Neuer Bürgermeister und Gemeinderat können loslegen in Hüllhorst

Hüllhorst. Der Christdemokrat Michael Kasche, der sich bei der Stichwahl am 27. September gegen den vormaligen Amtsinhaber Bernd Rührup (SPD) durchsetzte, ist seit Mittwoch, 4. November, offiziell im Amt. Die Vereidigung in der konstituierenden Ratssitzung in der Ilex-Halle nahm der Altersvorsitzende des Rates Hans Hamel (SPD) vor. Nachdem er den Diensteid geleistet hatte, übernahm Michael Kasche den Ratsvorsitz. Dirk Raddy (CDU) wünschte dem Bürgermeister ein glückliches Händchen und dass die Gemeinde unter seiner Führung gedeihlich wachsen möge. Zu den Wünschen passte ein kleiner Ilex-Busch als Präsent. Glückwünsche von Frank Picker (SPD), Jürgen Friese (Grüne) und Andreas Sand (FDP), die ebenfalls Präsente übergaben, schlossen sich an. &bdquo;Bleib authentisch, dann wird das schon laufen", sagte Sand. "Falls du mal auf den Tisch hauen musst" Einen kleinen Magenbitter und eine Fliegenklatsche hatte Lars Wunderlich (FWG UHu) für Michael Kasche dabei. &bdquo;Falls du mal ordentlich auf den Tisch hauen musst." &bdquo;Auf gute Zusammenarbeit", bedankte sich Kasche bei den Ratsmitgliedern, &bdquo;auch für die netten Worte." Er selbst wolle aber jetzt nicht viele Worte machen, was einem schnellen Sitzungsverlauf zugutekomme. Denn natürlich fand auch diese besondere, erste Ratssitzung in der neuen Wahlperiode unter Corona-Regeln wie Abstandsgeboten und dem Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes statt. Feierlich wurde es erneut, als Michael Kasche die 32 neu gewählten Ratsmitglieder auf das Grundgesetz vereidigte, die sich dazu von ihren Plätzen erhoben. &bdquo;Zu den Kernaufgaben der konstituierenden Sitzung gehört auch die Wahl der ehrenamtlichen Stellvertreter", sagte Dirk Oermann von der Verwaltung, der in der Sitzung zum Schriftführer bestellt wurde und durch die Regularien führte. Die Hüllhorster Hauptsatzung sieht zwei ehrenamtliche Stellvertreter vor, die den Bürgermeister bei der Leitung der Ratssitzungen sowie bei Repräsentationsaufgaben vertreten können. Gewählt wurde per Liste und geheim. Von den Fraktionen waren mit Karl-Heinz Kröger (CDU) und Alfred Krause (SPD) zwei Namensvorschläge eingegangen. Hans-Hamel (SPD), der bisher das Amt des 1. stellvertretenden Bürgermeisters innehatte, kandidierte aus Altersgründen nicht mehr, sodass die Sozialdemokraten Alfred Krause nominiert hatten. Nach der Urnenwahl zählten Angelika Holzmeyer, Frank Weske und Dirk Oermann die Stimmen aus. Auf Karl-Heinz Kröger, bislang 2. Stellvertreter, entfielen 18 Stimmen, damit ist er nun 1. Stellvertreter des Bürgermeisters. Alfred Krause (14 Stimmen) wurde 2. Stellvertreter. Die Wahl der Ortsvorsteher erfolgte einstimmig Einstimmig verlief die Wahl der Ortsvorsteher, bei der laut Satzung jeweils die Partei mit den meisten Wahlstimmen das Vorschlagsrecht hat. Zu Ehrenbeamten ernannt wurden: Marie-Luise Rahe (SPD) für Ahlsen, Thomas Sieker (CDU) für Bröderhausen, Dietlind Scheding (CDU) in Büttendorf, Hans Hamel (SPD) für Holsen, Karl-Heinz Kröger (CDU) in Tengern. Ortsvorsteher in Schnathorst ist wie bisher Reinhard Scheerer (CDU), der allerdings über keinen Ratssitz mehr verfügt. Neu im Amt als Ortsvorsteher für Oberbauerschaft ist Matthias Dabelstein (CDU) und in Hüllhorst Dorothee Eggert (CDU). Beide haben keinen Sitz im Rat. Ausschuss für Bevölkerungsschutz und Rettungswesen ist neu Gebildet wurden per einstimmigem Votum auch die Ausschüsse der neuen Wahlperiode. Neben dem Haupt- und Finanzausschuss und dem Rechnungsprüfungsausschuss sowie Betriebsausschuss wurden gebildet: der Ausschuss für Bildung, Sport, Familie und Kultur (erweitert um Kita-Angelegenheiten), ein Infrastrukturausschuss, ein Immobilienausschuss, der Gemeindeentwicklungs- und Umweltausschuss, der auch Klimaschutzangelegenheiten behandelt, sowie neu der Ausschuss für Bevölkerungsschutz- und Rettungswesen. Letzterer geht auf einen Antrag der FWG UHu vom Mai auf Bildung eines Feuerwehrausschusses zurück. Angelegenheiten der Feuerwehr sind nun in dem neuen Gremium integriert. Eine Bitte zum Abschluss der Sitzung Zum Schluss der Sitzung hatte SPD-Fraktionsvorsitzender Frank Picker eine Bitte. Der frühere SPD-Bürgermeister Bernd Rührup habe vor drei Jahren die Sicherung der ärztlichen Versorgung vor Ort zur Chefsache erklärt. Er habe die Bitte, dass Michael Kasche das fortführe, denn das Bauvorhaben &bdquo;Hüllhorst Mitte" könne bald starten. Die Volksbank habe bei der Vorstellung des Projektes deutlich gesagt, dass sie zwar für den Bau zuständig sei, die Suche nach Ärzten für die Räume aber Sache von Politik und Verwaltung sei. Michael Kasche sagte zu, dass das Chefsache bleiben werde.

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