Jede Wählerstimme im Wahlkreis 133 Minden-Lübbecke I ist wertvoll

Der Ausgang der Bundestagswahl am kommenden Sonntag, 23. Februar, entscheidet wesentlich darüber mit, wie die Politik unser Land in den nächsten Jahren gestaltet. Die Bürger sollten deshalb zu einer hohen Wahlbeteiligung beitragen und sehr bewusst ihre Stimme nutzen, findet die überparteiliche Initiative &bdquo;Lübbecke zeigt Gesicht“. Denn die Demokratie brauche starke demokratische Parteien, die vorbehaltlos für die Werte unserer Verfassung eintreten. Die Gesellschaft solle ein Ort der Sicherheit und des Respekts für alle Menschen sein, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, sexueller Orientierung, Religion oder Behinderung. Zusammengefasst hat die Initiative, die am Donnerstag am Platz der Synagoge in Lübbecke einen Infostand aufgebaut hatte und mit mehr als 100 Teilnehmern der Aktion durch die Lange Straße zog, ihre Vorstellungen in dem Slogan: &bdquo;Überleg mal! Mit Herz und Verstand für unsere Demokratie!“ Auch andere haben sich im Vorfeld der Bundestagswahl Gedanken gemacht. In Gehlenbeck und Eilhausen etwa wird die Bundestagswahl zum Freundschafts-Duell. &bdquo;Welcher Ortsteil mobilisiert mehr Menschen zur Urne? Der Sieger-Ortsteil darf sich auf eine kleine Belohnung freuen – doch der wahre Gewinner ist die Demokratie“, heißt es vom SPD-Ortsverein Gehlenbeck-Eilhausen. Wer nicht allein zum Wahllokal kommt, kann vor Ort zudem ein Wahltaxi-Angebot nutzen. Im Profil: Das sind die Bundestagskandidaten in Minden-Lübbecke Ehrenamtlicher Fahrdienst zum Rathaus &bdquo;Eine lebendige Demokratie braucht Bürgerinnen und Bürger, die sich an ihr beteiligen“, findet auch die Preußisch Oldendorferin Heidi Freudenstein. Die ehemalige Grundschulrektorin bietet mit einigen Gleichgesinnten einen ehrenamtlichen Fahrdienst für Menschen an, die den Weg zum Rathaus anders nicht bewältigen können. Für den Wahlsonntag hat sie mit Stadtheimatpfleger Sebastian Schröder und anderen an der Grundschule Preußisch Oldendorf nach der Stimmabgabe zu Kaffee und Kuchen im Stehcafé einladen. Ebenfalls in Preußisch Oldendorf hat sich der Arbeitskreis Asyl in einem offenen Brief an die Kandidaten der Bundestagswahl gewandt. Vor dem Hintergrund der harten Bundestagsdebatten bitten die Mitglieder darum, keine weiteren Ängste zu schüren und nennen beispielhaft geflüchtete Menschen, die hier bei uns einen erfolgreichen Neustart geschafft haben. Liveticker: Alle Infos zur Bundestagswahl in Minden-Lübbecke Das Herz auf dem richtigen Fleck Die genannten Beispiele, die exemplarisch für viele andere Aktionen engagierter Bürger im Lübbecker Land stehen, machen Mut. Und sie wecken Hoffnung, dass nicht Emotionen, jedenfalls nicht Hass und Hetze von politisch Extremen und der Populismus von Rattenfängern, sich am Ende durchsetzen werden. Sondern die Vernunft der politischen Mitte, der Demokraten, der Bürger, die das Herz auf dem richtigen Fleck haben. Gelegenheit, unsere neun im Wahlkreis 133 Minden-Lübbecke I zugelassenen Kandidaten kennenzulernen, gab es reichlich. Unter anderem präsentierten sie sich an Wahlständen in den Innenstädten, bei Jahresempfängen mit Polit-Prominenz, bei Speed-Datings mit Schülern sowie in Barres Brauwelt auf Einladung der Industrie- und Handelskammer. Zudem haben wir den Kandidaten kompakt, aber auch in größeren Porträts Gelegenheit gegeben, sich und ihre Ziele vorzustellen. Auch eine Frage zur Wiedereinführung des LK-Nummernschilds war dabei. Wie all das bei den Wahlberechtigten angekommen ist, werden wir am Sonntag erleben. Wahlkampf mit Lübbecker Nummernschild? Im Herbst folgt die Kommunalwahl. Vor diesem Hintergrund hat eine Pressemitteilung von CDU und Grünen für ziemliche Verstimmung gesorgt. Inhalt: Neben dem MI- soll es auch wieder das LK-Kennzeichen geben. Die Kreistagsfraktionen von CDU und Bündnis ’90/Die Grünen haben nach eigenen Angaben beantragt, dass das Altkennzeichen &bdquo;LK“ als Wahlmöglichkeit für alle Bürger des Kreises Minden-Lübbecke zusätzlich zu dem gewohnten &bdquo;MI“ wieder eingeführt wird. Das ist erstaunlich. Erstens war der Kreistag bislang mehrheitlich dagegen – 2012 stimmten 49 der Mitglieder dagegen, sechs dafür, drei enthielten sich – und sah gar die Einheit des Mühlenkreises gefährdet. Zweitens ist Bent Grote in der Mitte des mitgeschickten Fotos nicht zufällig platziert. Anders als die Bildunterschrift vermuten lässt, ist Grote nämlich nicht nur Mitglied der CDU-Kreistagsfraktion, sondern auch Bürgermeisterkandidat für Lübbecke. Und drittens haben CDU und Grüne sich jetzt ein Thema angeeignet, das niemand seit Jahren so vehement und hartnäckig verfolgt wie die Wählergemeinschaft Lübbecke (WL), allen voran Fraktions-Chef Dieter Wiegmann. Nur steht davon in der Pressemitteilung kein Wort. Entsprechend sauer ist die WL. Hintergrund: Neuer Anlauf für altes Lübbecker Kennzeichen Nach der Wahl ist vor der Wahl Lübbeckes SPD-Stadtverbands- und Fraktionsvorsitzender Andreas Schröder meint, die Identifizierung mit unserem Mühlenkreis solle auf anderen Ebenen erfolgen. Gleichwohl habe man der WL die Unterstützung eines Antrages mit Wahlmöglichkeit des Kennzeichens zugesichert – ohne sich dieses Vorhaben auf die eigene Fahne zu schreiben. Ganz ohne Wahlkampf kommt aber auch Schröder in einer Stellungnahme nicht aus, wenn er schreibt: &bdquo;Wir sind froh darüber, dass die Kreistagsmehrheit sich jetzt zum Abschluss der Legislatur auf kostenneutrale Anträge konzentriert, nachdem in den Vorjahren doch viele fragwürdige und wenig wirkmächtige Wohlfühlvorhaben die Kostenspirale nach oben getrieben und die Schlinge um die Haushalte der kreisangehörigen Kommunen sehr eng gezogen haben.“ Diese Aussage wird gewiss Widerspruch hervorrufen. Denn wie immer gilt: Nach der Wahl ist vor der Wahl. Mit Video: So geben Sie Ihre Stimme bei der Bundestagswahl richtig ab

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