Hüllhorst

Feuerwehr im Dauereinsatz: Waldbrand in Hüllhorst drohte

Ein arbeitsreicher Tag für die Feuerwehr: Drei Mal wurde sie an einem Tag alarmiert. Eine Einsatzstelle konnten die Helfer gleich wieder verlassen.

Gleich drei Mal an einem Tag ist die Feuerwehr in Hüllhorst alarmiert worden. | © (Symbolfoto) Pixabay

18.08.2022 | 18.08.2022, 13:46

Hüllhorst. Unter anderem die Trockenheit bescherte den ehrenamtlichen Helfern in Hüllhorst viel Arbeit: Am Mittwoch (17. August) wurde die Feuerwehr Hüllhorst gleich drei Mal alarmiert. Neben dem Wohnhausbrand im Ortsteil Büttendorf gegen 21 Uhr wurden die Wehrleute zuvor um 18.42 Uhr unter dem Stichwort Waldbrand Stufe 1 zu einem Flächenbrand am Reineburgweg gerufen.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte stellte sich heraus, dass eine Böschung in steiler Hanglage auf einem Privatgrundstück - in der Fläche etwa 6 mal 8 Meter groß - in Flammen stand. "Die Besonderheit war hier, dass der Brandort in unmittelbarer Nähe zum Wiehengebirge lag", berichtet Meik Knollmann von der Feuerwehr Hüllhorst.

Übergreifen der Flammen auf den ausgetrockneten Waldbereich drohte

Ein Übergreifen der Flammen auf den ausgetrockneten Waldbereich war demnach nicht auszuschließen. Glücklicherweise hätten Anwohner einen erfolgreichen "ersten Löschangriff" mit Gartenschlauch und Gießkanne durchführen können, sodass die anrückenden Kräfte lediglich Nachlöscharbeiten erledigen mussten. Nach rund 30 Minuten war der Einsatz beendet.

Gegen 23.30 Uhr wurde die Einsatzleitung an der Einsatzstelle in Büttendorf von der Kreisleitstelle über einen Feuerschein im Wiehengebirge in Kenntnis gesetzt. Das Feuer sollte sich im Bereich Reineberg befinden und wurde durch einen besorgten Einwohner gemeldet. Unverzüglich seien Kräfte aus dem laufenden Brandeinsatz in Büttendorf herausgelöst und in Richtung Reineberg entsendet worden, so Knollmann. Einige Löschfahrzeuge hätten sich ohnehin bereits auf der Heimfahrt befunden und hätten somit problemlos ebenfalls in Richtung Reineberg geschickt werden können.

Besondere Lichtverhältnisse hatten zu Täuschung geführt

Erkundungsmaßnahmen vor Ort und eine Rücksprache mit dem Einwohner hätten dann ergeben, dass es sich nicht um einen Feuerschein handelte, sondern die durch das Mondlicht beeinflussten besonderen Lichtverhältnisse zu einer Täuschung geführt haben. Somit konnten die zugeteilten Kräfte die Einsatzstelle wieder verlassen und die Heimfahrt antreten - oder die Löscharbeiten in Büttendorf fortsetzen.