Porta Westfalica

Porta-Möbel: Mitgründer zieht sich aus Geschäftsführung zurück

Hermann Gärtner übergibt sein Lebenswerk nun endgültig in die Hände der nächsten Generation, die schon seit 2004 aktiv ist.

Hermann Gärtner bleibt Porta allerdings als Gesellschafter und Beiratsmitglied erhalten. | © Andreas Metzner

13.04.2022 | 13.04.2022, 14:39

Porta Westfalica-Barkhausen. Hermann Gärtner, Mitgründer der Porta-Unternehmensgruppe, zieht sich von seinen Geschäftsführungsposten innerhalb der Gruppe zurück. Das hat das Unternehmen am Mittwoch mitgeteilt. Der 87-Jährige war mehr als 57 Jahre für Porta-Möbel aktiv. Sein Lebenswerk übergibt er damit nun endgültig in die Hände der nächsten Generation, die schon seit 2004 aktiv ist. Denn bereits vor 18 Jahren haben Tochter Birgit Gärtner und Achim Fahrenkamp als geschäftsführende Gesellschafter übernommen.

Hermann Gärtner hat zusammen mit seinem vor einigen Jahren verstorbenen Partner Wilhelm Fahrenkamp eines der größten familiengeführten Möbelhäuser Deutschlands aufgebaut. Mittlerweile erzielt die gesamte Gruppe, dazu gehören 26 Porta-Möbelhäuser, mehr als 100 Discounterfilialen von Möbel-Boss und 22 Einrichtungshäuser der Asko-Gruppe in Tschechien und der Slowakei, einen Jahresumsatz von mehr als einer Milliarde Euro. Zum Unternehmen gehören insgesamt rund 7.300 Mitarbeitende.

Gärtner widmet sich der Andreas-Gärtner-Stiftung

Hermann Gärtner bleibt Porta allerdings als Gesellschafter und Beiratsmitglied erhalten. Daneben bleibe ihm jetzt noch mehr Zeit, sich der von ihm 1993 im Andenken an seinen verstorbenen Sohn gegründeten Andreas-Gärtner-Stiftung zu widmen, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Die Stiftung setzt sich für Menschen mit geistiger Behinderung deren Angehörige finanziell ein. 2006 erhielt Gärtner für sein soziales Engagement das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.

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Birgit Gärtner und Achim Fahrenkamp wollen das Geschäft in Hermann Gärtners Sinn weiterführen, „aber auch mit neuen Impulsen für die Zukunft aufstellen“, erklären beide. Indes will sich das Unternehmen auf Nachfrage derzeit nicht zu einer möglichen Nachfolge von Ex-Geschäftsführer Jürgen Gerdes äußern. Ende Februar trennten sich die Wege des früheren Post-Managers und des Unternehmens aufgrund verschiedener Ansichten zur Unternehmensausrichtung.