Lübbecker Meteorologe Friedrich Föst sucht neue berufliche Herausforderung

Lübbecke. Das Mehrgenerationenhaus &bdquo;Die Brücke“ der Diakonie Lübbecke in der Kapitelstraße 9 ist ein Ort für ganz unterschiedliche Veranstaltungen, Anlässe und Interessen. Neben einem regelmäßigen Programm ergänzt ein Zusatzprogramm das Angebot. Zu den gut besuchten Veranstaltungen zählt beispielsweise ein Schlemmer-Frühstück, wie es am Donnerstag, 5. Juni, angeboten wurde. Dass dazu auch Sekt gereicht wurde, hatte einen besonderen Grund. Die Leiterin der Begegnungsstätte, Tamara Raddy, gab Diakonie-Vorstand Lutz Schäfer der gut 40 Personen zählenden Runde bekannt, werde sich zum Ende des Monats verabschieden und eine neue Aufgabe übernehmen. Schäfer erinnerte daran, dass er Raddy vor zehn Jahren als Leiterin der Kleiderkammer kennengelernt habe, was zu einer Initiativbewerbung führte, die erfolgreich war. Seitdem habe Tamara Raddy die Brücke &bdquo;stark mitgestaltet“, ein prima Team gebildet, Sommerfeste organisiert, die Coronazeit überwunden, Projekte entwickelt und auch Sponsoren gefunden. &bdquo;Fantastisches, unschlagbares Team“ Tamara Raddy sei keiner Auseinandersetzung aus dem Weg gegangen und habe die Ansprüche – die der Besucher, die der Mitarbeiter, aber auch ihre eigenen – &bdquo;wortreich vorgetragen“. Dazu brauche es, wie auch für Veränderungen, Mut. Dass sie eine neue Aufgabe im sozialen Bereich übernehme, könne er gut nachvollziehen. Schäfer bedankte sich sehr bei Tamara Raddy und überreichte ihr zum Abschied einen Blumenstrauß. Lesen Sie auch: &bdquo;Die Brücke“ soll Treffpunkt für alle Generationen in Lübbecke werden Die scheidende Leiterin der Brücke, die sichtlich bewegt war, sagte, die Menschen seien ihr ans Herz gewachsen: &bdquo;Der Abschied von meinem Baby fällt mir schwer“. Ohne ihr &bdquo;fantastisches, unschlagbares Team“ hätte sie nichts erreicht. Sie verlasse das Mehrgenerationenhaus nach neuneinhalb Jahren, bleibe Lübbecke aber erhalten. Wie Raddy später im kleinen Kreis sagte, wird sie am 1. Juli zum DRK-Kreisverband wechseln. Sie soll konzeptionell arbeiten und die Projektleitung für die Begleitung von Kindern und Jugendlichen in die Schulen übernehmen. Raddys Nachfolger zum 1. September – nach vier Frauen ist es erstmals ein Mann – war für viele eine Überraschung. Auch für Lutz Schäfer, der den bekannten Meteorologen Friedrich Föst als &bdquo;Lübbecker Eigenmarke“ bezeichnete, der Musik liebe und in der Kantorei singe. Vor dessen Bewerbung habe er Föst nur aus der Entfernung gekannt, sei sich aber sicher, dass dieser &bdquo;Antworten auf die anstehenden Herausforderungen finden wird“. &bdquo;Ich muss wieder unter Menschen“ Friedrich Föst sagte, für ihn sei die berufliche Neuorientierung ein Sprung ins kalte Wasser: &bdquo;Ich starte als echter Seiteneinsteiger“. Seit mehr als 20 Jahren arbeite er als &bdquo;Einzelkämpfer vor dem Computer im Homeoffice“. Auch die Schichtdienste für die Berliner Wettermanufaktur, verbunden mit Diensten an Wochenenden und Feiertagen will Föst hinter sich lassen: &bdquo;Ich muss wieder unter Menschen“. Föst und Raddy kennen sich seit Längerem. Er habe sie mehrere Wochen als Praktikant begleitet, &bdquo;viele Fragen gestellt und viele tolle Antworten bekommen“. Sogar Radieschen schneiden durfte er in der Küche, berichtete mit einem Augenzwinkern der Meteorologe, der weiterhin als Wetterexperte für Radio und Presse erhalten bleiben wird. In erster Linie wird er sich allerdings um die Leitung der Brücke kümmern. Die kennt er noch aus der Zeit, als sie ein Kindergarten war, den er besuchte. Jetzt ist er 47 Jahre alt und freut sich auf sein Team und alles andere, &bdquo;um die Brücke in die Zukunft zu führen“. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke

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