Der Streit bei den Freien Wählern in Rahden spitzt sich zu

Rahden. Der Streit in der Freien Wählergemeinschaft Rahden spitzt sich weiter zu. Am Freitagabend gab es einen Paukenschlag: Die Mitglieder warfen drei FWG-Ratsmitglieder wegen vereinsschädigendem Verhalten raus. Die FWG nimmt bekanntlich nicht an den Kommunalwahlen teil. Es hatte wie berichtet Streit über eine Wiederaufnahme von Gundel Schmidt-Tschech und Dieter Sprado in die FWG gegeben. Die Wahlkreiskonferenz war von diesem Thema beherrscht worden, die FWG wählte keine Ratskandidaten. Streit um Wiederaufnahme von Politikern Schmidt-Tschech und Sprado hatten die FWG vor gut vier Jahren verlassen und die Fraktion &bdquo;Unabhängig für Rahden" (UfR) gegründet. Eine Mehrheit der FWG hatte die Wiederaufnahme der UfR-Fraktion in die FWG abgelehnt und den Ratsmitgliedern Doris Bölk und Herbert Kröger Verrat an den Zielen der FWG vorgeworfen. Bölk und Kröger hatten sich ebenso wie der 1. Vorsitzende Jürgen Steinkamp für die Wiederaufnahme der UfR bemüht. Die UfR tritt bei der Ratswahl in 10 von 17 Wahlbezirken an. Mitglieder widersprechen dem Vorsitzenden Doris Bölk hatte dem Vorwurf des Verrats energisch widersprochen. Sie hatte erklärt, am Neuaufbau der FWG mitarbeiten zu wollen. Auch von einem zunächst erwogenen Listenplatz bei der UfR nahm sie aus diesem Grund wieder Abstand. Am Freitagabend gab es eine außerordentliche Mitgliederversammlung. Anders als von Jürgen Steinkamp behauptet sei diese versammlung rechtmäßig, verwiesen Kassierer Jan Hlozan und Siegfried John auf die Vorgaben der GWG-Vereinssatzung. Auf der Tagesordnung standen laut Tagesordnung neben der Debatte um angeblich nicht gefertigte Protokolle auch Personalfragen. Ratsmitglieder einstimmig ausgeschlossen Einstimmig votierten die FWG-Mitglieder für den Ausschuss von Ratsherr Herbert Kröger und für den Ausschluss der Fraktionsvorsitzenden Doris Bölk aus dem Verein. Beide hätten gegen den Willen der Mitglieder die UfR-Mitglieder aufgenommen - und das sei nicht legitimiert gewesen. Sie hätten sich vereinsschädigend verhalten. Einstimmig wurde auch der 1. Vorsitzende Jürgen Steinkamp abgewählt. Vorbehaltlich einer rechtlichen Prüfung warfen die Mitglieder ihn außerdem aus der FWG. Die FWG Rahden tritt aus der Kreis-FWG aus. Die Kreistags-Kandidaten Doris Bölk und Jürgen Steinkamp seien von den Rahdener FWG-Mitgliedern nicht legitimiert worden. . Jürgen Steinkamp erklärte, dass nicht ein einzelnes Vorstandsmitglied eine Mitgliederversammlung einberufen könne. Er hatte deshalb zu einer FWG-Mitgliederversammlung am 28. August eingeladen. Dann sollte über die Zukunft der Freien Wählergemeinschaft gesprochen werden. Steinkamps Darstellung, wer eine Versammlung einberufen darf, widersprechen große Teile der FWG Rahden. Welche Version der Vorsitzende schildert Eine vorsichtige Andeutung der möglichen Zusammenarbeit mit der UfR sei bei den Mitgliedern der FWG, welche leider nicht bereit waren, zur Wahl anzutreten, auf erheblichen Widerstand gestoßen, erklärte Jürgen Steinkamp vor der Versammlung am Freitagabend. Bei einem Treffen, an dem Kurt Riechmann von der Kreis-FWG, der als Moderator von Jürgen Steinkamp eingeladen war, wurden noch einmal alle Mitglieder darauf hingewiesen, dass es nur zwei Möglichkeiten gebe. Versammlung ohne Ergebnis Nämlich die, dass alle sich an der Wahl beteiligen und auch einen Wahlbezirk übernehmen. Oder es gebe eben einen Zusammenschluss mit der UfR, so Steinkamp. "Plus Werbung von neuen Mitgliedern." Nach einer Bedenkzeit von einer Woche blieben laut Steinkamp jedoch alle bei ihrer Absage. "Danach blieb – auch in Absprache mit Kurt Riechmann – nur die Möglichkeit, die Gespräche mit der UfR zu einem Ergebnis zu bringen." Die Versammlung endete dann aber ohne eine Einigung.

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