Neues Baugebiet: Das müssen Interessenten jetzt wissen

Lübbecke. Vor gut drei Jahren hatte der Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung der Stadt Lübbecke die Aufstellung des Bebauungsplanes &bdquo;Südlich Kreisbahnstraße / westlich Wittelsbach“ beschlossen. Jetzt hat die Immobilien Entwicklungs GmbH der Stadtsparkasse Rahden mit der Erschließung des in Gehlenbeck gelegenen Baugebietes begonnen. Das machten bei einem Vor-Ort-Termin Jan Durnio und Edgar Tücke deutlich. Den beiden Immobilien-Experten zufolge sind bis zu 27 Baugrundstücke vorgesehen, speziell für Familien. Auch eine Doppelhaus-Bebauung sei möglich. Die Grundstücksgrößen beginnen bei 522 Quadratmetern und seien &bdquo;familienfreundlich“ betonen die Sparkassen-Fachleute. Auch einen &bdquo;Ausreißer“ bei der Größe gibt es: ein Grundstück mit fast 1.200 Quadratmetern. In jedem Fall seien &bdquo;vielseitige Baumöglichkeiten“ gegeben, so Durnio und Tücke. Keine öffentlichen Bedenken vorgebracht Von Seiten der Verwaltung und der Politik war ein zweistufiges Regelverfahren mit einer frühzeitigen Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung sowie einer öffentlichen Auslegung und Behördenbeteiligung vorausgegangen. Aus der Öffentlichkeit wurden keine Stellungnahmen abgegeben und folglich keine Anregungen und Bedenken gegen die Planung vorgebracht. Die im Rahmen der Unterrichtung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange vorgebrachten Anregungen, Bedenken und Hinweise wurden bei der Ausarbeitung des Entwurfes des Bebauungsplans für die öffentliche Auslegung berücksichtigt. Nach Auswertung der Ergebnisse aus der frühzeitigen Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung und Erarbeitung des Bebauungsplanentwurfes mit Begründung, Umweltbericht und weiteren erforderlichen Fachbeiträgen waren die Unterlagen öffentlich ausgelegt worden. Über Generationen als Eigentümerin nachweisbar In Abstimmung mit der Unteren Wasserbehörde des Kreises Minden-Lübbecke und dem Wasserverband Weserniederung wurden daraufhin die Festsetzungen zum &bdquo;Wittelsbach“ mit Gewässerrandstreifen dahingehend geändert, dass konkrete Umgestaltungsmaßnahmen am &bdquo;Wittelsbach“ berücksichtigt werden. Darüber hinaus wurde der Gewässerrandstreifen nach Norden bis zur &bdquo;Kreisbahnstraße“ verlängert und als Fläche für die Wasserwirtschaft festgesetzt. Es sei geplant, den &bdquo;Wittelsbach“ und den Gewässerrandstreifen in öffentliches Eigentum zu überführen, geht aus den Verwaltungsunterlagen hervor. Einen weiteren politischen Beschluss gab es auch noch: Für die im Baugebiet &bdquo;Südlich Kreisbahnstraße / Westlich Wittelsbach“ gelegene Planstraße wurde der Name &bdquo;Gerdoms Kamp“ vergeben. Dieser Straßenname wurde in Abstimmung mit dem Stadtarchiv und dem Ortsheimatpfleger nach erfolgter Anhörung der zu beteiligenden Stellen ausgewählt. In der Begründung heißt es: &bdquo;Die Familie Gerdom ist spätestens seit Ende des 19. Jahrhunderts für mindestens vier Generationen als frühere Eigentümerin des nun mit dem Neubaugebiet überplanten Ackerlandes nachweisbar.“ Der Ausdruck &bdquo;Kamp“ greife nicht nur die ursprünglich landwirtschaftliche Nutzung auf, sondern auch die benachbarte Straßenbezeichnung &bdquo;Kämpe“. Künftige Wohnanlage liegt an einer Sackgasse Bis zuletzt sei die Fläche des Baugebietes landwirtschaftlich genutzt worden. Das sei auch der Grund, weshalb die Sparkasse Rahden mit der Erschließung beauftragt worden sei, erläuterten die Immobilien-Berater. Der vorherige Eigentümer habe Kontakt zur Sparkasse Rahden gehabt und sich deshalb für die Zusammenarbeit entschieden. Darüber hinaus sei die Kooperation mit der Stadt Lübbecke &bdquo;gut“, sagten Durnio und Tücke. Bei nannten außerdem weitere Gründe, warum sie das Baugebiet für besonders familiengeeignet halten. So sei nicht nur die Nahversorgung leicht und angenehm zu erreichen, sondern auch Kindergarten, Grundschule und Spielplatz. Als Vorteil sehen die beiden außerdem, dass die künftige Wohnanlage an einer Sackgasse liegt und daher nur mit Anliegerverkehr zu rechnen sei. So viel kostet der Quadratmeter Land Und mit welchen Kosten müssen Kaufinteressenten rechnen? Auch dazu äußerten Jan Durnio und Edgar Tücke sich. Demnach liegen die Grundstückspreise pro Quadratmeter – erschlossen und vermessen, einschließlich späterem Straßenendausbau – zwischen 104 und 164 Euro.

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