhaus Wegener, das die Nachfolge im Schuhhaus Sprenger angetreten habe, ein Fitnessstudio mit 24/7-Betrieb an der Hauptstraße 62-64 und ein Feinkostladen an der Sternstraße in unmittelbarer Nachbarschaft zum Schuhhaus. &bdquo;Diese Gewerbetreibenden bereichern das Angebot der Innenstadt“, sagt Spönlein. Lesen Sie auch: Die Warburger City wird sich weiter wandeln Als ein klares Zeichen des Vertrauens in die Stadt &bdquo;und unsere Strategien zur Wirtschaftsförderung“, bewertet Bürgermeister Tobias Scherf die Förderzusagen, die sich auf die Anmietung von Ladenlokalen, das Zentren-Management und die Verbesserung der Innenstadtqualität konzentriere. Bereits im Jahr 2020 hatte die Stadt mit Zuwendungen in Höhe von rund 112.000 Euro, 2021 und 2022 mit weiteren Mitteln insgesamt von gut 370.000 Euro profitiert. Diese Mittel ermöglichten die Vermietung von 23 Ladenlokalen, berichtet Spönlein. Insgesamt sei seit der Einführung des Programms eine Verkaufsfläche von rund 2.650 Quadratmetern neu belebt worden.

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