Gänsehaut-Momente bei Konzert in der Espelkamper Thomaskirche

Espelkamp. &bdquo;We are the world“ – so lautete der Titel des Konzertes in der Thomaskirche mit dem Chor OneVoice der Evangelischen Martins-Kirchengemeinde Espelkamp und dem Bläserquintett Minden-Lübbecke. Auch in diesem Jahr präsentierten beide Ensembles neue und bewährte Stücke aus Rock und Pop. Dabei spielte jede Gruppe als Block jeweils mehrere Songs und Musikstücke, aber natürlich musizierten Chor und Quintett auch wieder gemeinsam. Die Zuhörer durften sich erneut auf ein abwechslungsreiches Konzert freuen, das wie gewohnt bei Getränken, Knabbereien und dem Austausch untereinander dank der angenehmen Temperaturen draußen seinen Ausklang fand. Der Eintritt für dieses Konzert war frei, um eine Spende am Ausgang wurde gebeten. Pünktlich um 18 Uhr wurde passenderweise gestartet mit dem Stück &bdquo;Come in and stay a while“ des Chors. Alle waren schwarz gekleidet und trugen dazu einen roten Schal, ein Tuch, eine Brosche oder eine Krawatte. &bdquo;Seit heute tragen wir alle den gleichen Rotton“, berichtete Chorleiter Tobias Krügel. Das Bläserquintett trug ebenfalls schwarz, aber mit weißer Fliege. Es mussten noch weitere Stühle aufgestellt werden Die Thomaskirche war voll besetzt, das Interesse beim Publikum groß und es wurden sogar noch mehr Stühle aufgestellt. Jedes Stück – ob Chor oder Bläser – wurde mit starkem Applaus belohnt. Zum Schluss und auch zwischendurch gab es immer wieder Standing Ovations. Sehr berührend war &bdquo;Bridge over trouble water“, aber bei genauem Nachfragen zum Ende des Konzerts hatte jede und jeder aus dem Publikum ein ganz spezielles Lieblingsstück. Auch Musik ist eben eine Geschmackssache. Bei &bdquo;Man in the mirror“ hakte der Chor etwas, fing sich kurz danach aber wieder. Ein besonderer Gänsehaut-Moment war das Stück &bdquo;Africa“, das passend zum Songtext &bdquo;I guess the rain is down in Africa“ eine Einleitung mit Händereiben, Fingerschnippen und Auf-die-Knie-schlagen erhielt. Das hörte sich dann wirklich nach Regen und sogar Gewitter an. Vor allem waren es Live-Soundeffekte und nicht vom Band. Das Bläserquintett sorgte mit der Qualität seiner Darbietung einerseits für andächtiges Zuhören, andererseits wurde bei den bekannten Songs wie &bdquo;Ol’ man river“ und &bdquo;Summertime“ auch auf den Bänken und Stühlen mitgewippt. Mit &bdquo;Thank you for the music“ verabschiedeten sich Chor und Quintett von ihrem begeisterten Publikum. Als – geplante – Zugabe wurde gemeinsam mit allen in der Thomaskirche &bdquo;Der Mond ist aufgegangen“ gesungen. Der Chor brachte dann noch als musikalisches Bonbon den Song &bdquo;Lullabye“ (Goodnight, My Angel) von Billy Joel zu Gehör. Lesen Sie auch: Turm der Thomaskirche: Wahrzeichen Espelkamps in neuem Glanz Präsent für den scheidenden Küster Arnhold Steffan Seit 13 Jahren ist Chorleiter Tobias Krügel dabei. Er bedankte sich zum Schluss bei dem Bläserquintett und dem Chor &bdquo;besonders für die langen Probephasen“. Sein Dank ging auch an alle anderen Mitwirkenden wie das Aufbauteam und speziell an die Klavierspielerin Lina Wittemeier, die kurzfristig dazugekommen war. Auch ein großes Dankeschön und einen großen Präsentkorb nebst Blume erhielt der bald scheidende Küster Arnhold Steffan. Dieser hört nach drei Jahrzehnten auf und berichtete im anschließenden Gespräch, dass er sich gerne an viele Höhepunkte zurückerinnert: &bdquo;Es war eine schöne Zeit“. Nun freue er sich darauf, mit seinem Wohnwagen &bdquo;raus ins Grüne zu fahren“. Zusammenfassend kann man sagen, dass das Konzert für den einen oder anderen gut und gerne noch länger hätte dauern können. Der Funke zwischen Chor, Musikern und Zuhörern sprang zwar erst so richtig nach den ersten Stücken über. Zu Anfang war alles etwas verhalten ... Das legte sich aber schnell und dann gab es kein Halten mehr: Der Applaus wollte kein Ende nehmen. Die Auswahl der Stücke war mehr als passend, die Darbietung meist brillant und mitreißend. &bdquo;Uns hat es fantastisch gefallen, wir waren zum zweiten Mal dabei“, berichtete ein Ehepaar beim anschließenden Austausch begeistert. Besonders die Akustik wäre heute besonders gut gewesen. Das fiel vielen anderen auch auf und hat seinen Grund, wie Pfarrer Friedrich Stork erklärte: &bdquo;Die sehr gute Akustik hängt natürlich einerseits mit dem Raum zusammen und je voller die Kirche, desto besser die Akustik.“ Aber andererseits hätte besonders die vor zwei Monaten installierte neue Anlage für das herausragende Klangerlebnis gesorgt. Die mehr als großzügigen Spender wollten aber anonym bleiben und nicht genannt werden. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke

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