Bekannte Buchhandlung in Lübbecke wird umgebaut und vergrößert

Lübbecke. Mit rot-weißem Flatterband hat Andreas Oelschläger ein Schaufenster der Bücherstube dekoriert, dazu ein Plakat angebracht, auf dem steht, dass in seinem Geschäft umgebaut wird. Was er plant und wie der aktuelle Stand der Arbeiten ist, erklärt er im Gespräch mit der Neuen Westfälischen. &bdquo;Das Haus in der Langen Straße ist im November vergangenen Jahres von Ralf Schmidt gekauft worden“, berichtet Andreas Oelschläger, langjähriger Mieter der Räumlichkeiten. Schmidt habe ihm angeboten, die an den hinteren Teil des Buchladens angrenzenden freien Büroräume zu mieten. &bdquo;Diese liegen hinter der Kinderbuchabteilung zur Niedernstraße“, so Oelschläger. &bdquo;Bisher hatten wir unser Büro und die Räume für die Mitarbeiter im ersten Stock.“ Der Umbau und der Umzug in das Erdgeschoss biete Mitarbeitern und Kunden viele Vorteile und so habe er sich zu dem Schritt entschlossen. &bdquo;Am 9. Januar ging es los, bis Mitte Februar sind die meisten Arbeiten beendet“, sagt er. Zu den ersten Arbeiten gehörte ein Durchbruch in der Wand hinter der Kinderbuchabteilung. &bdquo;Vor langer Zeit war hier ein Lebensmittelgeschäft über die gesamte Fläche bis zur Niedernstraße“, erinnert er sich. Später seien noch andere Mieter in den Räumen gewesen und der Durchbruch sei zugemauert worden, um Büroräume zu schaffen. Podest und Stufen wurden entfernt Kommende Woche werden die Teppiche verlegt und die Kinderbuchabteilung wieder eingerichtet. &bdquo;Die Regale bleiben bestehen, im Raum hat sich aber einiges verändert.“ So seien das Podest und die Stufen entfernt worden, damit auch dieser Raum jetzt barrierefrei ist. &bdquo;Zugleich können wir hier jetzt auch viel besser unsere Veranstaltungen präsentieren“, erklärt Oelschläger. Bei Lesungen beispielsweise sitzen der Autor oder die Autorin nicht mehr seitlich vor den Bücherregalen, sondern in der Mitte. &bdquo;So sind sie fürs Publikum besser zu sehen.“ Auch ließe sich jetzt eine kleine Bühne mittig aufbauen. In dem Zuge gebe es auch eine neue Bestuhlung, die dann in den hinteren Räumen gelagert werden könne und nicht mehr jedes Mal aus dem Keller hochgetragen werden müsse. &bdquo;Ich freue mich darauf, kulturelle Veranstaltungen nun in einem großzügigeren Rahmen anbieten zu können.“ Und die werden schon geplant. &bdquo;Wir haben unter dem Motto Frühlingserwachen verschiedene Lesungen im Programm – auch Krimis sind wieder dabei“, sagt der Buchhändler. Ein Termin stehe bereits fest. &bdquo;Am 24. März kommt Carla Berling zu uns und liest aus ihrem neuen Buch Hanne“, kündigt Oelschläger an. &bdquo;Sie hat es unter ihrem Künstlernamen Felicitas Fuchs geschrieben.“ Schulklassen kommen am Welttag des Buches in die Bücherstube Eine weitere Veranstaltung, die Andreas Oelschläger sehr am Herzen liegt, findet am 23. April statt. &bdquo;Zum Welttag des Buches machen wieder viele Schulklassen mit und besuchen uns.“ Durch den Umbau und die großzügigere Einrichtung der Kinderabteilung sei es viel besser möglich, ihnen den Buchladen vorzustellen. Im weiteren Verlauf will Oelschläger auch die Beleuchtung, die schon vor einigen Jahren auf LED-Lampen umgestellt wurde, weiter verbessern, um Energie sparen zu können. Mit seinem Umbau möchte er auch zur Attraktivität der Einkaufsstadt Lübbecke beitragen. &bdquo;Wir sind hier im Aufbruch“, meint er. Das Einkaufszentrum &bdquo;Westertor“ sei da, die Parkplatzsituation nicht ganz perfekt, aber durch die schrankenlose Regelung im Parkhaus Ost einfacher geworden. Die Peripherie rund um die Lange Straße sei durchsaniert. &bdquo;Lübbecke ist aufgeblüht.“ Auch das Leerstandsmanagement sieht er auf einem guten Weg. &bdquo;Häuser werden saniert und ich bin zuversichtlich, dass dort interessante Geschäfte einziehen werden“, sagt er. Viele inhabergeführte Geschäfte Was Lübbecke von einigen anderen Städten auch unterscheide, seien die vielen inhabergeführten Geschäfte bei nur wenigen Ketten. &bdquo;Das ist der individuelle Vorteil von Lübbecke“, meint Oelschläger. So mache der Stadtbummel nicht nur den Lübbeckerinnen und Lübbeckern Spaß, sondern auch den Besuchern von außerhalb.

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