Sieben Empfehlungen für einen schönen Advent im Lübbecker Land

Lübbecker Land. Zur Adventszeit erstrahlen viele Orte auch im Lübbecker Land wieder in einem besonderen Licht. Girlanden und Sterne sorgen für Licht in der dunklen Jahreszeit und wecken gleichzeitig die Vorfreude auf die Weihnachtszeit. Im Lübbecker Land und umzu gibt es einige Orte, die die Menschen während der Adventszeit besucht haben sollten, denn es gibt Besonderheiten, die die Gäste eigentlich nur hier erleben können. Was man im Lübbecker Land im Advent gesehen haben sollte, darüber hat sich die Redaktion Gedanken gemacht und eine kleine Auswahl zusammengestellt. Nikolaus im Burgmannshof Stimmungsvoller Weihnachtszauber erwartet Familien mit Kindern alljährlich am 6. Dezember im malerischen Burgmannshof in Lübbecke. Mit Vorfreude ziehen Eltern und Kinder in Richtung Burgmannshof, um dort inmitten der historischen Gemäuer auf den Nikolaus zu warten. Bei ihrer Ankunft im Burgmannshof, der in einer stimmungsvollen Beleuchtung erstrahlt, erhalten alle Kinder ein Windlicht. Wenn der Nikolaus dann aus dem alten Herrenhaus heraustritt, wird er von Kinderchören und vom Posaunenchor Lübbecke mit Advents- und Weihnachtsliedern begrüßt. Auch dieses Mal kommt er wieder im wunderschönen Gewand des Bischofs Nikolaus von Myra mit Mitra und Bischofsstab. Angesichts des ehrwürdigen Anblicks war sich schon so manches Kind sicher: &bdquo;Das muss der echte Nikolaus sein.“ Und selbstverständlich hat er wieder die beliebten Stutenkerle dabei. Beginn ist am Freitag, 6. Dezember, um 17 Uhr. Geistreiches im Gewölbe Im Lübbecker Land gibt es zahlreiche schöne vorweihnachtliche Märkte. Darunter ist auch der Weihnachtsmarkt im Stiftsdorf Levern, der am zweiten Adventswochenende stattfindet und noch eine weitere Besonderheit bietet. Denn hier können Besucher neben dem bunten Markttreiben auch exklusive Einblicke in mittelalterliche Gewölbe erleben. In der Stiftskirche, deren Geschichte mehr als 1.000 Jahre zurückreicht, können Gäste bei einer Führung, die es nur zum Weihnachtsmarkt gibt, zwei Türme in einem sowie mittelalterliche Rechnungen und mittelalterliche Comics erkunden. Die Führung startet am 7. und 8. Dezember mehrmals täglich ab etwa 14 Uhr. Und wer danach eine Stärkung braucht, der kann diese ebenfalls in einer historischen Kulisse genießen. Zwei Gewölbe in früheren Stiftskurien sind geöffnet, hier gibt es geistreiche Getränke im Jahrhunderte alten Ambiente. Neben den traditionellen Weihnachtsmarkt-Getränken wird auch eine Eigenkreation serviert: der &bdquo;Gewölbegeist“. Das ist ein heißer Holunderbeersaft mit Sahne und Zimt, den es wahlweise auch mit Schuss gibt. Klangvolles Kirchenschiff In den kommenden Wochen gibt es an vielen Orten im Lübbecker Land die Gelegenheit, sich bei einem Adventskonzert musikalisch auf diese Jahreszeit einzustimmen. Eine besondere Atmosphäre herrscht dann zum Beispiel immer in der Lübbecker St.-Andreas-Kirche, wo am 11. Dezember ab 19 Uhr das traditionelle Benefizkonzert des Lions Clubs Lübbecke-Espelkamp mit zahlreichen Mitwirkenden stattfindet. St. Andreas zählt nicht nur zu den ältesten Kirchen im einstigen Bistum Minden und die große romanische Kirche ist im Kern sogar erhalten. St. Andreas spielte auch bei der Einführung der Reformation in der Region eine bedeutende Rolle. Auch kann man nicht von jeder Kirche im Lübbecker Land behaupten, dass man hier in Teilen noch auf mittelalterlichem Fußboden wandelt. Wenn die Kirche dann mit den Klängen von Weihnachtsklassikern wie &bdquo;O du fröhliche“ oder &bdquo;Trepak“ aus der Nussknacker-Suite von Tschaikowsky erfüllt wird, hat das eine besondere Akustik, die ein CD-Spieler zu Hause einfach nicht imitieren kann. Meyer’s Skihütte Die Weihnachtszeit ist die Zeit der Gaumenfreuden. Allerorten locken Glühwein, Spekulatius und Stollen. Wer in der Winter- und Weihnachtszeit mit Familie, Freunden oder Arbeitskollegen ein fruchtiges Heißgetränk in netter Atmosphäre genießen möchte, der kommt um &bdquo;Meyer’s Skihütte“ in der Lange Straße/Bäckerstraße in Lübbecke nicht herum. Schon Mitte November haben Anke und Lars Meyer ihre Hütte zwischen Farbenhaus Krämer und dem Kaffeehaus Schmidt aufgebaut und noch bis zum 1. Februar verwöhnen sie ihre Gäste mit leckeren Beerenweinen oder &bdquo;Meyers Weihnachtswichtel“ einem Zimtlikör mit Sahnehäubchen. Auch zwei Sorten Kinderpunsch sind im Angebot. Seit 2005 schon rundet Meyer’s Skihütte das Bild der Lübbecker Innenstadt in der Winterzeit ab und ist ein beliebter Treffpunkt. &bdquo;Zum Kraft tanken und chillen“, sagt Anke Meyer. Ob Holunder- oder Schlehenwein, alle neun Beerenwein-Kreationen bestechen durch ihre fruchtige Note und besonders gut kommt bei den Gästen der Bratapfelwein an. &bdquo;Der duftet, als wenn gleich das Christkind um die Ecke kommt“, sagt Anke Meyer. Weißer Glühwein wird auch ausgeschenkt. Zum Lübbecker Weihnachtsmarkt vom 4. bis 8. Dezember sorgt am Freitag ab 18 Uhr und Samstag ab 17 Uhr an Meyer’s Skihütte DJ Goscha für ein &bdquo;winterliches Musikvergnügen“. Geöffnet hat Meyer’s Skihütte montags bis samstags von 11 Uhr bis 22 Uhr sowie sonntags von 15 bis 22 Uhr wobei die Öffnungszeiten wetterbedingt variieren können. Am 1. und 2. Weihnachtstag sowie Silvester und Neujahr bleibt die Hütte geschlossen. Ein Besuch im Schloss Gibt es etwas Märchenhafteres als ein Schloss zur Weihnachtszeit? Auch damit kann das Lübbecker Land dienen: Das Schloss Benkhausen in Espelkamp verwandelt sich beim &bdquo;Winterlichen Schlossvergnügen“ am 21. und 22. Dezember in ein einzigartiges Winterwunderland. Allein der Anblick des illuminierten Schlosses ist einen Besuch wert, dazu gibt es ein liebevoll geschmücktes Weihnachtsdorf aus rund 50 Buden mit einem großen Angebot aus Geschenkartikeln und Leckereien. Auch darüber hinaus gibt es viel zu entdecken, im Schloss gibt es in diesem Jahr zum Beispiel eine Miniatureisenbahn. Für Kinder gibt es zudem Bastelaktionen, Kasperletheater und ein nostalgisches Kinderkarussell. Ein weiteres Highlight sind außerdem die vielen musikalischen Darbietungen. Mit dabei ist in diesem Jahr auch Anna-Sophie Dück, die kürzlich bei &bdquo;Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) für Furore sorgte. Das &bdquo;Winterliche Schlossvergnügen“ hat am Samstag von 14 bis 21 Uhr sowie am Sonntag von 12 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt sieben Euro pro Person und Tag und gilt für alle ab 15 Jahren. Ein Teil des Eintrittsgeldes sowie der Eventeinnahmen sollen einem karitativen Zweck zugutekommen, der Aktion Lichtblicke. Ausblicke auf Moor und Wiehen Wer dem ganzen Weihnachtstrubel mal entkommen möchte, der kann in der Natur Ruhe und Frieden finden. Das Große Torfmoor in Gehlenbeck gehört zu den herausragenden Naturschutzgebieten in Nordrhein-Westfalen und bietet zu jeder Jahreszeit ein lohnendes Ausflugsziel, auch im Advent. Spielt die Witterung mit, dann lassen sich von einem der Beobachtungstürme aus wunderbare Ausblicke und Farbspiele der Natur genießen. Ob Nord-, Süd- oder Westturm – jeder Aussichtspunkt ermöglicht eine einzigartige Perspektive. Da bietet es sich an, umweltfreundlich eine Thermoskanne mit einem Heißgetränk und Tassen mitzunehmen, um diese einmalige Atmosphäre auch mit einem wärmenden Getränk zu genießen und den zarten Klängen der Natur zu lauschen. Glaskunst mit besonderer Auszeichnung In der Advents- und Weihnachtszeit stoßen die Menschen gern miteinander an. Glas, das wurde einst unweit des Lübbecker Landes in Petershagen-Gernheim an der Weser hergestellt. Die einst komplett verfallene Glashütte ist heute ein Industriemuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe - und seit Kurzem von der Unesco ausgezeichnet. Der Glasturm stammt aus dem Jahr 1826 und erinnert mit seiner konischen Form an einen Spitzhut. Das manuelle Glasmachen zählt zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit. An den Öffnungstagen des Museums von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr können Gäste den Gernheimer Glasmachern bei ihrer schweißtreibenden Tätigkeit zusehen. Das zähflüssige Glas wird hier mit den traditionellen Werkzeugen wie Pfeife, Eisen, Scheren und Pinzetten geformt. Die Techniken, die verwendet werden, sind 2.000 Jahre alt und brauchen viel Übung. Vom 23. Dezember bis zum 3. Januar hat das Museum geschlossen.

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