Sparkasse Minden-Lübbecke führt neues Kontomodell ein - Das müssen Kunden wissen

Kreis Minden-Lübbecke. In diesen Tagen erhalten 114.000 Kundinnen und Kunden der Sparkasse Minden-Lübbecke Post von ihrer Bank. Grund ist die Einführung eines neuen Girokontomodells, das ab dem 1. Januar 2025 eingeführt wird und alle bisher bestehenden Girokonten ablösen wird. &bdquo;Es handelt sich bei der Umstellung nur um das Girokonto. Alle anderen Angebote wie Sparkonten, Depoteinlagen und anderes bleiben von der Umstellung unberührt“, sagte Vorstandsmitglied Thomas Beuchel bei der Präsentation des neuen Modells für den Mühlenkreis. Passenderweise heißt das neue Konto wie die Region: Mühlenkreiskonto. Zusammen mit Marc Führing vom Vertriebsmanagement stellte Beuchel die Neuerungen im Einzelnen jetzt in Lübbecke vor. Der Name des zukünftigen Modells ist nicht zufällig gewählt. &bdquo;Für uns ist der regionale Bezug das A und O“, betonte er. Es sei ein Konto aus der Region für die Kunden in der Region. Das neue Mühlenkreiskonto besteht demnach aus einem Basis-Girokonto, das für jeden – unabhängig vom Einkommen oder der finanziellen Situation – zur Verfügung stehe, und einer dazugehörigen Kontokarte. &bdquo;Der Anspruch war, dass wir ein voll funktionsfähiges Girokonto anbieten mit einer Kontokarte für Abbuchungen und Einzahlungen“, wie Führing sagte. Darüber hinaus können Kunden entscheiden, ob sie weitere Komponenten dazunehmen wollen. Diese sind für Privatkunden das Zahlungs-, das Service-Plus- und das Reisesicherheitspaket, die frei miteinander kombinierbar sind, worin auch die entscheidende Neuerung liege. Für Firmenkunden stehen noch das optionale Buchungs- und Terminalpaket bereit. Man wolle zukünftig weg von vorgefertigten Kontomodellen, die zwar ebenfalls schon Zusatzoptionen bieten würden, diese jedoch starr an ein bestimmtes Konto gebunden waren, führte Beuchel weiter aus. &bdquo;Die Idee ist, dass jeder für sich entscheiden kann, was er als Kunde zusätzlich zum Basis-Konto noch braucht“, ergänzte Führing. Kunden wünschen sich mehr Service vor Ort Eine weitere Neuerung werden geänderte und einheitlich verlängerte Öffnungszeiten der insgesamt 21 Filialen im Mühlenkreisgebiet sein. Dieses erweiterte Angebot werde durch eine Umschichtung des vorhandenen Personals realisiert. Zusätzliche Stellen seien aber auch denkbar. Damit wolle man dem eindeutig von den Kunden widergespiegelten Wunsch nach mehr Service vor Ort entgegenkommen. Darüber hinaus gab Beuchel ein Versprechen ab: &bdquo;Wir wollen an den Standorten, die wir im Mühlenkreis haben, festhalten und vor Ort bleiben.“ Mit diesem Versprechen wolle man der häufigen Entwicklung von Filialschließungen und dem Ausdünnen von Serviceangeboten entgegentreten. Lesen sie auch: Spartrends in Bad Oeynhausen: Wie Kinder heute Geld anlegen Automatisch wird die Umstellung zum neuen Konto nicht erfolgen. Aus rechtlichen Gründen bedarf es der aktiven Zustimmung der Kunden bis zum 31. Dezember dieses Jahres. Alle wichtigen Informationen dazu seien in den Infoschreiben enthalten. Bleibt die Zustimmung aus, könne die Zusammenarbeit zwischen Kunde und Sparkasse jedoch nicht fortgeführt werden. &bdquo;Wir sind aber davon überzeugt, dass wir mit dem neuen Kontomodell alle bisherigen Kunden erreichen werden“, sagt Beuchel. Grundpreis fürs neue Konto wurde leicht erhöht Die Frage, ob das Mühlenkreiskonto für die Kundinnen und Kunden teurer wird, konnten die Sparkassen-Experten nicht eindeutig beantworten. Es komme im Einzelfall darauf an, welches Modell ein Kunde momentan habe und welche Zusatzoptionen zu dem neuen Konto dazugebucht würden. Der Grundpreis von 5,90 Euro ist für das neue Konto etwas höher angesetzt als der Einstieg für die bisher vorhandenen drei Modelle, die ab vier Euro beginnen und bei einem Grundpreis von knapp neun Euro enden. Werden künftig alle Zusatzpakete hinzugenommen, landet der Privatkunde bei knapp 21 Euro. Eine Besonderheit des neuen Kontos ist das &bdquo;Best-Preis-Versprechen“. Einmal im Jahr werden vonseiten der Sparkasse die einzelnen Konten und das jeweilige Nutzungsverhalten geprüft, &bdquo;um für die Kundin oder den Kunden die passende Paketkombination zu ermitteln“, erläuterte Beuchel. Kunden sollen für keine Leistung mehr zahlen, die sie nicht benötigten. Damit man zur Umstellung das beste neue Kontoangebot erhalte, wurde das bisherige Nutzungsverhalten ebenfalls analysiert, sodass den Kunden zur Umstellung das beste Angebot gemacht werden könne, so Thomas Beuchel und Marc Führing.

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