6,9 Prozent zum Lübbecker Jubiläum: Nur 1.250 Flaschen vom limitierten Bier

Lübbecke. Bürgermeister Frank Haberbosch brauchte nur einen Schlag mit dem Holzhammer, dann saß der Zapfhahn und das Bier konnte fließen. Fässer hat der Lübbecker Ratsvorsitzende schon häufig angestochen. Das Fass am gestrigen Sonntag aber war eine Besonderheit – weil einmalig. Die Stadt Lübbecke feiert in diesem Jahr ihr 1.250. Jubiläum und zu diesem Anlass hat die Brauerei Barre ein Jubiläumsbier gebraut. Das ist limitiert: Das Hlidbeki-Jubiläums-Bockbier gibt es nur in einer Auflage von 1.250 Flaschen zu 0,75 Litern. Erhältlich ist es unter anderem im Brauerei-Shop. Das Fass, das Haberbosch am Sonntag an der Langen Straße anstach, war das einzige, in das Jubiläumsbier abgefüllt worden war. &bdquo;Das ist jetzt die einzige Möglichkeit, das Bier vom Fass zu verkosten“, sagte Brauereichef Christoph Barre. Zahlreiche Menschen aus Lübbecke und umzu ließen diese einmalige Chance nicht ungenutzt verstreichen. Christoph Barre und Frank Haberbosch freuten sich über das rege Interesse an dem Fassanstich. Viele Gäste deckten sich anschließend während des verkaufsoffenen Sonntags zum Streetfood-Festival am Stand von Stadt und Stadtmarketing mit Hlidbeki-Jubiläums-Devotionalien ein. Auch das Bier war sehr gefragt. Warum es ein Bockbier zum Jubiläum ist Brauereien seien selten geworden, merkte Christoph Barre an. Die Brauerei Barre sei ein Teil der Stadt Lübbecke und seit 183 Jahren dabei. Schnell sei die Idee geboren worden, ein Jubiläumsbier zu brauen und bewusst sei entschieden worden, die Zahl der Flaschen zu begrenzen, sagte Barre. &bdquo;Ich glaube, dass viele Flaschen nicht geöffnet werden, sondern dass sie ungeöffnet in Sammlungen in Vitrinen stehen werden.“ Ähnlich sieht das auch Brauer-Patron Gambrinus (alias Sven Bleiber). Der hatte das Jubiläumsbier zuvor abgenommen und für gut befunden – ihm taten es Bürgermeister, Brauereichef und zahlreiche Gäste am Sonntag gleich. Zum Lübbecker Jubiläum gibt es ein helles naturtrübes Bockbier mit 6,9 Prozent. Warum es zum Jubiläum ein Bockbier geworden ist? Gambrinus hat die Antwort parat. &bdquo;Es ist gebraut wie in mittelalterlichen Tagen. Es darf auch ruhig etwas stärker sein, das hält Körper und Seele zusammen.“ Außerdem sei es ein Jubiläumsbier. &bdquo;Ein einfaches Bier für alle Tage ist dem Anlass nicht angemessen.“ Bevor er zu dem einmaligen Fassanstich schritt, war Frank Haberbosch von Gambrinus als &bdquo;erster Mann des Magistrats“ begrüßt wurden und auch die Gäste hießen ihn mit &bdquo;Handgeklapper“ willkommen. Über diese Art der Begrüßung freute sich der Bürgermeister. Das 1.250. Jubiläum sei ein Grund zum Feiern für die Bürger. Ein großes Glück sei es, das Jubiläum als Bürgermeister begleiten zu dürfen und ein noch größeres Glück sei es, dass die Brauerei das Jubiläum begleite. Jubiläums-Trunk als Geschenk-Idee Und wie schmeckt nun das Bier? Den Gästen mundete der Trunk zum Jubiläum mit 6,9 Prozent. Reinhard Vollhey etwa. &bdquo;Das schmeckt richtig gut und erinnert ein bisschen an Maibock.“ Zum Jubiläum passe das auf jeden Fall. &bdquo;Man hätte das nicht besser machen können seitens der Brauerei.“ &bdquo;Das schmeckt super“, urteilte Frank Haberbosch. So sei es mit allen Bieren der Brauerei. Ob es das Hlidbeki-Jubiläumsbier dauerhaft geben sollte? In der anderen Zeit gebe es die anderen guten Biere, antwortete Haberbosch. Er finde es gut, dass das Jubiläumsbier limitiert sei. &bdquo;Das macht es nochmal besonders.“ Bürgermeister Frank Haberbosch dürfte nicht zu denen gehören, die das Jubiläumsbier ungeöffnet in eine Vitrine stellen. Er werde mehrere Flaschen kaufen, kündigte er an. Die werde er auch öffnen. &bdquo;Ich halte nichts davon, Flaschen zu kaufen und sie dann nicht aufzumachen.“ Ein prima Geschenk sei das Jubiläumsbier auch.

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