Zwei Männer attackiert: Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung in Minden

Minden. Schon wieder hat es eine nächtliche Attacke in der Obermarktstraße in Minden gegeben. Die Polizei bestätigte nun entsprechende Informationen des Mindener Tageblatts (MT), dass in der Nacht zu Samstag, 12. Juli, zwei Männer (33 und 47) von Unbekannten traktiert worden sind. Es geht um gefährliche Körperverletzung - und offenbar wurde auch in diesem Fall auf die am Boden liegenden Opfer eingetreten. Sie wurden dabei leicht verletzt und hatten mehr Glück als ein 37-jähriger Mindener, der im März 2024 an fast derselben Stelle fast totgetreten worden war. &bdquo;Wir sind von lautem Geschrei wach geworden“, berichtet ein Anwohner über die Geschehnisse in der Nacht. Er erinnere sich noch gut an den Wortlaut: &bdquo;Hör auf zu treten, sonst bringst du ihn um.“ Dies soll eine Frau gerufen haben, die den beiden verletzten Männern gemeinsam mit weiteren Personen laut Beobachtung des Augenzeugen nach der Tat geholfen hat. Einer der Männer, der in die stabile Seitenlage gebracht worden sein soll, lag verletzt vor einem asiatischen Restaurant. Die Polizei bestätigt, dass sie gegen 1.30 Uhr in die Obermarktstraße gerufen worden ist. &bdquo;Als die erste Streifenwagenbesatzung vor Ort eintraf, fanden die Beamten zwei verletzte Männer im Alter von 33 und 47 Jahren vor“, berichtet Polizeisprecher Thomas Bensch. Täter seien zu diesem Zeitpunkt nicht mehr anwesend gewesen und konnten auch im Umfeld nicht festgestellt werden. Offenbar Streit vor Attacke Ersten Erkenntnissen zufolge waren die Männer kurz zuvor nach einem Streit von bislang Unbekannten attackiert worden. &bdquo;Die Aufhellung des konkreten Geschehensablaufs ist noch Gegenstand der Ermittlungen“, sagt Bensch dazu – ohne konkrete Details zu Tritten oder Schlägen zu nennen. Nach MT-Informationen waren die Opfer jedoch weder an einer Behandlung noch an einer Aufklärung der Attacke interessiert. Warum das so ist, ist unklar. Der 47-Jährige ließ sich laut Polizei kurz von einer alarmierten Rettungswagen-Besatzung behandeln. &bdquo;Eine weitere medizinische Betreuung wurde seitens der Opfer abgelehnt“, so Bensch. Einer von ihnen soll laut MT-Informationen stark geblutet haben. Noch Tage nach dem Angriff waren die Überreste einer Blutlache auf dem Straßenpflaster zu sehen. Lesen Sie auch: Auseinandersetzung vor Gaststätte - Polizei stellt Schläger Videoaufnahme gesichert Nach Angaben von der Polizei fertigten die Einsatzkräfte vor Ort letztlich eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung. &bdquo;Zudem konnten die Beamten eine private Videoaufzeichnung sichern“, erklärt Bensch und bestätigt damit entsprechende MT-Informationen, dass ein weiterer Anwohner eine Aufnahme angefertigt hat. Da bislang noch keine Täter gefasst worden sind, nehmen die Ermittler telefonisch unter der Rufnummer (0571) 88660 Hinweise von Zeugen entgegen, die Angaben zum Tatgeschehen machen können. Ein ähnlicher Fall ereignete sich im März 2024, als eine sechsköpfige Gruppe zwei Männer angriff. Das ältere und heute 37-jährige Opfer erlitt dabei lebensgefährliche Kopfverletzungen. Im November 2024 wurde der Hauptverdächtige, der damals 23-jährige Ilian S. aus Ahnsen in Bremen festgenommen. Im Juli dieses Jahres wurde der Angeklagte schließlich zu acht Jahren Haft verurteilt - wegen versuchten Totschlags und schwerer Körperverletzung. Zusätzlich wurde der Verurteilte zu einem Schmerzensgeld in Höhe von rund 300.000 Euro an das bis heute beeinträchtige Opfer verpflichtet. Der Fall gilt als einer der schwerwiegendsten Gewaltdelikte in der jüngeren Geschichte Mindens. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke

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