B239 und B65 nach Starkregen gesperrt - Viele Einsätze für die Feuerwehr

Hüllhorst/Lübbecke. Der Starkregen am Freitagabend, 26. August, hat im Lübbecker Land heftigere Auswirkungen gehabt, als zunächst erwartet. Mehrere Facebook-User schrieben auf der NW-Lübbecke-Seite, dass das Unwetter für Probleme gesorgt habe. Wie die Polizei auf Nachfrage von nw.de berichtet, seien die zwei Bundesstraßen in der Region wegen Überschwemmungen zwischenzeitlich gesperrt gewesen. Die Leitstelle der Feuerwehr berichtet, dass es seit 17.50 Uhr vor allem viele Einsätze in Lübbecke und Hüllhorst gegeben habe. Mehr zum ThemaMeteorologe Föst zu Starkregen am Freitag: "Mehr Regen als sonst in einem Monat" Einsätze für die Feuerwehr Nach sechs Uhr stand das Telefon der Leitstelle der Kreisfeuerwehr offenbar nicht mehr still. Vor allem Hüllhorst sei von dem Unwetter getroffen worden. Dort sei die ganze Feuerwehr im Einsatz, heißt es von einem Sprecher der Leitstelle der Kreisfeuerwehr gegen 20.30 Uhr. Oberbauerschaft und Ahlsen seien die Hauptschwerpunkte. Das konnte der Pressesprecher der Hüllhorster Feuerwehr, Meik Knollmann, auf Nachfrage von nw.de gegen 21 Uhr bestätigen. "Dort war es besonders schlimm, Schnathorst, Tengern und Holsen sind mit einem blauen Auge davongekommen." Das Ganze habe bereits gegen 16.45 Uhr begonnen. Als dann der stärkste Part des Gewitters gegen 18 Uhr vorbei gewesen sei, habe es zahlreiche Einsätze gegeben, die abzuarbeiten gewesen seien. Laut Pressemeldung der Feuerwehr seien es insgesamt 24 Einsätze gewesen, um die sich circa 60 Feuerwehrleute aus Hüllhorst gekümmert hätten: Überflutete Straßen, Äste auf der Fahrbahn und vollgelaufene Keller seien das Hauptproblem gewesen. Auch die örtliche Einsatzleitung sei besetzt gewesen, um die Kreisleitstelle, die selbst alle Hände voll zutun gehabt habe, zu entlasten. "Auf den Feldern haben sich einige Seen gebildet", berichtet Knollmann. Das sei beispielsweise in Richtung Tengern-Holsen der Fall gewesen. "Gegen 21.45 Uhr werden die Kräfte voraussichtlich wieder an ihren Standorten zurück sein", so Knollmann. Wie die Feuerwehr am Samstag mitteilt, konnten die Feuerwehr-Kräfte die Einsatzstellen gegen 22 Uhr verlassen und "mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft beginnen". Hüllhorsts Bürgermeister äußert sich nach dem Starkregen am Freitag: "Gegen solche Mengen kann man nicht anbauen" Bundesstraßen zeitweise gesperrt Auch Teile von Lübbecke haben den Starkregen abbekommen, wie die Leitstelle der Kreisfeuerwehr mitteilt. "Alles unterhalb des Wiehengebirges", so der Sprecher. Die B 65 im Bereich der Nettelstedter Straße in Eilhausen sei wegen einer Überflutung gegen 18.30 Uhr voll gesperrt worden. Gegen 19.42 Uhr sei sie wieder freigegeben worden. Die B 239 sei ebenfalls Am Strubberg, an der Grenze zwischen Lübbecke und Hüllhorst, gegen 18.18 Uhr gesperrt worden, hier seien Bäume umgestürzt. Gegen 18.49 Uhr sei die Straße dann wieder freigegeben worden. Update, 27. August: Wie Stadtbrandmeister Mario Bringewatt auf NW-Anfrage am Samstag mitteilt, sei die Feuerwehr in Lübbecke zu insgesamt acht Einsätzen ausgerückt. Darunter seien die Einsätze wegen des umgestürzten Baumes auf der B 239 und der unter Wasser stehenden B 65 gewesen. Dort habe die Feuerwehr die Gullyschächte frei gemacht: "Die sind teilweise so verdreckt, dass sie gar kein Wasser aufnehmen." Der Starkregen sei sehr lokal herunter gekommen. Hauptsächlich betroffen waren Gehlenbeck und Eilhausen. "Wir hatten diverse Einsätze, wo Keller betroffen waren. Wo wir aber größtenteils gar nichts machen konnten, weil unsere Pumpen gar nicht so tief gehen." Denn in den Kellern habe das Wasser lediglich zwei bis drei Zentimeter hoch gestanden. "Die kriegen wir auch nicht mehr aus dem Keller." Es seien zwischen 35 und 40 Feuerwehrleute aus Lübbecke im Einsatz gewesen.

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