Lübbecker Wurstmarkt macht wieder Lust auf Schlemmen und Einkaufen

Lübbecke. Am Wochenende wurde in Lübbecke wieder der über die Stadtgrenze hinaus bekannte Wurstmarkt gefeiert. Rund 30 Anbieter mit ihren Ständen präsentierten sich in der Innenstadt. Für jeden war etwas dabei, vom Karussell für die Kleinsten bis hin zum Wurstverkauf für die Liebhaber traditioneller Köstlichkeiten oder vegetarischer Eintöpfe. Die Geschäfte hatten am Samstag, 26. Oktober, bis 18 Uhr und am verkaufsoffenen Sonntag von 13 bis 18 Uhr geöffnet. 2,50 Meter lange Riesenwurst Der offizielle Startschuss erfolgte am Samstagmorgen: &bdquo;Wir freuen uns, bei dem schönen Wetter in der schönen Lübbecker Fußgängerzone diese schöne Wurst anschneiden zu dürfen und so viele Gäste begrüßen zu können“, sagte der erste Vorsitzende von Lübbecke Marketing, Thomas Holle, bei der feierlichen Eröffnungszeremonie. Zahlreiche Besucher hatten sich am Samstag pünktlich um zehn Uhr vor der Bühne auf dem Wappenplatz in der Fußgängerzone versammelt, um beim traditionellen Anschnitt einer Riesenwurst durch Lübbeckes Bürgermeister Frank Haberbosch dabei zu sein. Genau genommen handelte es sich sogar um zwei Würste, die zusammen eine stolze Länge von knapp 2,50 Meter aufwiesen. &bdquo;Es ist wie überall, wo es etwas zu essen und zu trinken gibt und wo man sich trifft – da geht man gerne hin“, brachte Haberbosch das Erfolgsrezept der mittlerweile 46. Auflage des Wurstmarktes auf den Punkt. Nach dem feierlichen Wurstanschnitt wurden 300 Brötchen mit den Mortadellascheiben belegt und verteilt: &bdquo;Herzlich willkommen auf dem Wurstmarkt! Mögen Sie ein leckeres Wurstbrötchen?“, lud Peter Schmüser von Lübbecke Marketing Schaulustige und Passanten in der Langen Straße zu einem zweiten Frühstück unter freiem Himmel ein. Zahlreiche Familien mit Kindern, aber auch viele ältere Menschen, nahmen das Angebot eines kostenlosen Wurstbrötchens gerne an. &bdquo;Jedes Jahr eine schöne Aktion“ Unter den Besuchern war Arne Schaepersmann mit seinen beiden Kindern: &bdquo;Wir sind zum Frühstück hierher gekommen“, sagte der Vater mit Blick auf seinen zweijährigen Sohn Niklas, der genüsslich an einem Wurstbrötchen kaute. Im nächsten Jahr könne dann auch der jetzt sechs Monate alte Jannik ein Brötchen essen: &bdquo;Das ist jedes Jahr eine schöne Aktion“, meinte der Familienvater. Auch bei der dreijährigen Maja und ihrer anderthalbjährigen Schwester Ida kam die Aktion gut an: Beide ließen sich zur besten Frühstückszeit ebenfalls eine mit Mortadella belegte Semmel schmecken. Nach dem Wurstanschnitt lag der Angebotsschwerpunkt des Wurstmarktes auf den Wurstwaren und Fleischgerichten in vielen verschiedenen Ausführungen. Markthändler Helmut Steinbeck aus der urig wirkenden &bdquo;Käsebude“ bot neben Käse-Varianten aus Südtirol, Österreich und Holland auch Wildschwein- und Hirschspezialitäten aus Ostfriesland, Mett aus Schleswig-Holstein sowie Senf-Kreationen aus Thüringen: &bdquo;Ob Heukäse oder Schweinelachs – das sind alles Geschichten aus kleinen Manufakturen“, beschrieb Steinbeck sein Warenangebot aus ursprünglichen Rezepten und Fertigungsmethoden, das auch probiert werden konnte. Ausgesuchte Wildspezialitäten Für den Bad Oeynhausener, der nach eigenen Angaben schon lange im Ruhestand ist und so bald nicht ans Aufhören denkt, war der 46. Lübbecker Wurstmarkt ein Heimspiel: &bdquo;Ich bin nach 31 Jahren zum zweiten Mal dabei“, verriet der Händler, der sonst auf Märkten und mittelalterlichen Veranstaltungen im ganzen norddeutschen Raum unterwegs ist. Mit Blick auf das fast fünf Jahrzehnte alte Stadtfest meinte er auch: &bdquo;Viele Händler haben leider die Corona-Zeit nicht überstanden. Schön, dass es noch Veranstaltungen wie diese gibt.“ Ein Blick in Aussteller Achim Valentins &bdquo;Westfälische Wildkammer“ dürfte die Herzen der Freunde von Wildfleisch-Spezialitäten höher schlagen lassen haben: Ob saisonale Wildstipp-Grütze, Hirschroulade, Rehkeule oder Wilde Currywurst: &bdquo;Das ist gesundes, mageres Fleisch und mehr bio geht nicht“, beschrieb der den Lübbeckern vom Wochenmarkt bekannte Händler das Angebot an ausgesuchten Wildspezialitäten aus heimischem Feld und Wald. &bdquo;Garant für starkes Einkaufswochenende“ Meteorologisch war der Wurstmarkt dieses Jahr zwar eher von Spätsommerwetter geprägt, aber: &bdquo;Die Veranstaltung ist traditionell der Übergang in den Herbst“, fasste Peter Schmüser den Hintergrund des als Marke in der Region etablierten Stadtfestes zusammen. Als Mix aus verlängerten Öffnungszeiten, verkaufsoffenem Sonntag und &bdquo;Auto-Sonntag“ sowie der Verlosung für den guten Zweck, sei das Event der Garant für ein starkes Einkaufswochenende, so der Geschäftsführer von Lübbecke Marketing.

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