Kneipentour durch die Lübbecker Innenstadt

Lübbecke. Es tut sich was in Lübbeckes Partyszene: Anfang des Jahres eröffnete die Lounge &bdquo;EC Lips" in der Niedernstraße, Ende September der Club &bdquo;Vibe". Die NW hat das zum Anlass genommen, sich einmal in der Bar- und Kneipenszene der Lübbecker Innenstadt umzusehen. Vibe Das &bdquo;Vibe" ist konzipiert als eine Mischung aus Diskothek und Bar. Es kombiniert auf elegante Weise verschiedene Lounge-Ecken, in denen die Gäste sitzen und sich unterhalten können, mit einer kleinen Tanzfläche. Um Mitternacht ist hier noch nicht viel los, aber das ändere sich nach 1 Uhr, versichern Gäste, die letzte Woche schon hier waren. &bdquo;Wir müssen uns erst einmal etablieren", sagt Geschäftsführer Christian Zirfas. Sein Konzept: Gute DJs aus der Region, die vor allem House und Elektro-Musik spielen, zwischendurch mal eine 90er-Party. Marina Braun (32) und Nils Penning (34) aus Stemwede freuen sich, dass es in Lübbecke wieder eine Disko gibt. &bdquo;Bisher sind wir wenig ausgegangen, aber hier gefällt es uns sehr gut", sagt Nils. Und Marina ergänzt: &bdquo;Das Ambiente ist toll, das Thekenpersonal total freundlich und die Preise sind auch in Ordnung." EC Lips Auch die Anfang des Jahres eröffnete Bar &bdquo;EC Lips" ist besonders unter jungen Leuten bedient. Das Licht ist gedämpft, die Musik laut. Eine Bauchtänzerin unterhält das Publikum zu orientalischer Musik. Samy Nilaudeen (22) aus Rahden kommt regelmäßig her. &bdquo;In Rahden gibt es nur ein Kino, deshalb treffe ich mich am Wochenende mit Freunden hier in Lübbecke," sagt er. Jennifer Parau ist mit ihren Freunden spontan im &bdquo;EC Lips" eingekehrt. &bdquo;Wir sind hier vorbei gekommen und wollten die neue Bar einfach mal ausprobieren", erklärt sie. Ihr sei es wichtig, offen für neues zu bleiben. Aber sie findet, dass die Kneipenszene in Lübbecke vor einigen Jahren noch vielfältiger gewesen sei. Mäng Ähnlich sieht das auch Tim Bartnik: &bdquo;Seit das Picasso und der Pub geschlossen haben, lohnt es sich kaum noch, hier abends feiern zu gehen." Er fährt deshalb nach Bielefeld und Herford. Der 21-Jährige kellnert im &bdquo;Mäng" in der Niedernstraße. Hierher kämen eher ältere Gäste, viele auch nur zum Essen. Partystimmung kommt auf, wenn die Betreiberin Brigitte Stemmer am späten Abend Kölsche Lieder auflegt: &bdquo;Ich bin gebürtige Kölnerin und manchmal bekomme ich so einen Fimmel und muss das dann laut hören," verrät sie. Zur Alten Backstube Eine von Lübbeckes ältesten Kneipen ist die &bdquo;Alte Backstube" in der Langen Straße. Sie hat den typischen Charme einer traditionellen Eckkneipe. Dort treffen sich viele Stammgäste, die sich untereinander kennen, trinken ihr Bier und spielen Kniffel. &bdquo;Hier kommt die Nachbarschaft zusammen, man kennt und kümmert sich – das ist anders als im Club, wo alle nur rein und raus gehen", sagt Agatha Morawski (28). Die Hamburgerin ist zu Besuch in Lübbecke und mag die familiäre Atmosphäre in der alten Backstube. &bdquo;Es ist nur schade, dass man hier nicht mehr rauchen darf", sagt Wirt Holger Bergmann. Seitdem das Rauchverbot in Kneipen gelte, kämen auch weniger Gäste. Ührken Anke Lösemeier zieht es aus der Backstube direkt weiter ins &bdquo;Ührken" am Markt. &bdquo;Wenn man hier eintritt, riecht es zunächst immer etwas muffig", sagt sie. Aber die alten Mauern geben dieser Lokalität eine gemütliche und urige Atmosphäre. Wenn es später am Abend voller sei, werde hier auch getanzt, erzählt der DJ des heutigen Abends, Mario Schaletzky. Er legt einen bunten Mix aus Schlagern, Charthits und Oldies auf. &bdquo;Auch die Älteren gehen inzwischen später los", sagt er angesichts der noch leeren Tanzfläche. &bdquo;Ich tanze heute auf jeden Fall noch", kündigt Lukas Wehling an. Der 24-Jährige wohnt derzeit in Stralsund, aber kommt am Wochenende regelmäßig in seine Heimat Lübbecke. Warum? – &bdquo;Ich kenne alle Leute hier – das ist der Vorteil einer Kleinstadt. Kleine Kneipen passen hier besser hin, als anonyme Großraumdiskotheken." In unserer Karte sehen Sie die genannten Kneipen im Überblick:

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