Neuer Bürgermeisterkandidat für Lübbecke: Philipp Knappmeyer von SPD nominiert

Lübbecke. Wenn es nach den Sozialdemokraten geht, heißt der nächste Lübbecker Bürgermeister Philipp Knappmeyer. Einstimmig nominierte der Stadtverbandsvorstand am Donnerstag in einer Sondersitzung den Ersten Dezernenten der Stadt Lübbecke als Kandidaten der SPD für die Wahl im September nächsten Jahres. Das teilt der SPD-Stadtverband am Freitagmorgen (13. Dezember) mit. Das mit Vertretern aller Ortsvereine besetzte Gremium folge damit der Empfehlung einer Findungskommission unter Führung des Partei- und Fraktionsvorsitzenden Andreas Schröder, heißt es. Die offizielle Kür soll im neuen Jahr bei der Stadtverbandskonferenz erfolgen. Der Name von Philipp Knappmeyer zirkulierte unter den Sozialdemokraten bereits hinter vorgehaltener Hand. Am Mittwoch, 11. Dezember, hatte der amtierende Bürgermeister Frank Haberbosch bei der Personalversammlung der Stadtverwaltung wie berichtet bekannt gegeben, nicht erneut für eine Kandidatur zur Verfügung zu stehen. Die Terminwahl folgte laut der Pressemitteilung Haberboschs Wunsch, seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter persönlich zu informieren. Die Parteiführung sei darüber bereits seit einiger Zeit informiert gewesen, und auch Knappmeyer habe seine Bereitschaft bereits früh signalisiert. &bdquo;Philipp war unser Wunschkandidat und seine Vorstellungen für Lübbecke haben uns hundertprozentig überzeugt“, wird Andreas Schröder zitiert. &bdquo;Bis in die Haarspitzen motiviert“ Knappmeyer habe sich für den &bdquo;Vertrauensvorschuss“ bedankt, der ihm &bdquo;Ehre und Verpflichtung“ zugleich sei: &bdquo;Als sich vor ein paar Jahren die Gelegenheit bot, in leitender Funktion in der Lübbecker Verwaltung tätig zu werden, war mein Antrieb, in meiner Heimatstadt etwas zum Guten zu bewegen. Daran hat sich nichts geändert, ich bin bis in die Haarspitzen motiviert“, wird er zitiert. Er wolle die begonnene Investitionsoffensive energisch vorantreiben und die Infrastruktur zukunftssicher aufstellen, darunter Straßen, Schulen, Kitas, Radwege, Sport- und Kultureinrichtungen. &bdquo;Lübbecke ist eine lebens- und liebenswerte Stadt, die jede Anstrengung verdient, das zu erhalten und zu entwickeln, was uns ausmacht.“ Als zentrale Herausforderungen skizzierte Knappmeyer die lokalen Folgen der Energie- und Klimawende sowie die Themen Wohnen, Pflege, Integration und Teilhabe. Für das Quartier Rahdener Straße und die Königsmühle seien kluge Richtungsentscheidungen zu treffen. Knappmeyer: &bdquo;Die Königsmühle ist das südliche Einfallstor zur Stadt. Da sollten wir eine schmucke Visitenkarte vorzuweisen haben.“ Quartier Rahdener Straße und Königsmühle im Blick Für die Lübbecker Wirtschaft sei es erforderlich, sich des Fachkräftemangels anzunehmen und Perspektiven für Entwicklungsmöglichkeiten und Neuansiedlungen zu schaffen. &bdquo;Wir können unser Stadtgebiet nicht größer machen, als es ist, aber unsere Betriebe brauchen Platz, und da sind Mut und intelligente Lösungen gefragt“, wird er zitiert. Über den Stil, den man von ihm erwarten dürfe, sagte Knappmeyer demnach: &bdquo;Ich bin ein Teamspieler und glaube an steten, zielorientierten Austausch, in der Politik wie im Sport. Konflikte sind in einer Demokratie normal und müssen sein, aber sie dürfen nicht zur Folklore werden und den Blick auf das Wesentliche verstellen.“ Er begreife Dialog- und Kompromissbereitschaft als Ausweis von Stärke und sei ein &bdquo;bekennender Fan davon, ausgetrampelte Pfade zu verlassen, um neue Wege zu gehen.“ Lesen sie auch: Kommunalwahl 2025 - News und Infos Partei- und Fraktionschef Schröder bekannte, nach fast zehn Jahren fühle es sich noch &bdquo;etwas seltsam“ an, sich Lübbecke ohne den Amtsinhaber an der Spitze von Rat und Verwaltung vorzustellen. Schröder: &bdquo;Alle Kennzahlen belegen, dass die Entwicklung Lübbeckes in den letzten beiden Legislaturen eine Erfolgsgeschichte ist, die sich sehen lassen kann. Diese Geschichte wollen wir fortschreiben und neue Akzente setzen. Wir sind überzeugt, den Wählerinnen und Wählern, aber auch den anderen Ratsfraktionen mit Philipp Knappmeyer dafür das bestmögliche Personalangebot machen zu können“, wird Schröder zitiert. Viele Großprojekte trügen jetzt schon seine Handschrift Als Dezernent kenne Knappmeyer die Stadtverwaltung aus dem Effeff und bringe nicht nur das theoretische Wissen, sondern auch die praktische Erfahrung mit, die es für die Führung einer schlagkräftigen Verwaltung brauche. Viele Großprojekte trügen jetzt schon seine Handschrift, darunter der &bdquo;Masterplan Grundschulen“, die Sportstättenentwicklung, die mobile Jugendarbeit, das Kulturmanagement und das Familiengrundschulzentrum. Schröder: &bdquo;Philipp ist ein Macher, ein Ehrenamtler im Sport, er ist in der Stadt bestens vernetzt und vor allem das, was man einen feinen Kerl nennt.“ Philipp Knappmeyer ist 40 Jahre alt und seit viereinhalb Jahren im Dienst der Stadt Lübbecke. Als Erster Dezernent gehört er dem vierköpfigen Verwaltungsvorstand an und verantwortet die Bereiche Sicherheit und Ordnung, Soziales, Bildung und Kultur, das Standesamt und das Bürgerbüro. Zuvor war der studierte Sportwissenschaftler rund elf Jahre bei der Stadt Minden beschäftigt, anfänglich im Bereich Sport, zuletzt als Leiter des Schulbüros. Knappmeyer ist verheiratet, Vater zweier Töchter und lebt mit seiner Familie in Stockhausen. In seiner Freizeit ist er unter anderem als Spielertrainer bei den Fußballern des FC Lübbecke aktiv.

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