
Kreis Herford/Kreis Minden-Lübbecke. Die Stichwahl hatte gestern Abend weite Teile vom Norden in OWL im Griff. Alles Wichtige im Überblick:
- Der Kreis Herford hat einen neuen Landrat. Mirco Schmidt (CDU) konnte sich gegen Frank Diembeck (SPD, Grüne) durchsetzen.
- Auch in Herford steht ein Machtwechsel an: Anke Theisen (CDU) schlägt in der Stichwahl den Amtsinhaber Tim Kähler (SPD) und wird damit die erste Bürgermeisterin Herfords.
- In Löhne musste ein neuer Bürgermeister gewinnen - der Amtsinhaber war nicht erneut angetreten. Mit 56,4 Prozent sicherte sich Christian Antl (SPD) den deutlichsten Sieg des Abends.
- In Bünde und Preußisch Oldendorf bleibt alles beim Alten: Susanne Rutenkröger (SPD) und Marco Steiner (Einzelbewerber) wurden wiedergewählt.
- Wir haben den Wahlabend im Liveticker begleitet. Alle Entwicklungen zum Nachlesen.
Während eines Fußballspiels zwischen BV Stift Quernheim II und TuS Dünne verletzte sich ein Spieler. Ein Rettungshubschrauber landete direkt auf dem Platz.
In Bad Oeynhausen ist ein Familienstreit eskaliert. Ein 60-Jähriger soll wiederholt eine Familie drangsaliert haben. Er soll Eier gegen das Haus geworfen, einen Kotbeutel ans Garagentor gehängt und mit seinem Fahrrad versucht haben, die spielenden Kinder auf der Familie zu überfahren.
Was in der vergangenen Woche noch im Norden von OWL los war, lesen Sie in unserem Wochenrückblick.
Wichtig in OWL
Die Stichwahl hat gestern nicht nur den Norden von OWL beschäftigt. 18 Entscheidungen fielen in OWL – mit Überraschungen. Mehrere Kopf-an-Kopf-Rennen prägen den Wahlabend in der Region. Auch hier gibt es einen Liveticker zum Nachlesen.
Wetter in Herford und Minden-Lübbecke
Wer heute ein paar Sonnenstrahlen zu Gesicht bekommt, sollte sie genießen - es wird ein seltener Anblick sein. Laut Wettervorhersagen bleibt der Himmel den ganzen Tag über bewölkt. Die Temperaturen klettern´auf maximal 18 Grad. Am Abend könnte es regnen.
Meistgelesen im Norden von OWL
- Rettungshubschrauber muss zu Fußballspiel in Kirchlengern: Spieler offenbar verletzt: Während der Partie zwischen BV Stift Quernheim II und TuS Dünne verletzte sich ein Spieler. Ein Rettungshubschrauber landete direkt auf dem Platz.
- Seltene Einblicke: So läuft das Familienleben der Schausteller des Bünder Zwiebelmarktes: Auf der Kirmes betreibt Dirk Küchenmeister zahlreiche Stände. Warum er findet, dass seine Ehejahre doppelt zählen und was er seinem Vater hoch anrechnet.
- Mit vielen Fotos: So war der Abend der Künste in der Lübbecker Innenstadt: Zahlreiche Besucherinnen und Besucher zog es am Freitagabend in die Lange Straße, wo heimische Künstler und Künstlerinnen, Musiker und Aussteller sich präsentierten. Clownerie, Stelzenläufer, Zaubertheater und vieles mehr lockten ebenfalls in die Fußgängerzone.
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Glosse am Morgen
Der Colon schöpft Hoffnung: Vielleicht sind die Deutschen doch nicht so unaufgeklärt wie es bisweilen scheint. Die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung hält Beamte nämlich für privilegiert. 79 Prozent sind davon überzeugt, auch eine Mehrheit der Beamten selbst (52 Prozent) stimmt dem laut einer aktuellen Allensbach-Umfrage zu.
Beamte erhalten kein Gehalt oder Entgelt für ihre Arbeit, sondern Bezüge. Damit zahlt der Staat für die Treue der Beamten. Das Rundrum-Sorglos-Alimentationsprinzip des Berufsbeamtentums kratzt schon lange am Gerechtigkeitsempfinden der Bevölkerung – zumeist folgenlos
Dabei sind die Zahlen eindeutig: Ein Standardrentner bekommt 48 Prozent vom allgemeinen Durchschnittseinkommen, wenn er 45 Jahre gearbeitet und immer so viel verdient hat, wie der Durchschnitt, während ein Pensionär dagegen 71 Prozent nach 40 Dienstjahren von seinem letzten persönlichen Gehalt erhält. Die durchschnittliche Rente liegt bei 1.550 Euro, die durchschnittliche Pension bei 3.250 Euro. Ein verheirateter Beamter mit drei Kindern bekommt in NRW 1.730 Euro Zuschlag im Monat – plus Kindergeld. Fachleute addieren alle Vorteile und Zuschläge im Laufe einer Beamtenlaufbahn gegenüber einem Rentner auf bis zu 400.000 Euro netto. Lange, sehr lange haben die Steuerzahler das hingenommen. Nun mucken sie auf. Da aber zumeist Privilegierte über die Fortführung der die Gerechtigkeit bedrohenden Privilegien entscheiden, ahnt er was passieren wird. . . Ihr Colon